Sherlock Holmes, Sisi und das Erbe des Karl Marx

Klaus-Peter Walter
Sherlock Holmes, Sisi und das Erbe des Karl Marx

St,rSt,rSt,rSt,rSt,b

Sisi und das Kapital

Klappentext:
Auf der Jagd nach den verschollenen Manuskripten des Karl Marx
Dr. Edward Aveling, der »Schwiegersohn« des soeben verstorbenen Philosophen Karl Marx, hat einen schlechten Charakter, sonst würde er Band 2 und 3 von Das Kapital nicht als Pfand für seine Verluste beim Glücksspiel hinterlegen. Als er sie auslösen will, hat sich der Gewinner damit bereits aus dem Staub gemacht.
Marx’ Freund und Genosse Friedrich Engels muss sich sehr überwinden, einen bürgerlichen Detektiv wie Sherlock Holmes mit der Wiederbeschaffung der unersetzlichen Zettelkonvolute zu beauftragen. Die Suche führt nach Meran und Bozen, wo man die Bekanntschaft von Kaiserin Sisi macht, die überraschenderweise eine heimliche Wertschätzung für den Revolutionär aus Trier hegt. Es entbrennt ein mörderischer Kampf um das Erbe von Karl Marx.

Rezension:
Während sich Watson mal wieder über die Eigenheiten seines Freundes Holmes ärgert, kündigt Mrs Hudson unerwarteten Besuch an. Ein Frederic Oswald möchte Holmes engagieren. Wie es seine Art ist, findet dieser sehr schnell heraus, dass dieser Name falsch ist. In Wirklichkeit handelt es sich bei seinem neuen Klienten um einen gewissen Friedrich Engels – ein Mann, dessen Weltanschauung Holmes nicht unbedingt sympathisch ist. Zähneknirschend gibt der Besucher zu, dass der (inoffizielle) Ehemann der Tochter seines kürzlich verstorbenen Freundes Karl Marx Schuld daran ist, dass wertvolle Manuskripte aus dem Nachlass letztens in falsche Hände geraden sind. Trotz einiger Vorbehalte stimmt Holmes – nicht zuletzt wegen einer großzügigen Bezahlung – zu, diese wiederzubeschaffen. Schnell stellt sich heraus, dass die Papiere sich bereits außer Landes befinden. So brechen Holmes und Watson nach Südtirol auf, wo sich der vermutliche Täter wahrscheinlich aufhält und sie auf die österreichische Kaiserin treffen.
Holmes, Engels und Sisi – das sind natürlich Personen, die man nicht unbedingt im gleichen Buch erwarten würde. Das führt natürlich sofort zu der Frage, ob das funktionieren kann. Die Beantwortung dieser ist nicht ganz einfach. Der Fall an sich funktioniert literarisch, auch wenn die Geschichte einige Logikfehler aufweist. Letztere betreffen allerdings nicht die unmittelbare Aufklärung des Falls.
Die nächste Frage lautet, wie bei allen ‚Neo-Holmes‘-Büchern: Fühlt es sich wie ein richtiger Sherlock Holmes an? Und hier muss die Antwort leider ein eindeutiges „nein“ sein. Während einem am Anfang die Chemie zwischen Watson und Holmes durchaus ans Original erinnert, verliert sich das im Fortgang der Handlung leider. Zum einen ist Klaus-Peter Walters Watson erheblich selbstbewusster und selbstständiger als Arthur Conan Doyles Original, zum anderen vermisst man als treuer Holmes-Fan das viktorianische Ambiente, das meiner Meinung nach untrennbar zu einem Sherlock Holmes gehört. Das liegt einerseits natürlich am Handlungsort, aber auch daran, dass manches einfach zu modern erscheint, obwohl es im Jahr 1883 angesiedelt ist. Zudem erzählt Watson zwischendurch wiederholt von einem älteren Fall, der in keinem Zusammenhang zu den Marx-Manuskripten steht. Eventuell war die Geschichte zu kurz und musste damit etwas gestreckt werden.
Betrachtet man die Geschichte losgelöst vom fiktiven Detektiv aus der Baker Street, stellt sie eine durchaus gelungene und lesbare Detektiv-Story vor historischem Ambiente mit ‚Gastauftritten‘ realer historischer Personen dar. Inwieweit diese in ihrer Persönlichkeit getroffen wurden, kann ich nicht beurteilen. Ein wirklicher ‚Sherlock Holmes‘ ist das Werk jedoch nicht.

