Gravitationsantrieb: Der Versuch des Unmöglichen

Dieter Schulz-Hoos
Gravitationsantrieb: Der Versuch des Unmöglichen

St,rSt,rSt,rSt,bSt,b

Einstein war gestern

Klappentext:
Ein Denkansatz und Patenantrag, den man gelesen haben sollte, bevor man sich unzutreffend auf Albert Einstein bezieht und behauptet, dass es eine interstellare Raumfahrt schon aus Prinzip nie geben könnte. Es kann und es wird diese Zukunft des Menschen geben, wenn man verstanden hat, was Einsteins mathematischer Ansatz tatsächlich beschreibt.

Rezension:
Dieses eBook stellt in gewisser Weise einen kommentierten Patentantrag dar. In diesem stellt der Autor einen per Gravitation wirkenden neuartigen Motor sowie die diesem zugrundeliegenden Theorien vor.
Ich möchte nicht behaupten, Dieter Schulz-Hoosʼ Theorien inhaltlich vollständig zu verstehen. Unmissverständlich ist jedoch, dass er Ideen der Quantentheorie so erweitert, dass es ihm damit – zumindest seiner Meinung nach – gelingt, die bisher nach aktuellen Kenntnisstand als unvereinbar geltenden Widersprüche zwischen Quantentheorie und Relativitätstheorie zu überbrücken. Selbstverständlich sind diese neu aufgestellten Theorien höchst spekulativ. Wie die wissenschaftliche Beurteilung dieser aussieht, kann ich nicht beurteilen. Hat überhaupt schon ein anerkannter Physiker diese Ideen beurteilt?
Selbst wenn sich Dieter Schulz-Hoosʼ Theorien jedoch als richtig herausstellen sollten – was zweifellos eine wissenschaftliche Sensation darstellen würde –, halte ich es doch für höchst zweifelhaft, dass der von ihm erfundene Motor noch während der Laufzeit eines Patents wirtschaftlich verwertbar werden könnte. Wozu also diese Patentanmeldung?

Fazit:
Wissenschaftlich und technisch fragwürdig – doch für SciFi-Fans sind die hier gebotenen Ideen zweifellos einen Blick wert.

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Die Fährtenleserin

Karl Olsberg
Die Fährtenleserin

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Der Bestie auf der Spur

Klappentext:
Als die junge Fährtenleserin Andrin von einer hohen Belohnung hört, die für das Erlegen einer mörderischen Bestie ausgesetzt ist, hat sie keine Wahl, als sich der Jagdgesellschaft anzuschließen. Denn das Leben des Menschen, den sie am meisten liebt, steht auf dem Spiel. Doch nach und nach wird ihr klar, dass nichts so ist, wie es scheint, und offenbar jeder ihrer Gefährten seine eigenen, verborgenen Gründe hat, sich an der Jagd zu beteiligen. Während sie auf der Spur der Bestie immer tiefer in die menschenleere Wildnis gelangen, werden aus den Jägern mehr und mehr Gejagte, und Andrin sieht sich einer weit größeren Gefahr ausgesetzt, als sie ahnte …

Rezension:
Schon seit sie als Kind ihre besondere Gabe entdeckte, betätigt sich Andrin als Fährtenleserin – wozu keine wirklichen Fährten im eigentlichen Sinne erforderlich sind. Da sie jedoch gerade dringend Geld benötigt, meldet sie sich, als eine große Summe für die Erlegung einer mörderischen Bestie ausgelobt wird. Natürlich ist sie nicht die einzige Interessentin, und so bricht schon bald eine bunt gemischte Jägerschar auf. Jeder hat seine eigenen Gründe und Geheimnisse. Da stellt sich schnell die Frage, wem man wirklich trauen kann.
Karl Olsberg verlegt den Handlungsort seiner Fantasy-Geschichte in eine mittelalterlich geprägte Welt, was in diesem Genre nicht gerade ungewöhnlich ist. Allerdings wird der Leser die typischen Fantasywesen wie Elfen, Drachen oder Zauberer hier vergeblich suchen. Worin das phantastische Hauptelement liegt, soll hier nicht verraten werden, denn dies offenbart sich erst recht spät in der Handlung. Auch worum es sich bei der Bestie eigentlich handelt, erfahren die Protagonisten wie auch der Leser erst im hinteren Teil des Romans.
Während diese Suche nach der Lösung des Rätsels sehr interessant und spannend ist, werden in die Handlung immer wieder ‚Lagerfeuergeschichten‘ eingestreut, in denen den handelnden Personen Gelegenheit geboten wird, ihre eigene Lebensgeschichte zu erzählen. Da die meisten dieser Berichte jedoch in keinem Zusammenhang mit dem eigentlichen Abenteuer stehen, nehmen sie leider etwas Fahrt aus der Geschichte. Erst nach erfolgter ‚Abarbeitung‘ der persönlichen Vorgeschichten erreicht die Spannung ein konstant hohes Niveau.
Und am Ende sieht manches anders als gedacht aus …

