Im Tal der Drachen

Steeve M. Meyner
Im Tal der Drachen

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Die Welt hinter den Bergen

Klappentext:
Nach einem Unfall erwacht Tom auf einer Sandbank inmitten eines Flusses und direkt hinter ihm steht … ein riesiger Drache.
Nur um Haaresbreite entgeht er dessen Angriff. Auf der rasanten Flucht vor dem Drachen stürzt Tom von einer Gefahr in die Nächste, so dass ihm kaum Zeit zum Durchatmen bleibt. Schon bald stellt er fest, dass dieser Drache nicht das größte Problem ist. Für ihn beginnt ein abenteuerlicher Kampf um Leben und Tod auf dem ungewissen Weg nach Hause.
3. Auflage (ursprünglicher Titel: Vallis Draconis – Angriff der Drachen)

Rezension:
Tom verbringt seine Ferien – wie so oft – bei seinen Großeltern in den Bergen. Zusammen mit Peter, der ständig in dem kleinen Weiler lebt, verbringt er viel Zeit in der Natur. Als die beiden Jungen den Eingang einer Höhle entdecken, entschließen sie sich, diese heimlich nachts zu erforschen, denn sie sind sich sicher, dass weder Peters Eltern noch Toms Großeltern ihnen dieses Abenteuer erlauben würden. In der Höhle kommen sie jedoch an eine schmale Felsspalte, durch die der etwas größere Peter Tom nicht folgen kann. Kurz darauf hört Peter ein lautes Poltern, als ob etwas eingestürzt sei – und Tom ist verschwunden. Dieser wacht an einem Fluss unter freiem Himmel auf. Doch was ist das? Hier laufen und fliegen lebendige Drachen umher. Wo ist er gelandet, und wie kommt er zurück zu Peter und seinen Großeltern?
Steeve M. Meyners Kurzgeschichte führt ihren Helden Tom auf eine phantastische Reise in eine unbekannte Welt. Während das Abenteuer jedoch durchaus spannend daherkommt und dem Leser auch einige Überraschungen bietet, leidet die Hauptfigur unter einer kaum vorhandenen Charakterisierung. Viel mehr, als in der kurzen Zusammenfassung erwähnt wurde, erfährt der Leser nicht über den Jungen, dessen Abenteuer das Thema der Geschichte ist. Informationen über Peter fließen noch spärlicher. Alle anderen Personen werden nur beiläufig erwähnt, treten jedoch nicht handelnd in Erscheinung. Somit hinterlässt die Geschichte als Ganzes gesehen einen zwiespältigen Eindruck. Dem interessanten und ansprechend dargebotenen Abenteuer des jungen Helden steht leider eine schwache Personenzeichnung gegenüber.
Ergänzt wird die Kurzgeschichte durch diverse Leseproben aus anderen Werken des Autors.

Fazit:
Die Jugend-Fantasy „Im Tal der Drachen“ bietet dem Leser ein altersgerechtes Abenteuer mit leider nur (zu) blass charakterisiertem Helden.

eBook

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Schergen der Verzweiflung (Lady Twilight 1)

Christian Kathan
Schergen der Verzweiflung (Lady Twilight 1)

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Visionen vom Traummann

Klappentext:
Cassandra Shade verliert unter seltsamen Umständen ihren Job und beunruhigende Visionen plagen sie fortan. Ihre Begegnungen mit geheimnisvollen Kräften und einem attraktiven Mann leiten eine Serie von Ereignissen ein, die Cassandra mit den mysteriösen »Schergen der Verzweiflung« konfrontiert. So kommt sie in Kontakt mit ihrem eigenen magischen Erbe, das sie in einen turbulenten Strudel aus knisternder Erotik, dämonischen Kräften und uralter Hexenmagie zieht.
Dies ist der erste Roman der neuen Mystery-Serie »Lady Twilight«, in der die Leser*innen an den Erlebnissen der Zwielicht-Hexe Cassandra Shade teilhaben. In »Schergen der Verzweiflung« präsentiert der Autor Christian Kathan erstmals Paranormal Romance in Serie und nimmt die Leser*innen mit auf eine hexenhaft abenteuerliche und mysteriös magische Reise.