Fazit:
Eine brauch- und lesbare historische Detektivgeschichte, bei der allerdings kein echtes ‚Sherlock Holmes-Gefühl‘ aufkommt.

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Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://lordbreakingham.wordpress.com/
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Forderungen, Umsatzsteuer an (Streck-)Bank

Allyson Snow
Forderungen, Umsatzsteuer an (Streck-)Bank

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‚Arbeitsgeräte‘

Klappentext:
Laptop. Kaffeetasse. Sexmieze unter dem Schreibtisch.
Das Leben als Buchhalter könnte so schön sein. Doch Jefferson, von Beruf verarmter Ex-Broker, weiß seinen neuen Job als Zahlenjongleur in einem Rotlichtschuppen nicht zu schätzen. Nicht nur, dass er sich vor den Trainings mit Vladimir, dem bärenstarken Türsteher, und den Umstylings mit Jacq, dem schillernden Paradiesvogel par excellence, drücken muss. Nein, der gnadenlose Gläubiger seiner Chefin, Dimitri Petrow, macht ihn auch noch persönlich für die Rückzahlung von 50.000 Pfund verantwortlich. Und plötzlich braucht Jefferson alle Hilfe, die er bekommen kann. Selbst die von Sarah, der frechen Domina des Hauses mit den faszinierenden Augen.
Diese Kurzgeschichte enthält keine expliziten Sexszenen, dafür den einen oder anderen Begriff, der den Jugendschutz nervös machen könnte.

Rezension:
Was macht ein Banker, der durch die Bankenkrise seinen Job verloren hat? Eine Anstellung als Buchhalter könnte vielleicht funktionieren. Wenn es doch nicht gerade ein Edel-Puff wäre, der einen solchen sucht. Die Existenzangst lässt Jefferson jedoch keine Wahl. Schnell stellt sich heraus, dass seine Lebensauffassung sich grundlegend von der seiner neuen ‚Mitarbeiter‘ – und besonders -innen – unterscheidet. Als sich ein Kredithai jedoch an ihn als Buchhalter hält, um die Schulden seiner neuen Chefin einzutreiben, lernt Jefferson die speziellen Talente dieser zu schätzen.
Um es vorwegzunehmen: Mit ihren Jugendschutz-Überlegungen macht sich die Autorin absolut unbegründete Sorgen. Alles, was in dieser Kurzgeschichte passiert, würde problemlos ins TV-Vorabendprogramm passen. Natürlich stellt diese Story auch keine Erotik-Geschichte dar. Das, worum es hier geht, ist Humor. Alles andere wird maximal angedeutet. Wenn der Protagonist Quittungen für ‚Arbeitsgerät‘ buchen muss, von dem er überhaupt keine Ahnung hat, wozu es dient, ist das einfach lustig. Diesem vergeht der Spaß allerdings spätestens, wenn seine ‚Mitarbeiterinnen‘ ihm das persönlich vorführen wollen. Allen, die an dieser Art Humor Gefallen finden könnten, kann dieses eBook sehr empfohlen werden.

Fazit:
Dieser sehr humorvolle Blick in die Erotik-Branche macht Spaß.

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Im Zeichen des Lotus – 18 – Ein Leben für ein Leben

Valerie Loe
Im Zeichen des Lotus – 18 – Ein Leben für ein Leben

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Unterm Casino

Klappentext:
Jede Nacht, ungesehen, unbemerkt von den Menschen, wird ein Krieg gefochten. Seit mehr als tausend Jahren treffen sich in den Schatten zwei Mächte, Chaos und Ruhe, Feuer und Eis, die ihre Schlachten schlagen bis zum Ende aller Zeit.
Die Zeit läuft ab und es gibt kein entrinnen. Wenn etwas getan werden soll, dann muss es bald geschehen. Kein Zögern mehr, kein Zurückblicken, nach vorne stürmen – zum letzten Angriff?
Kann Oz die Schulden seiner Vergangenheit bezahlen, und zu welchem Preis?
In Marks Büro wird sich bald alles entscheiden, doch nicht jeder, der den Raum betrat, wird ihn auch wieder verlassen können.