Fazit:
Eine interessante Fantasy-Geschichte, die leider mehrmals in unbedeutende Nebenhandlungen abschweift.

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Carls Tango

Monika Detering
Carls Tango

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Verlust einer Tanzpartnerin

Klappentext:
Eine Kurzgeschichte über die Liebe und die Kunst, den richtigen Moment zu finden
Carl war einsam und erst die Tangomusik lockte ihn nach draußen. Er meldete sich zum Tango-Kurs an, wo er zu gern mit der schönen Alice tanzte, so lange, bis er von ihren Plänen erfuhr. Nie hatte er erfahren, was sie einst zu ihm sagen wollte. Nie hatte er erfahren, dass sie einmal um ihn weinen würde …

Rezension:
Carl ist 50 und ziemlich einsam. Als er das Plakat eines Tango-Kurses sieht, meldet er sich spontan an – und findet auch schnell eine geeignete Übungspartnerin. Doch von heute auf morgen bleibt diese der Tanzschule fern.
Monika Detering gelingt es in diesem booksnack, die Gefühle ihres Protagonisten überzeugend darzustellen. Der Knackpunkt der Geschichte ist jedoch eine Szene, in dem seine Tanzpartnerin Alice Carl etwas sagen will, aber nicht dazu kommt. Diese Tatsache wird am Ende der Kurzgeschichte nochmals angesprochen. Mein Problem zum Verständnis der Story liegt jedoch darin, dass es sich mir nicht erschließt, was sie ihm sagen wollte. Aus diesem Grund ist es mir leider unmöglich, die eigentliche Aussage zu erkennen.

Fazit:
Eine einfühlsam geschilderte Kurzgeschichte, deren Aussage sich mir allerdings nicht erschließt.

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Bittere Liebe

Saskia Louis
Bittere Liebe

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Keine Lust auf Koffein

Klappentext:
Eine ungewöhnliche Liebes-Kurzgeschichte
Kennt ihr das, wenn man so verliebt ist, dass man unter Strom steht? Wenn die Zurückweisung bitter auf der Zunge schmeckt? Ich wette nicht so wie es bei mir der Fall ist.

Rezension:
Über die Handlung dieser Kurzgeschichte kann man eigentlich so gut wie nichts sagen, ohne damit den Gag zu verraten. Nur soviel sei gesagt: Eine Kaffeemaschine spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle.
Saskia Louis lässt ihren ‚Hauptprotagonisten‘ hier über eine tragisch unerwiderte Liebe nachgrübeln. Erst im Laufe dieses kurzen booksnacks wird nach und nach deutlich, wer hier eigentlich von seiner Angebeteten verschmäht wird. Trotzdem werden selbst ausgesprochen gefühlsbetonte Leser ausnahmsweise auf das Bereithalten eines Taschentuchs verzichten können.

Fazit:
Speziell Freunden des eher stillen Humors könnte diese ‚Liebes-Tragödie‘ zusagen.

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Der Puma mit den drei Streifen

Thomas Kowa
Der Puma mit den drei Streifen

St,rSt,rSt,rSt,rSt,r

Turnschuhe und richtige Tiere

Klappentext:
Ein spannender Kurzkrimi für Zwischendurch
Herzogenaurach, ein beschauliches Städtchen in Franken, Heimat von Adidas, Puma und Lothar Matthäus. Doch plötzlich geschieht eine Entführung und ein fränkischer Kommissar liefert sich einen Wettstreit mit der Tochter des LKA-Präsidenten aus München, wer den Fall als erstes klärt