Rezension:
Cassandra wird völlig überraschend aus fadenscheinigen Gründen gefeuert. Danach kann der Rest des Tages eigentlich nur besser werden – sollte man zumindest denken. Stattdessen bekommt sie auf dem Heimweg merkwürdige Visionen und weiß bald nicht mehr, was Traum und was Realität ist. Corey bekommt während des Trainings Besuch von einer ihm unbekannten Nonne, die eigenartige Andeutungen macht. Soll er ihrer Warnung Glauben schenken? Andrew erlitt vor kurzem einen totalen Gedächtnisverlust. Ist er wirklich ein schwer reicher Industrieller? Irgendwie fühlt sich das für ihn falsch an, doch alle scheinen ihn zu kennen. Und offenbar verfügt er über ein paar sehr bemerkenswerte ‚Geschäftsbeziehungen‘.
Schon dieser kurze Einblick in die Handlung der „Schergen der Verzweiflung“ mag durchaus etwas verwirren. Dabei sind das noch lange nicht alle Charaktere, die der Leser zuerst schwer einordnen kann. Um es vorwegzunehmen: Die meisten Rätsel werden dem Leser auch bis zum Ende dieses Buches nicht beantwortet, ist es doch ‚nur‘ der Auftaktband der neuen „Lady Twilight“-Reihe – in deren weiterem Verlauf die Auflösung der Zusammenhänge (hoffentlich) zu erwarten ist. Christian Kathan entwirft in seiner Paranormal Romance ein äußerst komplexes Handlungsgeflecht. Am Ende dieses 1. Bandes fängt der Leser gerade erst an, ein paar grundlegende Zusammenhänge zu erahnen. Genau wie die Hauptpersonen der Geschichte wird er in eine magische Welt hineingeworfen.
Auch wenn der Fantasy-Anteil (zumindest bisher) überwiegt, spielt auch die Romance keine kleine Rolle. Ob die expliziten Sexszenen, die wenig Zusammenhang zur eigentlichen Handlung erkennen lassen, nötig sind, mag Geschmackssache sein. Wen diese stören, kann sie jedenfalls bedenkenlos überblättern, ohne dabei für den Plot wichtige Informationen zu versäumen.
Trotz dieser kleinen Einschränkung macht diese Geschichte Lust auf ihre Fortsetzungen, scheint die Story doch durchaus neue Elemente abseits der im Fantasy-Genre schon oft ausgetretenen Pfade einzuführen.

Fazit:
Der Start in diese neue Fantasy- (und Romance-)Reihe bietet durchaus Potential für den weiteren Verlauf.

eBook

Die verhexten Zombiekarnickel

Lucy Moregan
Die verhexten Zombiekarnickel

St,rSt,rSt,rSt,rSt,b

Gefahr aus dem 12. Jahrhundert

Klappentext:
Die schottische Hebrideninsel Islay erscheint den beiden Verliebten Lily und Ethan zunächst wie das Paradies. Doch schon bald verwandelt sich ihr Aufenthalt zu einem Albtraum. Lilys immer häufiger werdende Visionen und warnende Spukerscheinungen verheißen nichts Gutes. Die Vergangenheit lässt sie nicht ruhen. Bald schon sehen sie sich einer mächtigen, unsterblichen Hexe und einer Horde hungriger Zombies gegenüber. Wird es ihnen gelingen, gegen die dunklen Mächte anzukommen?