Rezension:
Während Titus im Hauptquartier um das Vertrauen seiner ‚Untertanen‘ kämpfen muss, spitzt sich in London die Lage zu. Oz konnte dem Straßenkampf zwar verletzt entkommen, doch die Zeit wird knapp, vor Sonnenaufgang noch einen Unterschlupf zu finden. Währenddessen beobachten Penelope, Liz und Charles ein Casino, das sie für verdächtig halten. Noch ahnt außer ihnen niemand, welch überraschende Entdeckung Liz kurz zuvor gemacht hat.
Dass es auch im 3. Staffelfinale der Reihe wieder zu einem entscheidenden Zusammentreffen kommen würde, war wohl zu erwarten. Eher überraschend ist dagegen schon, dass nur relativ wenige der vertrauten Personen daran beteiligt sind. Wie bereits der Klappentext andeutet, bleibt am Ende offen, ob alle anwesenden Silver überlebt haben. Ein Großteil dieser ist jedoch gar nicht anwesend und somit auch nicht in unmittelbarer Gefahr. Auch um Penelope als der eigentlichen Hauptprotagonistin der Reihe muss man sich wohl keine ernsthaften Sorgen machen.
Nachdem der Anfang dieser Staffel relativ Action-arm daherkam, ändert Valerie Loe dies im Finale erwartungsgemäß. Auffällig ist, dass dieses eigentliche Finale nur wenige Kapitel einnimmt. Die vorhergehende Handlung legt mit Lizʼ Entdeckung nahe, dass sich die kommende Staffel wieder stärker auf den Kampf gegen die Nim konzentrieren wird. Zudem wird ein Handlungsstrang eingeleitet, dessen Hauptfiguren erstmals Menschen sind. Da zudem auch das Geheimnis um die tschechischen Silver noch offen ist, verspricht es, weiterhin interessant zu bleiben.

Fazit:
Mit dem Abschluss des Plots um Ozʼ Entführung wird der Weg für neue Kämpfe freigemacht.

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Leserunde zu „Lord Breakinghams Geheimnis“

Leserunde zu „Lord Breakinghams Geheimnis“

Zur Abwechslung gibt es heute mal Neuigkeiten zu einem meiner eigenen Bücher. Anlässlich der Veröffentlichung einer überarbeiteten Neuauflage meines Jugendbuches „Lord Breakinghams Geheimnis“ veranstalte ich auf LovelyBooks eine Leserunde, bei der es kostenlose eBooks zu gewinnen gibt. Bewerbungen sind bis einschließlich 30.06.2018 möglich.
https://www.lovelybooks.de/autor/Frank-W.-Werneburg/Lord-Breakinghams-Geheimnis-Ein-Internatsroman-%C3%9Cberarbeitete-Neuauflage–1599705958-w/leserunde/1630406468/

Natürlich verrate ich euch auch, worum es im Buch geht:

Was macht ein Junge, der unerwartet auf ein Internat kommt? Nein, ausnahmsweise muss er in diesem Jugendbuch nicht die Welt retten, nicht einmal seine Schule. Dazu hätte Chris auch gar keine Zeit. Seine persönlichen Belange nehmen ihn genug in Anspruch.

Neugierig? Dann lest doch gleich beim Klappentext weiter! Oder noch besser: das ganze Buch.

Chris lebt zusammen mit seinen Stiefeltern und Stiefgeschwistern in Hongkong. Über seine leiblichen Eltern weiß er so gut wie nichts, aber das stört ihn auch nicht weiter, denn er fühlt sich bei seiner Stieffamilie wohl. Chris und sein gleichaltriger Stiefbuder Myles sind wie Zwillinge. Solange sie sich erinnern können, machen sie fast alles gemeinsam. Doch eines Tages bekommt Chris’ Stiefvater einen Brief von einer Anwaltskanzlei in Großbritannien. Darin wird ihm mitgeteilt, dass für Chris ab dem kommenden Schuljahr ein Platz an einem teuren Internat reserviert und auch schon bezahlt wurde. So sitzt Chris wenige Wochen später mit gemischten Gefühlen im Flugzeug nach London. Wie wird das Leben an diesem Internat, wo er niemanden kennt, wohl sein? Und werden ihn all die Kinder aus reichen Familien überhaupt akzeptieren? Doch zumindest die letztere Frage ist überflüssig, denn Chris findet überraschend schnell Freunde. Im Laufe des Schuljahres erhält er dann auch mehr Informationen über seine leiblichen Eltern – und erfährt dabei etwas, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Aber zum Glück hat er ja seine Freunde, die auch in dieser Situation zu ihm stehen und ihm die Rückendeckung geben, die er jetzt dringend braucht.