Rezension:
Wenige Wochen vor seiner Pensionierung bekommt ein namenloser Kommissar aus dem verschlafenen Herzogenaurach eine LKA-Beamtin aufs Auge gedrückt. Schlimmer noch: Es ist die Tochter des LKA-Präsidenten höchstpersönlich. Und gerade jetzt passiert hier wirklich mal etwas. Die junge Apotheken-Aushilfskraft wird entführt. Seit wann gibt es in Herzogenaurach denn so etwas? Und natürlich will diese LKA-Tussi sofort mitmischen.
Thomas Kowa ist bekannt für seinen manchmal etwas eigenartigen Humor. Und mit dieser Kurzgeschichte hat er wieder einen Volltreffer gelandet! Alleine die Gedanken, die sich unser Kommissar über sein Heimatstädtchen, die Polizeiarbeit und die Welt im Allgemeinen macht, sind zum Totlachen. Sprüche wie den, dass ein Verdächtiger, Hristo Prsvlyczakov, „aus einem Land, in dem offensichtlich ausgeprägte Vokalknappheit herrschte“, stammt, wird der Leser wohl nicht so schnell vergessen. Wer erfahren möchte, ob der Kommissar, die LKA-Frau oder sogar beide zusammen die Entführte retten können, wird sein Zwerchfell allerdings selbst strapazieren müssen.

Fazit:
Vorsicht! Dieser Kurzkrimi ist gefährlich, denn man könnte sich glatt totlachen.

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Noras Welten – 1 – Durch den Nimbus

Madeleine Puljic
Noras Welten – 1 – Durch den Nimbus

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Held und Bösewicht

Klappentext:
»Ich bin eine Gefangene der Geschichte. Etwas, das dort nicht hingehört.«
Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Was sie liest, muss sie am eigenen Leib erleben. Mit Hilfe eines Hypnosetherapeuten will sie das Problem in den Griff bekommen, doch damit beginnen ihre Schwierigkeiten erst recht.
Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern, Drachen und Intrigen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.

Rezension:
Bill ist Psychologe und staunt nicht schlecht, als bei ihm eine neue Patientin, Nora, auftaucht und möchte, dass er sie per Hypnose zur Analphabetin macht. Als Begründung behauptet sie, beim Lesen würde sie immer körperlich in die Geschichten hineingezogen. Natürlich glaubt er ihr nicht, doch bei einer Demonstration kann er es selbst miterleben. Und plötzlich befindet er sich zusammen mit seiner Patientin mitten in der Welt einer mittelalterlichen Fantasygeschichte. Wie sollen sie jetzt zurück in die reale Welt kommen? Aus Erfahrung meint Nora, das Wichtigste wäre, die Handlung der Geschichte so wenig wir möglich zu verändern. Leichter gesagt als getan, wenn man keine Ahnung hat, wie das Buch, in das man gefallen ist, endet.
Abenteuer, in denen es die Helden in fremde Realitäten verschlägt, gibt es wohl schon, seit das Fantasy-Genre erfunden wurde. Wenn es sich dabei um einen männlichen Protagonisten und eine weibliche Protagonistin handelt, liegt der Verdacht, die ‚Reise‘ könnte romantische Folgen für beide haben, erfahrungsgemäß nahe. So viel sei jedoch verraten: Nein, es funkt nicht zwischen Nora und Ben. Zumindest nicht auf romantische Art – auch wenn das Cover diese Vermutung nahelegen könnte.
Madeleine Puljic führt ihre Leser in Noras und Bens Abenteuer in eine mittelalterlich geprägte Fantasy-Welt, die zwar durchaus dem Genre-typischen Mittelalter-Cliché entspricht, deren Realitätsferne in Gesprächen zwischen den beiden Reisenden jedoch wiederholt thematisiert wird. Auch sonst werden gewohnheitsgemäße Erwartungen immer wieder enttäuscht. Ist der Held der Geschichte wirklich so heldenhaft? Ist der böse Zauberer so abgrundtief böse? Gerade die Tatsache, dass manches anders als erwartet läuft, macht die Handlung immer wieder interessant. Da auch der Schreibstil überzeugen kann, steht einem (hin und wieder mit einem Augenzwinkern garnierten) Fantasy-Reise nichts im Wege. Und wie der Titel schon andeutet, wird dies wohl nicht Noras letzte Reise bleiben.

Fazit:
Diese Fantasy-Weltenreise ohne übertriebene Romanze kann gefallen. Auch für die kommende(n) Fortsetzung(en) bietet die Idee noch Potential.

