Wächter der Magie – 1 – Aufbruch nach Artimé

Lisa McMann
Wächter der Magie – 1 – Aufbruch nach Artimé


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Übersetzung: Doris Attwood

Die (nicht) Getilgten

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Klappentext:

Der Beginn eines Abenteuers um Kreativität, Anderssein und Mut …

Ein preisgekröntes Fantasy-Abenteuer der New-York-Times-Best­seller-Autorin Lisa McMann. Der erste Band einer span­nen­den Serie um Fan­tasie, Magie und Krea­tivi­tät mit jeder Menge Span­nung für Mäd­chen und Jungen ab 10 Jah­ren.

Ein Land, in dem Kreativität und Magie verboten sind. Zwei Brü­der, die alles ver­än­dern wer­den.

In Quill werden alle Dreizehnjährigen bei einem gefährlichen Ritual in „Ge­wollte“ und „Un­ge­wollte“ ein­ge­teilt. Die Un­ge­woll­ten, die küns­tl­erisch be­gabt sind, wer­den von der Ge­sell­schaft aus­ge­schlos­sen. Als die Zwil­linge Aaron und Alex bei der Zere­mo­nie ge­trennt wer­den, stürzt ihr Leben in Chaos.

Denn Alex ist ein Ungewollter …

Doch ihn erwartet eine Überraschung: Er kommt nach Artimé, einen ge­hei­men und magi­schen Ort. Hier werden die Un­ge­woll­ten unter­rich­tet. End­lich fin­det Alex ein Zu­hause und Freunde. Doch Aaron und Alex ste­hen nun auf geg­ne­ri­schen Sei­ten, und ein Kampf ent­brennt, der das Über­leben von Artimé ent­schei­det …

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Rezension:

Während einer jährlichen Zeremonie werden in Quill alle, die im letz­ten Jahr 13 ge­wor­den sind, in Grup­pen auf­ge­teilt: Ge­wollte, Not­wen­dige und Un­ge­wollte. Wäh­rend die Ge­woll­ten an einer Aka­de­mie zur neuen Füh­rungs­schicht aus­ge­bil­det und die Not­wen­di­gen zur Ar­bei­ter­schicht wer­den, war­tet auf die Un­ge­woll­ten die Til­gung. Letz­tere wer­den un­mit­tel­bar nach der Zere­mo­nie in Ket­ten ge­legt und zur Tö­tung trans­por­tiert. Als die Zwil­linge Aaron und Alex an der Reihe sind, wird Aaron zu einem Ge­woll­ten, sein Bru­der Alex je­doch zu einem Un­ge­woll­ten er­klärt. Wäh­rend auf Aaron eine große Zu­kunft war­tet, hat Alex nur noch kurze Zeit zu leben. Doch es kommt ganz anders …

Quill, der Stadtstaat, in dem Lisa McManns Jugend-Fantasy-Reihe an­ge­sie­delt ist, weist ein­deu­tig stark dys­to­pi­sche Züge auf. Jede Form von Krea­tivi­tät wird be­straft, indem man zum Un­ge­woll­ten er­klärt und ‚ge­tilgt‘ wird. So er­geht es auch Alex, dem Prota­gonis­ten der Ge­schichte. Das eigent­liche Thema ist je­doch, dass es in einer sol­chen Ge­sell­schaft na­tür­lich auch einen Wider­stand gibt. Zu ihrer Über­ra­schung er­fah­ren der junge Prota­gonist und seine Schick­sals­ge­fähr­ten näm­lich, dass schon seit länge­rer Zeit nie­mand mehr wirk­lich ge­tö­tet wird. Ohne Wis­sen der Herr­schen­den wer­den die aus­sor­tier­ten Jugend­lichen auf der „Farm des Todes“ näm­lich in einer ma­gi­schen Welt sogar in ihrer Krea­tivi­tät ge­för­dert. Und in die­ser Um­ge­bung ist auch die Haupt­hand­lung zu­min­dest die­ses Ban­des an­ge­sie­delt.

Ein derartiges magisches Abenteuer, bei dem eine Gruppe 13-jäh­ri­ger ‚Un­ge­woll­ter‘, die un­er­war­tet in eine ma­gi­sche Um­ge­bung kom­men, im Mit­tel­punkt steht, funktio­niert er­war­tungs­ge­mäß durch­aus. Fans ma­gi­scher Schu­len wer­den sich hier schnell zu Hause füh­len. Wenn da nur die deut­sche Über­set­zung nicht wäre … Die Über­set­ze­rin hielt es näm­lich für nötig, wo es nur geht zu gen­tern. Alleine die For­mu­lie­rung „Kom­man­dan­tin­nen und Kom­man­dan­ten“ fin­det sich zig-fach im Buch. Was ist so schwer daran, das eng­li­sche „com­man­ders“, wie es im Ori­gi­nal mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit be­nutzt wurde, ganz nor­mal (und für beide Ge­schlech­ter kor­rekt) mit „Kom­man­dan­ten“ zu über­set­zen? Diese ent­stel­lende Über­set­zung nimmt mir lei­der einen er­hebl­ichen Teil des Lese­spa­ßes – und führt damit zu mei­ner mit­tel­mä­ßi­gen 3-Sterne-Ge­samt­be­wer­tung, ob­wohl die Ge­schichte an sich de­fi­ni­tiv mehr Sterne ver­dient hätte.

Die Autorin erzählt die Story überwiegend aus Alex’ Sicht. Nur in weni­gen Sze­nen wech­selt der Fokus zu des­sen Zwil­lings­bru­der Aaron.

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Fazit:

Die Kombination aus Dystopie und magischer Schule kann überzeugen, wird aber lei­der von der ge­gen­ter­ten Über­set­zung be­ein­träch­tigt.

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