Rezension:
Seit ihren Abenteuern im vergangen Jahr sind Lily und Ethan ein Paar. Umso mehr enttäuscht reagiert Lily, als Ethan ihr wenige Wochen vor den Sommerferien offenbart, diese bei seinem Onkel auf der Insel Islay verbringen zu wollen, wo er einen Ferienjob angenommen hat. Doch dann findet sich eine überraschend einfache Lösung: Sie kann in der Destillerie des Onkels auch einen Ferienjob bekommen. Schon während der Anreise bekommen sie es jedoch wieder mit Geistern zu tun. Und auf Islay gehen anscheinend nicht nur Geister, sondern auch noch Zombies um. Zur Krönung von allem sind es nicht nur untote Menschen, mit denen sich Lily herumschlagen muss.
Bereits am Ende des vorhergehenden Bandes „Einfach zauberhaft“ deutet Lucy Moregan an, dass Lily mit dem Erwachen ihrer Hexenkräfte auch Visionen bekommt. In einer solchen erlebt Lily unerwartet eine mittelalterliche Beerdigung mit, womit die Autorin gleich zu Beginn des Buches einen Bezug zur kommenden – oder auch lange vergangenen – Handlung herstellt. Wie schon in Band 1 erstreckt sich die Handlung auch diesmal wieder über 3 Zeitebenen, deren Verquickung sich erst nach und nach offenbart. Beim Verstehen der Zusammenhänge ist der Leser Lily und Ethan immer ein paar Schritte voraus. Auf diese Weise erreicht die Autorin, dass die Handlung stets spannend bleibt. Am Ende des Buches werden wieder Gegebenheiten eingestreut, die die Keimzelle einer weiteren Fortsetzung darstellen könnten.
Geschickt sind tatsächliche historische Zusammenhänge und Aberglauben vergangener Jahrhunderte in die fiktive Handlung eingewoben. Verbunden mit der Tatsache, dass die in der Vergangenheit spielenden Handlungsstränge einen deutlich größeren Teil des Buches als beim Vorgänger einnehmen, stellt das einen zusätzlichen Reiz dieser jugendlichen Geister-Fantasy dar.

Fazit:
Wem schon Band 1 gefiel, dem wird auch dieses Buch zu gefallen wissen.

Taschenbuch
eBook

Fettnäpfchenführer New York

Petrina Engelke
Fettnäpfchenführer New York

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Die Stadt aus einem anderen Blickwinkel

Klappentext:
Times Square, Empire State Building und Freiheitsstatue – oder Streetart, Achterbahn und Superheldenausstatter? Beide Dreiklänge sind typisch New York. Letzteren übersieht, wer in der Stadt nur eine Liste von Sehenswürdigkeiten abhakt. Wie aber geht er, der New Yorker Way of Life?
Da hängen »Diamant-gefunden«-Zettel am Schwarzen Brett, sabotieren Eichhörnchen die Finanzwelt und steigen klitschnasse Surfer in die U-Bahn. Es wird sich abgemüht, um die horrenden New Yorker Mieten zusammenzubekommen, und trotzdem großzügig Trinkgeld verteilt. Und zum Feierabend wird die herrlichste Aussicht auf eine unvergleichliche Skyline genossen.
In 35 Kapiteln lädt das Buch dazu ein, den Blick auch mal von den Wolkenkratzern abzuwenden und hinter ihnen zu entdecken, wie das Leben im Big Apple wirklich aussieht.

Rezension:
Wie leben die New Yorker eigentlich? Und wieso leben sie so? Dieser „Fettnäpfchenführer New York“ ist definitiv keiner der üblichen Reiseführer, in denen die touristischen Hotspots der Reihe nach abgearbeitet werden. Das merkt man schon alleine daran, dass beispielsweise die Freiheitsstatur nur ganz nebenbei mal kurz erwähnt wird. Dafür erfährt der Leser, wie New Yorker – alte und neue, arme und reiche – leben, erfährt Sachen, die in ‚richtigen‘ Reiseführern und TV-Dokus normalerweise nicht erwähnt werden. Wer hat schon mal von Bade- und Surfstränden in New York gehört, wer über das ‚Eichhörnchenproblem‘ der Stadt? Dabei wird auch die Seite jenseits der Hochglanz-Fremdenverkehrs-Broschüren nicht ausgelassen. Was in diesem Buch dagegen fehlt, sind die Reiseführer-typischen Schnellbahnpläne und Listen der Must-sees. Was der Leser allerdings auch vermissen wird, sind – entgegen des Titels – Hinweise auf die ortstypischen Fettnäpfchen, in die man als Tourist treten können.