 

Aktuelle Ergänzung:
Übrigens hat Madeleine Puljic mit dieses Buch gerade den Deutschen Selfpublishing-Preis 2017 gewonnen!

 

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Die Gabe der Geister

Sarah Wynde
Die Gabe der Geister

Übersetzung: Jessica Di Dio

St,rSt,rSt,rSt,rSt,b

Der Beifahrer

Klappentext:
Akira hat Geheimnisse. Aber die hat auch der kleine Ort Tassamara.
Akira Malone glaubt an die wissenschaftliche Methode, Evolution und Einsteins Relativitätstheorie. Und an Geister.
Weder Logik noch Vernunft können sie vor der Wahrheit bewahren – sie kann Geister sehen und mit ihnen kommunizieren. Aber Akira ist sich sicher, dass ihre Fähigkeit nur eine genetische Laune ist, und dass die Geister, die sie trifft, nur übriggebliebene Energie sind. Gefährliche, elektromagnetische Energie.
Zane Latimer glaubt an Telepathie, Präkognition, Auren und daran, dass mit den Angestellen Halo zu spielen eine großartige Management-Technik ist. Er denkt auch, dass Akira seiner Familie vielleicht dabei helfen könnte, mit ihren verstorbenen Angehörigen in Kontakt zu treten.
Aber wird Akira jemals in der Lage sein, ihrer Angst ins Auge zu sehen und ihre Gabe zu akzeptieren? Oder werden Zanes Verwandte für immer zwischen Leben und Tod gefangen sein?

Rezension:
Akira ist Physikerin. Uns sie weiß, dass Geister existieren, denn sie kann sie schon von Kindheit an sehen. Eine unvorsichtige Erwähnung von ‚Geisterenergie‘ in einer wissenschaftlichen Arbeit ist Akiras Karriere jedoch alles andere als dienlich. Da kommt ihr eine Einladung an eine private ‚Forschungsfirma‘ in Florida gerade recht. Das liegt zwar fern ihrer Heimat an der Westküste, doch vielleicht hat sich ihr wissenschaftlicher Ausrutscher noch nicht bis dorthin herumgesprochen. Akiras Überraschung ist groß, als sie feststellt, dass man dort gerade an ihrer Forschung zum Thema ‚Geisterenergie‘ interessiert ist.
Diese Urban Fantasy, deren Schwerpunkt auf Geistererscheinungen liegt, wurde, wie die Autorin ausdrücklich bemerkt, von der TV-Serie „Eureka“ inspiriert. Ein Institut in einer Kleinstadt, in der das Außergewöhnliche normal ist, als Handlungsort unterstreicht diesen Hinweis natürlich. Damit erschöpfen sich die Parallelen aber auch schon weitgehend. Der Rest der Handlung, in der eine Liebesgeschichte zwischen der Protagonistin und ihrem neuen Chef eine nicht unwesentliche Rolle spielt, ist das eigenständige Werk Sarah Wyndes. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Natur der Geister, wozu Akira und ihr neuer Arbeitsgeber unterschiedlicher Meinung sind.
Leider erreicht die Übersetzung nicht ganz das Niveau der Handlung. Dass die Anreden mit „Herr“ und „Frau“ übersetzt wurden, kann man dabei noch akzeptieren, auch wenn es heutzutage zumindest ungewöhnlich ist. Einige Begriffe wurden aber schon sehr eigenwillig übersetzt. So ist zum Beispiel von einem Paragraphen in einer wissenschaftlichen Arbeit die Rede, in dem Akira Geisterenergie erwähnte. Da sollte man im Deutschen wohl besser von einem Absatz sprechen. (Oder ist dieser Ausdruck in solchen Arbeiten üblich?)

Fazit:
Alle, die eine Bildungslücke beim Thema „Geister“ besitzen, können dieses Buch zwecks Schließung derselben zu Rate ziehen.

