Halloween Tales

LYX Storyboard Autoren
Halloween Tales: We treat, you read

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Im Banne von Dämonen

Klappentext:
Halloween – das Fest, an dem der Schleier zur Anderswelt fällt.
Die Zeit der Hexen und Rituale, der Unsterblichen und Beschwörungen, in der die Geister geliebter Menschen gerufen werden und andere spurlos verschwinden. Die Nacht, in der die Hölle ihre Pforten öffnet, verschlafene Dörfer sich als Albtraum entpuppen und nicht nur Vampirjäger ihre Bestimmung finden. In der Monster, Fabel- und Schattenwesen Wirklichkeit werden und die Grenze zwischen Raum und Zeit verschwindet. Es ist die Nacht der Toten, der ruhelosen Seelen, in der die Liebe stärker ist als der Tod.
Mit 20 Kurzgeschichten bringen die LYX Storyboard Autoren Halloween auch zu dir!

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Carmen Gerstberger – A Supernatural Halloween
Lillian Dark – Geisterkuss an Halloween
J.D. Grönhoff – Seelensplitterküsse
Lydia Kincaid – Der Junge von nebenan
Katja Schnee – Nacht der Seelen
Rica Aitzetmüller – Magische Verführung
Jessica Bernett – Blutsüchtig in Prag
Hannah Marten – Das Grauen von Laurendale
Agnes Albrecht – Zwillingsblut
Darian Dawn – Der Junge von den Corrals
Kelly de Wulf – Eine Séance an Halloween
Ly Fabian – Das Ritual
Sunya Grace Bold – Vanisfluch
Natscha Kuchner – Dark Cinderella
Lizzy Black – Gute Geister, böse Geister
Sarah Neumann – Schatten über Samhain
Marc Short – Halloween in der Unterwelt
Samantha Steuer – Underworld
Christin C. Mittler – Monster der Zeit
Talia Taylor – Ripped Heart
Halloween – was verbindet man mit diesem Tag? Grusel, Übernatürliches, Monster. Und all das findet sich in den in dieser Anthologie enthaltenen Kurzgeschichten. Wie unterschiedlich diese Grundelemente jedoch gemischt werden können, kann durchaus überraschen. Die Bandbreite reicht dabei von eigentlich überhaupt nicht grusligen Vampiren, Werwölfen, Mumien und Dämonen, die ihr ruhiges Leben in einem Monster-Altenheim auflockern möchten, indem sie sich an Halloween unerkannt unter die Menschen mischen, über diverse Begegnungen mit Geistern oder eine Dämonen-Prinzessin, die sich zu Halloween in der Menschenwelt vergnügen will, bis hin zum (Kurz-)Psychothriller. Bei einer solchen Bandbreite entscheidet natürlich auch der persönliche Geschmack, welche Stories die eigenen Favoriten sind. Ungeachtet dessen differiert das schriftstellerische Niveau, wie man das von Anthologien gewohnt ist. Einige der Geschichten haben ein (sehr) offenes Ende, doch auch das ist natürlich zum Teil Geschmackssache. Über alles betrachtet, muss man jedoch allen enthaltenen Kurzgeschichten bescheinigen, dem Thema „Halloween“ aus ihrem jeweiligen Blickwinkel gerecht zu werden.
Besonders herausgehoben aus der Vielfalt seien diese beiden Geschichten:
In „A Supernatural Halloween“ erlebt der Leser auf sehr humorvoller Weise die Halloween-Abenteuer der oben bereits erwähnten Bewohner eines Monster-Altenheimes. Auch wenn sich der Gruselfaktor hier nahe der Nulllinie bewegt, gehört diese Story eindeutig zu den Höhepunkten der Anthologie.
Ein anderes Highlight der Sammlung stellt „Dark Cinderella“ dar, worin sich die Enkelin von Luzifer persönlich ins Wiener Halloween-Getümmel stürzt. (Oder muss man das in diesem Fall „Hallo Wien!“ schreiben?) Wie könnte sie vorher auch ahnen, dass Menschen-Männer so interessant sein können? Und woher sollte ein österreichischer Student ahnen, was sich hinter dem zarten Mädchen verbirgt, das ihm direkt neben dem Stephansdom über den Weg läuft?