Eine ausführliche Leseprobe findet ihr im Blog zum Buch und auch bei Amazon.

Natürlich kann man „Lord Breakinghams Geheimnis“ auch kaufen, und zwar (fast) überall, wo es eBooks gibt, z.B.
als eBook für den Kindle (.mobi) für 3,49 € bei Amazon
als eBook für alle anderen Reader (.epub) für 3,49 € bei Hugendubel  oder bei Weltbild

Sucht im eBook-Shop eurer Wahl nach dem Titel oder der ISBN 978-3-7438-7227-1.

Das Erbe der Macht – Die Chronik der Archivarin – 1 – Der verschollene Mentiglobus

Andreas Suchanek
Das Erbe der Macht – Die Chronik der Archivarin – 1 – Der verschollene Mentiglobus

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Indianermagie

Klappentext:
Das Spin-Off zur Erfolgsserie. Die Brücke zwischen Staffel 1 und Staffel 2.
In den Ruinen von Iria Kon wird ein Mentiglobus entdeckt. Er wurde von Johanna und Leonardo befüllt, doch die beiden haben ihn nie zuvor gesehen. Beide begeben sich auf die Reise in ihre eigene Geschichte, um die Wahrheit zu ergründen. Doch was sie erwartet, treibt sie bis an die Grenzen …
… und darüber hinaus.

Rezension:
Im Castillo liegt noch vieles im Argen, doch Leonardo und Johanna müssen nochmals nach Iria Kon zurückkehren. Hier wurde ein extrem stark abgesicherter Mentiglobus gefunden, der anscheinend in einem Zusammenhang mit den beiden Unsterblichen steht. Sie beschließen, das Risiko einzugehen und in ihre eigenen Erinnerungen einzutauchen – Erinnerungen, die aus ihren Gedächtnissen gelöscht wurden. Was sie (wieder-)erfahren, lässt manches in neuem Licht erscheinen.
Die Pause bis zur 2. Staffel seiner „Das Erbe der Macht“-Reihe überbrückt Andreas Suchanek mit diesem Special. Erstmalig rücken hier die Unsterblichen selbst in den Fokus der Geschichte. Auch wenn es diesmal vordergründig um Jahrhunderte zurückliegende Ereignisse geht, wird hier doch der (voraussichtliche) Hauptgegner der kommenden Staffel eingeführt. So gesehen kann man dieses Spin-Off wohl nur eingeschränkt als solches betrachten, denn die Kenntnis der hier vermittelten Informationen dürften für das Verständnis der folgenden Bände wahrscheinlich unerlässlich sein. Der Autor, der bei seinen Lesern dafür bekannt ist, für jedes gelöste Rätsel (mindestens) 2 neue aufzuwerfen, läuft hier in diesem Punkt zur Höchstform auf. Wenn man von 10 neuen Fragen für jede beantwortete spricht, ist dies diesmal wohl keine allzu große Übertreibung. Es kann wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis Andreas Suchanek alle seine Reihen mit dem Lable „Suchtgefährdend“ kennzeichnen muss!

Fazit:
Dieses Special ist für alle Fans der „Das Erbe der Macht“-Reihe unverzichtbar!

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Selestria-Trilogie – 1 – Grau

Nadia Raia
Selestria-Trilogie – 1 – Grau

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Dunkelgrau

Klappentext:
„Die Welt ist nicht schwarz und weiß, Sá. Sondern grau.“
Die Freunde Dimo und Mara führen ein normales Leben, bis eines Tages der gleichaltrige Sámir auftaucht und sie wortwörtlich in eine magische Welt entführt. Dort angekommen werden sie konfrontiert mit dem Übernatürlichen, ihren echten Wurzeln und den gesellschaftlichen und politischen Problemen, die man krampfhaft versucht, von ihnen fernzuhalten.
Was steckt wirklich hinter der Organisation, die für den König arbeitet, und inwiefern ist der Junge, der sie in all das verwickelt hat, dafür verantwortlich?
Die Drei stellen fest, dass die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt, wenn man nur lange genug hinsieht.