Fazit:
Hier erfährt der Leser, wie New York ‚funktioniert‘, weniger was er als Tourist dort machen könnte oder (nicht) sollte.

Taschenbuch
eBook

Der Weihnachtsapfel

Nadin Hardwiger
Der Weihnachtsapfel

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Der späte Gast

Klappentext:
Es gab eine Zeit, als sich Wünsche noch in Wirklichkeiten verwandelten, da erwuchs inmitten der frostklaren Heiligen Nacht eine Freundschaft, süß wie Honig und klar wie Quellwasser.

Rezension:
Eine arme Familie lebt in einem einsamen Häuschen. Am Weihnachtsabend bekommt sie überraschenden Besuch durch einen erschöpften Wanderer.
Auch bei diesem eBook aus der Reihe booksnack fällt die Kurzbeschreibung der Handlung wieder sehr kurz aus, was allerdings nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass die eigentliche Geschichte (je nach benutztem Reader und dessen Einstellungen) nur knapp 4 Seiten umfasst. Was dem Leser in dieser kurzen Geschichte geboten wird, kann jedoch durchaus gefallen. Bei „Der Weihnachtsapfel“ handelt es sich um ein klassisches Weihnachtsmärchen mit den für solche üblichen Stilelementen – genau das Richtige für die Weihnachtszeit. Wenn es doch nur nicht ganz so kurz wäre …
Ergänzt wird das Geschichtchen durch ein Rezept für ein Weihnachtliches Apfelbrot. Im Anschluss folgt noch eine rund 18 Seiten umfassende Leseprobe eines Romans der Autorin.

Fazit:
„Der Weihnachtsapfel“ stellt ein wirklich sehr kurzes Weihnachtsmärchen dar, das die weihnachtliche Stimmung ohne zu viel Kitsch vermittelt.

eBook

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!

Und schon ist wieder Weihnachten …

Als ich das Eisenacher Rezi-Center im Mai aus der Taufe hob, stand der Sommer noch bevor. Die Monate sind schnell vorbei geflossen, und jetzt geht das Jahr 2016 seinem Ende entgegen. 72 Rezensionen habe ich in dieser Zeit hier veröffentlicht. Das sind etwa 10 pro Monat. Hinzu kommen noch ein paar andersartige Beiträge. Natürlich soll das auch in Zukunft so weitergehen. Wenn euch meine Rezis gefallen, dürft ihr diesen Blog natürlich gerne weiterempfehlen. Mundprobaganta ist bekanntlich die beste Werbung.

Heute möchte ich allen Abonnenten und Zufallslesern dieses Blogs frohe Weihnachten wünschen!

Frost & Payne – Staub und Kohle

Luzia Pfyl
Frost & Payne – Staub und Kohle

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Reise in Handschellen

Klappentext:
Nach dem Hauseinsturz wartet bereits die nächste Katastrophe auf Lydia Frost und ihren Partner Jackson Payne. Scotland Yard hat einen Haftbefehl auf sie ausgestellt. Inspektor Flannagan, der ihnen in den hohen Norden gefolgt ist, nimmt die beiden fest. Doch die Reise zurück nach London nimmt ein jähes und vor allem blutiges Ende.
Wer ist hinter ihnen her, und warum? Während Frost und Payne ums Überleben kämpfen, freundet sich David im Keller mit Anna an. Kann er mit ihr endlich aus den Händen des geheimnisvollen Mannes fliehen, bevor er am nächsten Experiment stirbt?