Fazit:
Diese monothematische Anthologie ist einen Blich wert!

Taschenbuch
eBook

Luzifer – des Teufels Sünden

Stella Tack
Luzifer – des Teufels Sünden

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Im Dienste eines Teufels

Klappentext:
In einem dunklen Kampf unter den mächtigsten Fürsten der Unterwelt, inmitten zweiköpfiger Höllenhunde, dem paranoiden (und verdammt noch mal sexy) Teufel Luzifer und einem depressiven Zombie, versucht die 599 Jahre junge Hexe Evening eigentlich nur, nicht auf grausame Weise zu sterben!
Das einzige Hindernis: Sie kann absolut nicht zaubern, Luzifer wird aus der Hölle geworfen und Himmel sowie Hölle versinken ins absolute Chaos, sodass sie nicht nur vor machthungrigen Höllenfürsten und himmlisch angepissten Engeln gejagt werden, sondern auch vom Tod höchstpersönlich, der absolut keinen Sinn für Humor besitzt.

Rezension:
1415 erlebt die 19-jährige Bäckerstochter Evening mit, wie in ihrem Heimatdorf die Angst vor Hexen, aber auch vor der Inquisition umgeht. Kurz darauf werden ihre beste Freundin und deren Bruder Erhard, in den Evening verliebt ist, der Hexerei verdächtigt. Doch bald darauf trifft sie auf Luzifer persönlich, der ihr verspricht, sie zu einer Hexe auszubilden.
600 Jahre später wollen andere Teufel Luzifer stürzen, um selbst die Macht in der Hölle zu übernehmen. Evening, die ihm die ganzen Jahrhunderte über in einer Hass-Liebe verbunden blieb, gefällt das gar nicht. Doch wird sie ihm helfen können, seine Macht zu erhalten? Im Hintergrund sind jedoch Mächte am Wirken, die drohen, Himmel und Hölle ins Chaos zu stürzen.
Ein Buch über Hölle und Himmel. Aber keine Panik: Christlich ist dieses Buch garantiert nicht. Im Gegenteil; im Mittelalter wäre die Autorin für dieses Buch wahrscheinlich selbst auf dem Scheiterhaufen gelandet. Im steten Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen erzählt Stella Tack auf humorvolle und immer wieder unterschwellig erotische Art die Abenteuer Evenings und Luzifers. Politische Unruhen drohen, die Hölle auf den Kopf zu stellen. Nach der Flucht aus der Hölle müssen die beiden ‚Helden‘ feststellen, dass die Verhältnisse im Himmel auch nicht viel besser sind. Selbst der Tod persönlich – mit Vornamen übrigens Adam – und seine Frau Eva blicken nicht mehr durch. Wer hier gut oder böse ist, kann bis zum Ende nicht eindeutig gesagt werden. Der Leser wird dabei schnell derart gefesselt, dass er das Buch fast nicht mehr zur Seite legen kann. Der Schreibstil nimmt ihn einfach mit. Und schließlich will er doch wissen, wie das ganze Chaos endet! Das ganze Buch schäumt einfach über vor gänzlich unerwarteten Einfällen.

Fazit:
Ein humorvoll-erotischen Höllentrip, wie man ihn noch nicht gelesen hat. Alle Daumen hoch!

Taschenbuch

Frost & Payne – Die mechanischen Kinder

Luzia Pfyl
Frost & Payne – Die mechanischen Kinder

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Die dunkle Seite der Aetherkraft