Rezension:
Eigentlich führen Dimo und seine beste Freundin Mara ein ganz normales Schülerleben. Das ändert sich, als eines Tages ein Neuer in Dimos Klasse auftaucht. Sámir ist wortkarg und unfreundlich. Zudem bekommen Dimo und Mara den Eindruck, von einer mysteriösen Fremden beobachtet zu werden. Und Samir scheint diese Runa zu kennen! Schon bald müssen die beiden Freunde – mehr oder weniger freiwillig – beiden in eine andere Welt folgen, in der Magie real ist. Hier wird ihnen angeboten, genau wie Sámir und Runa bei einer königlichen Behörde zu arbeiten. Doch sind das wirklich ‚die Guten‘?
Reisen in andere Welten gehören in der (Urban) Fantasy zum Standardrepertoire. So weit gesehen unterscheidet sich der Anfang von Nadia Raias Selestria-Trilogie nicht allzu sehr von ähnlichen Werken. Was die beiden Protagonisten dann in der ihnen fremden Welt erleben, unterscheidet sich allerdings deutlich von mir bekannten Weltenreisen. Im Gegensatz zum dort Gewohnten wird im Verlauf der Handlung dieses 1. Bandes immer deutlicher, dass Gut und Böse, Weiß und Schwarz hier nicht eindeutig zuordenbar sind. Nicht umsonst trägt der Band den Titel „Grau“. „Dunkelgrau“ würde wohl noch besser passen, wenn man bedenkt, dass die (wahrscheinlich) Guten auch vor Folter nicht zurückschrecken. Wenn es sein ‚muss‘ sogar in den eigenen Reihen. Ein anderer Unterschied zum ‚Genre-Standart‘ liegt darin, dass die fremde Welt, in der Dimo und Mara stranden, technisch in etwa auf unserem Entwicklungsstand liegt. Meist befinden sich die fremden Welten bekanntlich auf einem Vor- bis Frühindustriellen, seltener einem dem unseren vorauseilenden Entwicklungsstand.
Nach der Ankunft Dimos und Maras in ihrer neuen Heimat wird der Leser zunächst von so vielen neuen Informationen überflutet, dass es schwer fällt, einen Überblick zu gewinnen. Insofern geht es ihm wohl genau so wie den beiden Protagonisten. Gemeinsam mit diesen muss man als Leser dann beginnen, alles zu entwirren. Wie man es vom 1. Band einer Trilogie wohl erwarten muss, bleiben vorerst viele Fragen offen. Auch oder sogar gerade weil sich noch nicht abschätzen lässt, wessen Wirken sich positiv oder negativ für die beiden Identifikationsfiguren auswirkt, werden große Erwartungen an die Fortsetzung(en) geschürt.

Fazit:
Dieser Trilogie-Auftakt weckt große Erwartungen an die weiteren Bände.

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Stechmückensommer

Jutta Wilke
Stechmückensommer

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Das Nordkap ruft

Klappentext:
So hat Madeleine sich ihre Sommerferien nicht vorgestellt: Erst wird sie von ihren Eltern in ein Feriencamp nach Schweden geschickt, wo sie überhaupt nicht hin will und dann wird sie ganz aus Versehen auch noch von einem durchgeknallten Punk entführt. Dabei wollte Julian eigentlich nur einen VW-Bus klauen, weil er – wie er sagt – ganz dringend zum Nordkap muss. Als schließlich auch noch Vincent, der Junge mit dem Extra-Chromosom, zu ihnen stößt, ist das ungleiche Trio komplett. Und das mitten in einem Sommer voller Stechmücken, Wälder, Seen und Abenteuer…