Rezension:
Kaum sind Frost und Payne aus der Ruine des eingestürzten Kellers entkommen, wartet eine böse Überraschung auf sie: Beide werden wegen Mordes gesucht. Und auch wenn ihnen der Beweis, dass sie Opfer und nicht Täter sind, freiwillig folgt, ist das Resultat alles andere als positiv. Indessen bekommt David, von seinem Entführer als Nummer 23 bezeichnet, Gesellschaft in Form von Nummer 24, einem Mädchen.
Die Steampunk-Reihe „Frost & Payne“ scheint derzeit an allen Schauplätzen auf einen Höhepunkt zuzulaufen. Alle aktuellen Handlungsstränge nehmen eine Entwicklung, die bald eine entscheidende Wendung erfordern dürfte. Das könnte auch der Punkt sein, an dem sich zeigen muss, ob das Serienkonzept auf Dauer tragfähig ist. Dies dürfte nicht zuletzt davon abhängen, ob es die Autorin Luzia Pfyl schafft, die wichtigsten aktuell offenen Fragen (Wer hat es auf die beiden Helden abgesehen? Wer experimentiert mit den ‚mechanischen‘ Kindern?) logisch aufzulösen und ihren Lesern dabei das Interesse an der Reihe als Ganzes zu erhalten.

Fazit:
Mit dem 4. Band der Reihe steuert „Frost & Payne“ anscheinend auf einen vorläufigen Höhepunkt zu.

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Das Erbe der Macht – 4 – Feuerblut

Andreas Suchanek
Das Erbe der Macht – 4 – Feuerblut

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Ein Kent statt eines Engels

Klappentext:
Endlich kann Jen den Folianten lesbar machen und erfährt den Inhalt von Joshuas Prophezeiung. Geschockt realisieren die Freunde, dass der Wall in größerer Gefahr schwebt, als bisher gedacht. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.
Unterdessen stellt Leonardo ein Team zusammen, das die Identität der Schattenfrau aufdecken soll. Die erste Spur führt zu den Ashwells – und für Clara zu einer Konfrontation mit ihrer Vergangenheit.

Rezension:
Jen und Alex müssen ein wichtiges Artefakt finden, doch leider stellt sich heraus, dass die Schattenkrieger die Spur auch schon aufgenommen haben. Währenddessen suchen Clara, Chris und Chloe nach Hinweisen zur Identität der Schattenfrau. Da die Bibliothek des Castillos weitestgehend zerstört ist, suchen sie dazu das herrschaftliche Anwesen von Claras Familie auf, wo sie nicht allzu erfreut empfangen werden.
Schon geht „Das Erbe der Macht“ in die 4. Runde. Auch wenn es diesmal nicht ganz so hoch wie im letzten Teil hergeht, bleibt es in beiden Handlungssträngen spannend. Der Autor Andreas Suchanek bleibt sich weiterhin treu, indem er mindestens so viele neue Rätsel eröffnet, wie in diesem Band alte geklärt werden – wobei die Betonung auf „mindestens“ liegt. Der Stil dieser Reihe lässt wohl keinen ihrer Leser so schnell wieder los. Zumindest teilweise mag dies auch darin begründet liegen, dass praktisch alle Charaktere einen ausgeprägten Hintergrund vorzuweisen haben, auch wenn diese Hintergründe erst nach und nach enthüllt werden. Auf diese Weise lernt der Leser die handelnden Personen von Band zu Band immer besser kennen, was ihn zusätzlich zu den noch zu klärenden Rätseln regelrecht zum Weiterlesen zwingt.

Fazit:
„Feuerblut“ kann das Niveau seiner Vorgänger aufrechterhalten. Diese Urban-Fantasy-Reihe weist ein ausgeprägtes Suchtpotential auf.