Klappentext:
Ihr erster gemeinsamer Fall führt Frost und Payne in die Tiefen einer geheimen Waffenfabrik. Der Prototyp eines neuartigen Waffensystems wurde gestohlen. Der Verdacht fällt schnell auf einen internen Maulwurf, doch als Frost und Payne das wahre Ausmaß der Sache erkennen, ist es beinahe zu spät. Das Leben des Thronfolgers steht auf dem Spiel und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Cecilia wird Zeugin eines weiteren Leichenfundes. Schon wieder ein Jugendlicher mit mechanischen Körperteilen. Sie befürchtet, dass Scotland Yard als nächstes Annabella aus der Themse zieht, und bittet Payne, sich des Falls anzunehmen. Auch Frost ist an der Sache interessiert, besitzt sie doch selbst ein mechanisches Herz.
Dies ist der zweite Band der neuen Steampunk-Serie „Frost & Payne“

Rezension:
Lydia Frost und ihr neuer Mitarbeiter Jackson Payne erhalten den außergewöhnlich gut bezahlten Auftrag, den verschwundenen Prototyp einer neuartigen Waffe wiederzubeschaffen. Da dieser schon in wenigen Tagen der Admiralität vorgeführt werden soll, drängt die Zeit. Unterdessen ermittelt Scotland Yard fieberhaft im Fall der verstümmelten Kinderleichen mit mechanischen Körperteilen. Payne und seine Frau befürchten, dass auch ihrer verschwundenen Tochter dieses Schicksal bevorstehen könnte.
Wie es bei derartigen Reihen nicht anders zu erwarten ist, schließt „Die mechanischen Kinder“ unmittelbar an die Handlung des Vorgängers „Die Schlüsselmacherin“ an, den man des vollständigen Verständnisses wegen vorher gelesen haben sollte. Da in Luzia Pfyls Reihe „Frost & Payne“ noch mindestens 10 weitere Teile zu erwarten sind, bekommt der Leser hier erwartungsgemäß noch keine grundsätzlichen Fortschritte bei den grundlegenden Rätseln geboten. Im Gegenteil: Es kommen noch zusätzliche ungelöste Rätsel hinzu.
Wie bereits in Band 1 der Reihe beschreibt die Autorin das Geschehen in einem angenehmen und flüssig zu lesenden Stil. Band 3 ist wie bei Greenlight Press gewohnt etwa im Monatsabstand zu erwarten.

Fazit:
Spannend geht es weiter, und die Verwicklungen werden nicht weniger. Steampunk-Fans sollten das lesen!

eBook

Heimchen am Schwert

Ingrid Pointecker (Herausgeber)
Heimchen am Schwert

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Schwerter statt Bratpfannen

Klappentext:
„Eine Frau war aus den Schatten getreten.“
Erik Huyoff, Der Kreis der Sieben
Nicht nur eine Frau tritt aus den Schatten: junge Mädchen, erwachsene Frauen und ältere Damen – sie alle leben grundverschiedene Leben, bestreiten Abenteuer, erheben Schwerter, Äxte und ihre lauten Stimmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen fantastische Frauen nur als schmückendes Beiwerk zu männlichem Heldenmut dienten.
Heldinnen in zwanzig unterschiedlichen Geschichten wandeln auf gefährlichen Pfaden, beweisen Mut und bringen Welten zum Erzittern. Manche von ihnen laden zum Schmunzeln ein, andere sind ernst, einige spielen mit Klischees und doch haben sie eine Sache gemeinsam: Sie sind stark!