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Better than Blood

Kara Steinnsuch
Better than Blood

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Vegetarier

Klappentext:
Das Leben als Vampir ist nicht immer einfach, das hat Claire nun oft genug am eigenen Leibe erfahren müssen. Doch ihr Durchhaltevermögen ist nach langer, langer Zeit endlich belohnt worden, denn in England hat sie für sich eine Art Paradies gefunden. Die in Essex gelegene Stadt Maple’s Hall hat genau die richtige Größe, um inkognito das Leben zu führen, das sie sich seit Jahrhunderten unter harten Bedingungen aufgebaut hat, und in der es sich ruhig und ohne große Zwischenfälle leben lässt. Ihr Glück wird allerdings immer wieder auf die Probe gestellt, denn ganz ohne Probleme geht es eben doch nicht. Da wäre zum Beispiel der fiese Ältestenrat, der ganz unvermittelt auftaucht; eine Welle Neugeborener, die die Straßen von Maple’s Hall unsicher machen sowie ihr ehemals bester Freund und dessen leidige Machtspielchen, die schnell tödlich enden können. Plötzlich wird ihr Leben als Vegetarierin und Menschenfreundin bedroht, ebenso die Stadt, die ihr so sehr ans Herz gewachsen ist. Als sie dann auch noch dabei ist, sich zu verlieben, ist das große Chaos perfekt.

Rezension:
Claire ist Vegetarierin – was unter Vampiren allerdings nur heißt, dass sie keine Menschen aussaugt. Ihre Nahrung beschafft sie sich aus Blutkonserven, ihren Jagdtrieb lebt sie an Waldtieren aus. Auch wenn sie nicht die einzige ‚Menschenliebe‘ ihrer Art ist, gibt es doch auch Vampire, die diese Lebensart als verweichlicht ablehnen – allen voran ‚der Rat‘, die Regierung der Vampire. Obwohl Claire mit ihren 1000 Jahren zu den ältesten Vampiren überhaupt gehört und alleine deshalb ein Anrecht auf einen Sitz im Rat hätte, lehnt sie dies ab und versteckt sich sogar vor dem Rat. Doch seit einiger Zeit treiben sich in ihrer Heimatstadt in England zunehmend ‚neugeborene‘ Vampire herum, die brutal auf Menschenjagd gehen. Claire und ihre Freunde versuchen alles, zumindest ‚aufzuräumen‘, bevor die Morde den Menschen auffallen. Als sie dann auch noch einen menschlichen Polizeipsychologen kennenlernt und sich in diesen verleibt, werden die Schwierigkeiten nicht weniger.
Vampirgeschichten sind nicht erst seit „Twilight“ ‚in‘. Trotzdem gibt es selbst in diesem Zweig der Urban Fantasy hin und wieder neue Ideen. Kara Steinnsuchs Roman gehört wohl dazu. (Wobei ich nicht ausschließen will, dass es doch auch hier schon ähnliches gab. Wer kann das Genre komplett überblicken?) Auf rund 380 Taschenbuch-Seiten schickt die Autorin ihre Heldin in ein Leben, dass sich eigentlich gar nicht so sehr von einem menschlichen unterscheidet. Auch bei den Vampiren um Claire gibt es nicht nur Weiß und Schwarz, sondern auch diverse Grautöne. Dabei gelingt es Kara Steinnsuch, ein nur schwer zu durchschauendes Intrigen-Geflecht aufzubauen. Lediglich die teilweise (zu) detailliert dargestellten Sexszenen mit Claires menschlichem Freund trüben den guten Eindruck etwas.
Die Bedeutung des Untertitels des Buches „Ein Blümchenbecher-Roman“ erschließt sich mir allerdings nicht, auch wenn Claire ihr Blut bevorzugt aus einem solchen Gefäß trinkt.
Auffallend ist das überraschend abrupte Ende des Romans, das allerdings verständlich wird, da mittlerweile eine Fortsetzung unter dem Titel „Madder than me“ veröffentlicht wurde.

Fazit:
Dieser Vampir-Roman geht ungewöhnliche Wege und ist für Vampir- und Urban-Fantasy-Liebhaber durchaus empfehlenswert.

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Im Zeichen des Lotus – 6 – Wenn Erinnerungen brennen

Valerie Loe
Im Zeichen des Lotus – 6 – Wenn Erinnerungen brennen

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Im Kerker

Klappentext:
Jede Nacht, ungesehen, unbemerkt von den Menschen, wird ein Krieg gefochten. Seit mehr als tausend Jahren treffen sich in den Schatten zwei Mächte, Chaos und Ruhe, Feuer und Eis, die ihre Schlachten schlagen bis zum Ende aller Zeit.
Sie ist vor der Kälte geflohen, aber der Schnee kommt näher, legt sich um sie, zieht die Schlinge um ihren Hals enger.
Penelope kann nicht weiter laufen. Sie wusste seit der ersten Begegnung, dass sie den Schatten wieder begegnen würde.
Der Moment der Konfrontation ist gekommen. Der Ausgang ungewiss.