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Die Roamer-Chroniken – III – Wünsch dir was

David Blaschke
Die Roamer-Chroniken – III – Wünsch dir was

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Europäische Probleme

Klappentext:
Tom stinkt´s – und das gewaltig. Erst läuft ein Spezialauftrag im Untergrund von London so gar nicht nach seinen Vorstellungen. Und dann steht da plötzlich noch dieser Mann vor seiner Tür, der einen ganz markanten Geruch an sich hat. Welches besondere Problem trägt der ungebetene Besucher mit sich herum? Und was hat das mit den uralten Wesen zu tun, die im Hintergrund ihre eigenen Interessen verfolgen?
Höchste Zeit also, dass ein Roamer wieder einmal Licht ins Dunkel bringt – und einige Bösewichte an die frische Luft setzt. Nur macht es die ganze Sache nicht einfacher, dass die Menschen inzwischen auch die Nase voll haben von ihren finsteren Zeitgenossen.

Rezension:
Ein ‚Problem‘ führt Tom nach London. Auch wenn er es lösen kann, kommt er diesmal nicht ungeschoren davon. Doch statt danach in Ruhe genesen zu können, steht unerwartet ein ihm unbekannter Mann vor der Tür. Schließlich gelingt es diesem, Tom zu überzeugen, ihn nach Paris zu begleiten, denn dort wird dringend ein Roamer gebraucht. Um diesen Auftrag zu meistern, muss Tom schließlich sogar einen Abstecher nach Hannover unternehmen.
Die Kurzgeschichten der Reihe „Die Roamer-Chroniken“ fallen von Teil zu Teil etwas länger aus. Trotzdem kann (und muss) man auch diese 3. Folge noch mit gutem Gewissen als Kurzgeschichte bezeichnen. Auch wenn es diesmal keine so überraschende Wendung wir bei den bisherigen Teilen gibt, ist die Handlung auch hier wieder interessant und wird nie langweilig. Allerdings kann man sich als Leser durchaus wundern, welche Maßstäbe der Held Tom jeweils anlegt. Verkehrte er in „Alter Dämon Langeweile“ noch beinahe freundschaftlich mit einem Wesen, welches zuvor ein ganzes Dorf entvölkert hatte, geht er hier unnachgiebig gegen Geschöpfe vor, die kein einziges Leben ausgelöscht haben.

Fazit:
Nach dem 3. Teil der „Roamer-Chroniken“ wünscht man sich baldmöglichst den 4. herbei.

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Die Roamer-Chroniken – II – Alter Dämon Langeweile

David Blaschke
Die Roamer-Chroniken – II – Alter Dämon Langeweile

 

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Rotkäppchen und der böse Werwolf

Klappentext:
Nach einem lukrativen Auftrag versucht Tom etwas Ruhe zu finden. Das Auftauchen eines alten Bekannten macht ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Denn schlimmer geht immer…

Rezension:
Auf einer Waldlichtung sitzt ein weinendes Mädchen. Da kann ein Werwolf natürlich nicht widerstehen. Zu spät erkennt er Toms Falls. Doch lange kann dieser sich nicht auf diesem Erfolg ausruhen, ist doch ein alter Bekannter, Dämon seines Zeichens, wieder aufgetaucht und hat ein ganzes Dorf entvölkert.
Nach „Per Anhalter durch die Nacht“, dem 1. Band der Roamer-Chroniken, weiß der Leser natürlich, dass es Tom ist, um den sich die Handlung dreht. Auch in dieser Kurzgeschichte bekommt er es wieder mit bösartigen Wesen zu tun, mit denen verglichen die Vampirin, die er als Anhalterin mitnahm, schon als geradezu harmlos bezeichnet werden kann. Trotzdem schafft es der Autor auch hier wieder, den Leser mit dem Ende zu überraschen.
Wie bereits der Vorgänger ist auch diese Geschichte wieder sehr interessant geschrieben. Diese Reihe würde durchaus das Potential bergen, um auch in Romanlänge gefallen zu können. Leider beschränkt sich David Blaschke bisher auf Kurzgeschichten, auch wenn diese schon deutlich länger als die Nummer 1 ausfällt.

Fazit:
Eine überzeugende Fortsetzung dieser Urban-Fantasy-Reihe, die Lust auf mehr macht.

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