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Karin Pelka: Die geraubten Lilien
Thomas Heidemann: Die Fadenschmiede
Melanie Vogltanz: Honigmond
Regine D. Ritter: Tara
Philip Will: Sifas Lied
Jacqueline Mayerhofer: Rache der Vergangenheit
Laura Dümpelfeld: Mauerschatten
Andreas Acker: Halm
Erik Huyoff: Im Kreis der Sieben
Johannes G.: Eldans Lüge
Marius Kuhle: Diese eine Liebe
Robert von Cube: Kyrr
Daniel Kossack: Schweine
Anja Buchmann: Die Fürstin
Tanja Rast: Andacht und Attacke
Isabel Schwaak: Nur eine Kräuterfrau
Fabian Dombrowski: Das Rudel der Herrin
Markus Cremer: Die gegen die Schatten kämpft
Corinna Schattauer: Die adrette Hüterin der Familie
Julia Fränkle: Die Köpfe der Hydra
Kleine Mädchen und alte Frauen – nicht alle menschlich von den Genen, aber umso menschlicher vom Verhalten – wachsen in dieser Fantasy-Anthologie, wenn es sein muss, über sich hinaus. Im Untertitel des Buches wird diese Form von Fantasy mit ausschließlich weiblichen Helden als „Famtasy“ beschrieben. Auch wenn sich genau genommen nicht alle enthaltenen Kurzgeschichten dem Fantasy-Genre im engeren Sinne zuordnen lassen, können die meisten überzeugen.
Sei es das kleine Mädchen, das verhindern will, dass die Leute des Königs jedes Jahr sämtliche Lilien ernten, sei es eine Jungfrau, die einem Drachen als Opfer dargeboten wird, oder eine ehemalige Generalin, die eigentlich nur ihre kleine Tochter vor einem Fluch retten will, sei es eine Frau, die der Meinung ist, das Handeln des Königs würde das Land ins Unglück stürzen, und dabei überraschende Gleichgesinnte findet, oder eine Orkfrau, die die Kinder der Sippe vor Menschen verteidigt, sei es eine ältere Nonne, die ihr Kloster vor Piraten verteidigt, oder ein Menschenmädchen, das unter Trollen lebt – so bunt und überraschend wie die Mischung der Themen sind auch die Stile der einzelnen Kurzgeschichten. Die beteiligten Autoren gewinnen dem Thema „weibliche Fantasy-Helden“ sehr unterschiedliche Blickwinkel ab. Auch wenn (wie bei Anthologien üblich) nicht alle Geschichten auf gleich hohem Niveau liegen, weiß die Auswahl in ihrer Gesamtheit zu überzeugen. Bei manchen Geschichten würde man sich ein paar zusätzliche Informationen wünschen, aber das ist bei Kurzgeschichten bekanntlich oft so. Von einigen der Stories (beispielsweise „Im Kreis der Sieben“ oder „Die Fadenschmiede“) könnte man sich durchaus eine Fortsetzung in Romanlänge vorstellen.

Fazit:
Die weibliche Seite der Fantasy kann den Leser durchaus überzeugen.

eBook

Adam – Eine Königsfreunde-Geschichte

Isabell Schmitt-Egner
Adam – Eine Königsfreunde-Geschichte

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Adams Chance

Klappentext:
Diese Geschichte beginnt wenige Monate nach dem Ende von »Königsfreunde-Band 1« und führt euch an den zweiten Band heran.
Ihr lernt hier Adam kennen, der in Band 2 eine große Rolle spielen wird. Viel Spaß mit dieser Zusatzgeschichte! Band 2 von Königsfreunde ist in Arbeit.
Der junge Adam ist seit seiner Kindheit in der Sklaverei gefangen. Jetzt kommt er in das Alter, in dem er zur unverkäuflichen Ware wird. Er ist zu schwach für die Arbeit und keiner will den Jungen mit den Narben und den tiefschwarzen Augen kaufen.
Aber wenn Adam keinen Käufer findet, wird er getötet. Zusammen mit anderen „nutzlosen“ Jungen seines Alters versucht er zu überleben.