Rezension:
Penelope hat genug vom Weglaufen. Sie beschließt, das wohl unvermeidliche Gespräch mit den Solani zu suchen. Doch die kommen ihr zuvor und erwarten sie schon in ihrem Haus. Werden beide Seiten jetzt endlich die schon so lange gesuchten Antworten erhalten?
Das Finale der 1. Staffel dieser Urban-Fantasy-Reihe ist erreicht. Wie schon gewohnt schlie0t die Handlung unmittelbar an das Ende des vorhergehenden Bandes an. Doch wie viel wird Valerie Loe preisgeben? Gewohnheitsleser der Reihe fiebern schließlich – genau wie die Heldin selbst – schon lange darauf, endlich etwas über Penelopes Hintergründe zu erfahren. Dass nicht alle Fragen beantwortet werden, ist wohl schon von vornherein klar, denn die Reise soll schließlich noch fortgesetzt werden.
Rückblickend kann nach Ende der Staffel gesagt werden, dass es der Autorin zweifellos gelungen ist, damit eine eigenständige, spannende Urban-Fantasy-Welt aufzubauen. Zusammen mit der Hauptprotagonistin hofft der Leser von Band zu Band, endlich mehr Informationen über diese zu erhalten. Doch auch die anderen beteiligten Parteien sind nicht uninteressant, wobei man speziell über die Hauptgegner, die Nim, noch über sehr wenig Hintergrundwissen verfügt. Alles in allem wohl Grund genug, der Geschichte auch in der kommenden 2. Staffel treu zu bleiben.
Der einzige wirkliche Kritikpunkt liegt die gesamte Staffel über darin, dass es relativ viele Flüchtigkeitsfehler bis ins veröffentlichte Buch geschafft haben. Hier wäre für den weiteren Verlauf auf Besserung zu hoffen.

Fazit:
Der Höhe- und Endpunkt der 1. Staffel. Leider schaffen es ziemlich viele offene Fragen bis in die nächste.

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Im Zeichen des Lotus – 5 – Fieberträume und Wahrsagungen

Valerie Loe
Im Zeichen des Lotus – 5 – Fieberträume und Wahrsagungen

St,rSt,rSt,rSt,rSt,b

Aufräumarbeiten

Klappentext:
Jede Nacht, ungesehen, unbemerkt von den Menschen, wird ein Krieg gefochten. Seit mehr als tausend Jahren treffen sich in den Schatten zwei Mächte, Chaos und Ruhe, Feuer und Eis, die ihre Schlachten schlagen bis zum Ende aller Zeit.
Die Realität verschwimmt, ist zwischen Träumen und Wahrsagungen verloren gegangen.
Visionen zeigen glühende Augen, die nach Macht gieren.
Runen sprechen von einer Gefahr, die die Solani vernichten könnte.
Penelopes Körper glüht. Die Risse ziehen sich unter ihrer Haut. Bedecken sie vollständig, greifen ihren Geist an.
Nicht einmal zu Hause ist sie mehr sicher.

Rezension:
Beim Kampf am Ende des 4. Bandes hat sich Penelope völlig verausgabt. Sie hat viel zu viel Nim-Energie in sich aufgenommen, was ihr nicht bekommt. Gleichzeitig befürchtet sie, Oz könnte sie an die anderen Solani verraten. Obwohl diese jedoch herausgefunden haben, dass die unbekannte Kämpferin ihn rettete, weigert er sich, mehr zu erzählen. Beide Seiten treten mehr oder weniger auf der Stelle.
Nachdem der vorhergehende Band „Die ungleichen Zwei“ den bisherigen Höhepunkt der Reihe darstellte, lässt es Valerie Loe in diesem eher gemächlich zugehen. Penelope leckt ihre Wunden, die Solani kommen weder bei ihrer Suche nach der ihnen unbekannten Kämpferin noch bei der Entzifferung der Runen aus dem Nim-Haus weiter. Natürlich könnte man das auch als die Ruhe vor dem Staffelfinale bezeichnen. Erst ganz am Ende des Bandes deuten sich dramatische Entwicklungen an – und der Leser bekommt erstmals das „Zeichen des Lotus“ präsentiert.

Fazit:
Dieser eher ruhige und relativ handlungsarme Band dürfte der Ruhepol vor dem (wahrscheinlich) dramatischen Staffelfinale sein.

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