Rezension:
Statt sie mit auf den Japan-Urlaub zu nehmen, schicken Madeleines Eltern die noch nicht ganz 14-Jährige in ein Jugendcamp nach Schweden. Doch da fühlt sie sich überhaupt nicht wohl, da sie es nicht schafft, Freundschaften zu schließen. Bei einer Bergwerksbesichtigung legt sie sich kurzerhand in der VW-Bus des Camps, um zu schlafen. Als sie aufwacht, ist der Wagen mitsamt ihr geklaut worden. Ein Junge mit Punk-Frisur, der kaum älter als sie selbst ist, will damit zum Nordkap fahren. Nach einem Zwischenhalt finden beide überrascht einen weiteren blinden Passagier vor.
Beim Klappentext von Jutta Wilkes Jugendroman denkt wohl jeder sofort an einen abenteuerlichen Road Trip Jugendlicher. Obwohl dies im Grunde auch so ist, kann das Buch leider nicht ganz überzeugen. Dies hat gleich mehrere Gründe. Zum einen ist es die Protagonistin Madeleine selbst, aus deren Ich-Perspektive wir die Handlung erzählt bekommen. Die ständig mürrische Art der Erzählerin macht es dem Leser schwer, Sympathie für das Mädchen zu empfinden. Das bessert sich erst im späteren Verlauf der Geschichte zumindest etwas. Zudem sind Madeleines Gedankengänge trotz der ganz auf sie bezogenen Perspektive in vielen Fällen nicht nachvollziehbar. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass an diversen Punkten die Logik der Darstellung einer ‚moralischen Botschaft‘ geopfert wird. Da treffen sich mitten in der skandinavischen Wildnis, fernab aller touristischen Highlights, zufällig 3 Jugendliche aus Deutschland – und alle stellen sich als ‚Problemkinder‘ heraus. Seien es Madeleines auf ihrem Übergewicht beruhende Minderwertigkeitskomplexe, Vincents Down-Syndrom oder Julies Geheimnis; alles zusammen ist dann doch zu viel des Guten, um auch nur halbwegs glaubhaft zu sein. Speziell Julies Hintergründe, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, um nicht zu viel zu verraten, strotzen vor Unlogik. Zudem fehlt dem Abenteuer ein richtiges Ende. Stattdessen wird direkt in einen Epilog (auch wenn er nicht ausdrücklich so genannt wird) übergegangen. Als Leser kann man am Ende nur feststellen, dass hier leider viel von dem Potenzial, das die Idee bietet, verschenkt wurde, um die Botschaft, dass auch Menschen, die irgendwie ‚anders‘ sind, liebenswert sein können, mit der Holzhammer-Methode zu vermitteln. Eigenartigerweise werden die im Verlauf der Geschichte wirklich stattfindenden Straftaten (Auto- und Bargelddiebstahl) überhaupt nicht näher thematisiert. Vincents Bemerkung „Klauen darf man nicht.“ ist da schon die umfassendste Äußerung zu diesem Thema.

Fazit:
Die interessante, tragfähige Idee dieses Road Trips wird leider durch eine schwache Ausarbeitung zu großen Teilen verschwendet.

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Horizon – 3 – Zurück zu den Wurzeln

Amanda Laurie
Horizon – 3 – Zurück zu den Wurzeln

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Corins Rückkehr

Klappentext:
Nach seinen Abenteuern im Süden Horizons kehrt Thronprinz Corin zurück nach Carbonn. Doch statt ein Fest anlässlich seiner Heimkehr zu planen, muss er mit König Bryant über die neuesten Entwicklungen beraten. Die Pläne des Großkönigs gefährden nicht nur das Leben der Bewohner Carbonns, auch der Frieden zwischen den Völkern Horizons droht zu brechen.
Bald wird deutlich, bloße Worte genügen nicht, um den Feind zu bezwingen. Schon befinden sich Prinz Corin, der König und ihre Verbündeten auf dem Weg nach Navretil zum letzten Kampf …