Rezension:
Adam ist schon ein Sklave, seit er ein kleines Kind war. Er hatte bereits einige Besitzer. Oft musste er dabei Schläge einstecken, teilweise hatte er aber auch Glück. So gehörte er einige Zeit einem gutmütigen Buchhändler, bei dem er – im Gegensatz zu den meisten anderen Sklaven – Lesen und Schreiben lernten konnte. Seitdem liebt Adam Bücher. Die ganzen Jahre seines Sklavendaseins über war Adams größter Vorteil jedoch, dass er als ‚niedliches Kind‘ durchging. Doch diese Zeit ist jetzt leider vorbei. Mit zunehmendem Alter wird von ihm als Sklave körperliche Arbeit erwartet. Da Adam jedoch eher schmächtig ist, sind von ihm in dieser Hinsicht wohl keine großen Leistungen zu erwarten. So bleibt er – genau wie einige andere junge Sklaven – auf dem Sklavenmarkt am Ende des Tages übrig. Unter ihnen ist es kein großes Geheimnis, dass ‚Ladenhüter‘ nicht lange durchgefüttert werden. Manche von ihnen befürchten sogar, dass dies schon heute geschehen könnte. Doch überraschenderweise kauft ein mysteriöser Käufer in der Nacht sämtliche ‚Restbestände‘ auf.
Auch wenn Adams Geschichte zunächst völlig unabhängig beginnt, sollte der Leser, um dem weiteren Verlauf gut folgen zu können, vorher möglichst Isabell Schmitt-Egners „Königsfreunde – Band 1“ gelesen haben. Ansonsten könnte es schwer fallen, die diversen handelnden Personen richtig einzuordnen und die Welt der „Königsfreunde“ wirklich zu verstehen. Genau wie die Hauptgeschichte ist auch diese Kurzgeschichte über Adams Abenteuer sehr flüssig und interessant geschrieben.

Fazit:
Fans der „Königsfreunde“-Reihe sollten auf diese Kurzgeschichte nicht verzichten. Alle anderen sollten sich gleich die ganze Reihe ansehen.

Taschenbuch
eBook

Königsfreunde – Band 1

Isabell Schmitt-Egner
Königsfreunde – Band 1

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Der König und das Bauernmädchen

Klappentext:
Eine Verschwörung ist im Gange! Der junge König eines mächtigen Reiches wird gleich nach der Krönung entmachtet und entführt. Marquard, sein langjähriger Vertrauter, soll ihn töten. Aber er entscheidet sich gegen den Mord und bringt den Jungen in das Kamm-Tal, das isoliert von der Außenwelt hinter einem mächtigen Berg-Kamm liegt. Eine Bauernfamilie soll ihn bei sich aufnehmen und verstecken.
Aber das Leben für den machtverwöhnten Jungen unter Bauern ist schwer, und dann ist da noch die wilde Bauerntochter Clara. Und die lässt sich von so einem eingebildeten Prinzen mal gar nichts sagen! Oder?

Rezension:
Nachdem der gerade erst gekrönte König entführt wurde, entschließt sich der Entführer, ihn entgegen des ursprünglichen Planes nicht zu töten, sondern ihn bei einer ihm bekannten Bauernfamilie ins Exil zu geben. Diese Familie und speziell deren Tochter sind darüber nicht gerade erfreut, erfüllen ihrem alten Bekannten jedoch den Wunsch. Nach anfänglichen Problemen findet sich der junge König in seine Lage und das gänzlich ungewohnte Bauernleben hinein. Schließlich überwinden sich die Familie und einige andere Dorfbewohner, dem Jungen bei der Rückeroberung seines Thrones zu helfen. Doch damit geht der Ärger erst richtig los …
Isabell Schmitt-Egners Schreibstil ist sehr flüssig lesbar. So wundert es nicht, dass der Leser schnell in die zunehmend spannende Handlung hineingezogen wird. Die Autorin erschafft weitestgehend glaubwürdige Charaktere, auch wenn die ‚Anpassung‘ des verwöhnten Jungen ans bäuerliche Leben etwas schnell vonstattengeht. Dass sich der König und die Bauerntochter im Laufe der Geschichte ineinander verlieben, überrascht wohl niemanden wirklich.
Als Ergänzung dieser Geschichte empfiehlt sich die eigenständig erschienene Nebengeschichte „Adam – Eine Königsfreunde-Geschichte“.

Fazit:
„Königsfreunde“ bietet ein unterhaltsames Jugendabenteuer – auch für erwachsene Leser.

Taschenbuch
eBook

Postkartengeschichten

Bernd Daschek (Herausgeber)
Postkartengeschichten der Schreibgruppe-Prosa

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Ultrakurz-Geschichten

Klappentext:
Sie haben keine Zeit für ein Buch? Sie warten auf den Zug oder wollen vielleicht nur eine Station mit der U-Bahn fahren? Hier finden Sie die kürzesten Geschichten für zwischendurch: Frauen werden heimlich zu Mörderinnen, fantastische Wesen in mystischen Welten richten Lustiges an. Dämonen, die schauerlich sind, Männer auf der Suche nach dem großen Abenteuer finden ihr Schicksal, Kinder entdecken ihre Fantasie. Die unglaublich kreativen Autoren unserer Zeit entführen Sie in wundersame Reiche, mit überraschenden, turbulenten und atemberaubenden Geschichten in Länge einer Postkarte. Eine unverzichtbare Sammlung mit den Originalerzählungen von: A.E. Eiserlo, Alexander Grun, Angelika Dyllong, Aurea Drakona, Bernd Daschek, Carolin Emrich, Dorothe Reimann, Evelyn Kühne, Grete B., Ilse Campbell, J. B. Niedermayr, Katharina Rambeaud, Linda Marie Haupt, Manuela Efthimiadis, Marena Jovic, Marion Kreft, Mila EnWood, Rachel Holbach, Ray Yannick Allgaier, Sandra Karin Foltin und Tuula Schneider.

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Geburtstag von Tuula Schneider
Die Rache der Feder von Katharina Rambeaud
Ich liebe mein Kind von Ilse Campbell
Das letzte Ja von Evelyn Kühne
»Pass gut auf sie auf!« von Rachel Holbach
Das Spektakel von Sandra Karin Foltin
Wegweiser von Bernd Daschek
Die Hutnadel von Mila EnWood
Männer! von Tuula Schneider
Liebe mich! von Dorothe Reimann
Schwester von Sandra Karin Foltin
Wölfe von Linda Marie Haupt
Der letzte Weg von Alexander Grun
Die verrückte Teeparty von J. B. Niedermayr
Gegessen wird Zuhause von Aurea Drakona
Der erste Schnitt und der letzte Bissen von Ray Yannick Allgaier
Hundebiss von Manuela Efthimiadis
Auf hoher See von Grete B.
Geliebter Wolfgang von Marena Jovic
Lass los von A. E. Eiserlo
Beste Freundinnen von Evelyn Kühne
Die Saat von Angelika Dyllong
Kinderwelt von Marion Kref
Zombies von Linda Marie Haupt
Hoffnung von Tuula Schneider
Kopfsalat von Aurea Drakona
Dumm gelaufen von Carolin Emrich
Das erste Mal von Linda Marie Haupt
Die letzte Ölung von J. B. Niedermayr
Kurvenreich von Tuula Schneider
Spekulationen von Bernd Daschek
Kindertag: Rache ist Hummer von Grete B.
Der Abschluss von Ilse Campbell
Gottes Werk und Teufels Beitrag von Ray Yannick Allgaier
Columbine ist überall von Alexander Grun
Schrödingers Katze von Katharina Rambeaud
Ein Herz für Zwei von J. B. Niedermayr
Wenn die Zeit stehen bleibt von Rachel Holbach
Der Zoo von Alexander Grun
Die Schweigsame von Tuula Schneider
Dreifachmord von Grete B.
Die Hand unter dem Laken von Aurea Drakona
Oaks, der Herbertinger von J. B. Niedermayr
Die Macht von Linda Marie Haupt
Nachtisch von Katharina Rambeaud
Warten auf sie von Sandra Karin Foltin
Ehe von Manuela Efthimiadis
Frau Müller und ihr Mann von Dorothe Reimann
Abkürzungen von Angelika Dyllong
Große Fische von Bernd Daschek
Starker Frühling von Grete B.
Stille von Mila EnWood
Mord mit Ausblick von Rachel Holbach
Feuerteufel von Katharina Rambeaud
Das fremde Wesen von Alexander Grun
Das Ende von Sandra Karin Foltin
Die Braut von Cluster Hall von Ray Yannick Allgaier
Lilli von Linda Marie Haupt
Traumhafte Teestunde von J. B. Niedermayr
Zum krummen Weg von Mila EnWood
Unter dem Tannenbaum von Marion Kreft
Ich liebe dich zu Tode von Aurea Drakona
Bootstour von Katharina Rambeaud
Mutter von Sandra Karin Foltin
Ein guter Morgen von Grete B.
Der böse Mann von Tuula Schneider
Der Segeltörn von Linda Marie Haupt
Raue See von Dorothe Reimann
Siegergeschichten von Bernd Daschek
Rippchen von Mila EnWood
Zunächst wirkt die pure Anzahl der in dieser Anthologie enthaltenen Geschichten schon überwältigend. Das relativiert sich natürlich, wenn man bedenkt, dass diese wirklich so kurz sind, dass sie jeweils auf der Fläche einer Postkarte Platz fänden. Die Bandbreite reicht dabei von (viel) Krimi über (einige) Fantasy bis hin zu (wenig) SciFi. Hinzu kommt eine ganze Reihe von Beiträgen, die in keines der üblichen Genres passen.
Alleine die Anzahl der Beiträge macht es natürlich unmöglich, auf die einzelnen Geschichten näher einzugehen oder sie auch nur inhaltlich zu betrachten – wobei eine inhaltliche Zusammenfassung dieser ultrakurzen Geschichten natürlich ohnehin problematisch wäre. Umso mehr überrascht es, dass der Großteil der Kurzstories trotzdem abgeschlossen wirkt und meist keine störend offenen Fragen verbleiben. Überraschend hoch fällt die Anzahl der ihre Ehemänner ermordenden Frauen aus. Gefühlt dürfte das der Inhalt von etwa ⅓ aller Geschichten sein.
Bei 70 (!) Geschichten ist natürlich auch die qualitative Bandbreite weit gestreut. Das reicht von Stories, die trotz ihrer Kürze ein wirklich überraschendes und den Leser befriedigendes Ende bieten, bis hin zu welchen, die einfach nur unverständlich erscheinen.