Rezension:
Mit den beunruhigenden Nachrichten im Gepäck, die er während seiner Zeit in der rowenischen Garde erfahren hat, kehrt Corin an den Hof seines Vaters zurück. Dort wird er mit einem Gemisch aus Wiedersehensfreude und Vorwürfen empfangen. Da zumindest seine Warnungen jedoch ernst genommen werden, brechen Vater und Sohn sehr bald auf, um den Frieden in Horizon zu bewahren. Was dann geschieht, verändert Corins Leben für immer. Und dann wartet auch noch seine Verlobte, die er noch nie gesehen hat, auf ihn …
Im Abschlussband ihrer „Horizon“-Trilogie führt Amanda Laurie ihren Protagonisten gleich zu Beginn zurück in die väterliche Burg. Der bald darauf folgende ‚Ausflug‘ gehört leider nicht zu den Höhepunkten der Reihe, da er sich einerseits etwas zäh dahinzieht, während andererseits gerade hier eine gewisse Actionlastigkeit in Erscheinung tritt. Erst mit der hier erfolgenden drastischen Wende in Colins Leben und seiner erneuten Rückkehr an den Hof erreicht die Handlung wieder das von den bisherigen Bänden gewohnte Niveau. Was sich nicht ändert, ist die Konzentration der Geschichte auf das Denken und Fühlen des Helden, die speziell jetzt wieder in den Vordergrund rückt. Ein paar ‚Staatsakte‘ werden dabei nur am Rande erwähnt, ohne detailliert geschildert zu werden. Mit den letzten beiden Kapiteln, die eine Art ausgedehnten Epilog bilden und mehrere Jahre nach Abschluss der Haupthandlung spielen, findet die Trilogie einen echten Abschluss.
Insgesamt gelingt es der Autorin in dieser Coming-of-Age-Geschichte, das durch die Umstände bedingt abenteuerliche Leben des Protagonisten über die Jahre hinweg interessant und in sehr gut lesbarem Stil zu präsentieren.

Fazit:
Mit „Zurück zu den Wurzeln“ findet die „Horizon“-Trilogie einen würdigen Abschluss, nach dem alle wichtigen Fragen beantwortet sind.

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Chatroulette

Thomas Kowa
Chatroulette

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Küchenmesser und Revolver

Klappentext:
Ein spannender Kurzkrimi für Zwischendurch
In einem Videochat im Internet wird Stefan Pallas Zeuge einer Entführung. Er versucht zu helfen, doch plötzlich muss er feststellen, dass vielleicht er das Opfer ist.

Rezension:
Stefan ist Stammkunde bei einem erotischen Videochat-Portal, bei dem die Gesprächspartner nach dem Zufallsprinzip zusammengeführt werden. Eines Tages erwischt er ein durchgedreht-kriminelles Gegenüber, das ihn zur Selbstverstümmelung erpresst. Stefan hat keine andere Wahl, als mitzumachen, denn sonst wird der Erpresser vor laufender Kamera eine gefesselte Frau umbringen.
Dass Thomas Kowa den Antagonisten seiner Geschichten oft etwas ‚kranke‘ Ideen unterschiebt, ist man von ihm gewohnt. Auf den vorliegenden booksnack trifft dies in besonderem Maße zu. Doch obwohl es ein durchaus überraschendes Ende gibt, kann der Funke nicht ganz überspringen. Eventuell könnte das daran liegen, dass sich die vorhandenen Thriller-Elemente in der Kürze der Geschichte nicht wirklich entwickeln können.

Fazit:
Die wenigen Seiten dieser Kurzgeschichte reichen dem Thriller-artigen Krimi nicht aus, seine Atmosphäre wirklich entfalten zu können.

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Eine Peter-Grant-Story – 5.1 – Geister auf der Metropolitan Line

Ben Aaronovitch
Eine Peter-Grant-Story – 5.1 – Geister auf der Metropolitan Line

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Übersetzung: Christine Blum

Abigails ‚Praktikum‘

Klappentext:
Geistersichtungen auf der Metropolitan Line der Londoner U-Bahn! Unflätige Bemerkungen geben die Gespenster auch noch von sich. Aufruhr und Chaos unter den Pendlern ist die Folge. Police Constable und Zauberlehrling Peter Grant nimmt, gemeinsam mit ein paar guten alten Bekannten, die Ermittlungen auf.

Rezension:
In den U-Bahn-Zügen der Metropolitan Line werden Fahrgäste von Geistern belästigt. In letzter Zeit häufen sich entsprechende Notrufe, doch wenn die Beamten der British Transport Police vor Ort eintreffen, können sich die meisten der Anrufer schon gar nicht mehr an den Vorfall und ihren eigenen Anruf erinnern. Natürlich landet der Fall im Folly. Also quetscht sich Peter Grant zusammen mit seinem Kollegen Jaget von der British Transport Police in die überfüllten Züge des Berufsverkehrs. Tatsächlich hören sie eine Frau panisch aufschreien, doch bevor sie sich durch die Menschenmassen zu ihr durchgedrängt haben, beginnt bei ihr schon das Vergessen. Langsam können sie allerdings ein Muster erkennen: Es handelt sich immer wieder um andere Geister, die eigentlich nur um Hilfe bitten wollen. Bald keimt der Verdacht auf, dass es sich hier in Wirklichkeit um einen realen Kriminalfall mit lebenden Menschen dreht.
Peter Grant is back! Das dürfte nicht wenige Fans seiner Abenteuer zu Freudenrufen verleitet haben. Immerhin ist seit „Der Galgen von Tyburn“ (zumindest gefühlt) schon viel zu viel Zeit ohne magisch-kriminalistische Neuigkeiten aus dem Folly vergangen. Eine Ernüchterung folgt allerdings schon, wenn man das Buch in Händen hält. Hatten alle bisherigen „Peter Grant“-Bände 400 und mehr Seiten, hat man jetzt plötzlich ein Büchlein von nur 176 Seiten (wovon am Ende sogar ein paar weiß bleiben) vor sich. Am Preis macht sich diese Abmagerungskur jedoch nicht bemerkbar. Kosteten die bisherigen Bände als Taschenbuch jeweils 10,95 €, „Fingerhut-Sommer“ mit seinen 416 Seiten sogar nur 9,95 €, muss man für die weniger als halb soviel Seiten der „Geister auf der Metropolitan Line“ auch 8,95 € investieren. In dem Zusammenhang soll nicht unerwähnt bleiben, dass dtv es bei diesem Buch für ‚nötig‘ hielt, einen deutschen Titel zu erfinden, statt den des Originals („The Furthest Station“) zu übersetzen.
Da fragt man sich natürlich, ob zumindest der Inhalt überzeugen kann. Diese Frage ist nicht ganz so pauschal zu beantworten. Der eigentliche Fall erreicht durchaus das gewohnte Niveau. Auf was diesmal allerdings fast gänzlich verzichtet wird, sind Nebenhandlungen. Sich bereits über mehrere Bände hinziehenden Handlungsstränge (wie beispielsweise der um Peters Ex-Kollegin Lesley) werden mit keinem einzigen Wort erwähnt. Auch praktisch zum Inventar gehörende Nebencharaktere kommen – wenn überhaupt – nur ganz am Rande in Erwähnung. Die Handlung stützt sich fast ausschließlich auf Peter, seien dem Leser schon bekannten Kollegen Jaget und Peters Cousine Abigail, die diesmal eine recht bedeutende Rolle als ‚Praktikantin‘ des Folly einnimmt. Selbst Inspector Nightingale tritt nur relativ selten persönlich in Erscheinung.
Im Internet ist die Anmerkung zu finden, der geringe Umfang und der ‚geradlinige‘ Stil hätten ihren Grund darin, dass es sich bei „Geister auf der Metropolitan Line“ um eine Novelle handeln würde, die zeitlich zwischen den bereits erschienenen Bänden 5 („Fingerhut-Sommer“) und 6 („Der Galgen von Tyburn“) einzuordnen wäre. Eine Bestätigung für diese Information konnte ich allerdings nirgends finden. Auf der Website des deutschen Verlags (dtv) wird das Buch zwar als Kurzroman, beim britischen Verlag (Gollancz) als Novelle bezeichnet, für die genannte zeitliche Einordnung findet sich in beiden Fällen aber genauso wenig ein Hinweis wie im (deutschen) Buch selbst.
Was sich nicht verändert hat, ist Ben Aaronovitchs locker-ironischer Stil mit zahlreichen Anspielungen auf die Polizeiarbeit und architektonische Missgriffe realer Gebäude. Auch das typische Um-die-Ecke-denken der bisherigen Bände der Reihe ist wiederzufinden. So kann man als Leser nur hoffen, dass Peter Grant (beziehungsweise Ben Aaronovitch) in zukünftigen Bänden wieder zu alter Form zurückfindet.

Fazit:
Ein neuer, unterhaltsamer magischer Fall, der aber doch nicht an das gewohnte Niveau der Reihe heranreicht.

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