Fazit:
Diese Anthologie der wahrscheinlich kürzesten Kurzgeschichten, die derzeit auf dem Markt sind, eignet sich für die kurze Pause zwischendurch.

Taschenbuch
eBook

Marathum

Philipp Benzin
Marathum

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Kampf den lebenden Skeletten

Klappentext:
»Das ist mir egal«, schmetterte Hardur dem verdutzen Waster hinterher, »hier geht es um wichtigere, um elementare Dinge der Zauberei. Ja, wenn die Truhe geöffnet und der Stab entwendet sein sollte, dann … dann wird es demnächst auf unserer Welt keine Magie mehr geben.«
Waster Wühlig, Hauptmann der Stadtwache von Moorin, ist dem mutmaßlichen Mörder des Erzmagiers Almuthar weiter auf der Spur. Die Ereignisse überschlagen sich jedoch und schon ist er in ein Abenteuer verstrickt, das ihn auf moralische Abwege führt. Ein lang gehegter Traum könnte für ihn in Erfüllung gehen. Doch ein aufdringlicher Gefreiter und ein planloser Universitätspräsident bringen Waster zur Verzweiflung. Zu allem Überdruss mischen sich bald noch eine zwielichtige Vettel und ihr junger Begleiter ein, die auch der Bande um den Stab auf der Spur sind.
MARATHUM ist der 2. Teil der Reihe „Das Erbe der Drachenkriege“. Der Fantasy-Roman ist die Fortsetzung von MAGISCHE VERWICKLUNGEN und schildert die weitere Jagd nach dem Artefakt, das viele Personen nur allzu gern in ihre Hände bekommen möchten.
Ein ungewöhnlicher Fantasy-Roman mit einem Hauch von Krimi und einer Prise Humor in moderner Erzählweise.

Rezension:
Der Halbling Aazarus sitzt auf dem Dach des Magierturmes und kann es noch nicht fassen: Der mysteriöse Fremde hat den Rückzug angetreten, der Magier Trasparan wurde in einen Frosch verwandelt. Und er selbst hat den geheimnisvollen Zauberstab! Wie konnte das passieren? Doch zuerst sollte er schnellstmöglich das Weite suchen, bevor es der Stadtwache unter Hauptmann Waster gelingt, sich Zutritt zum Turm zu verschaffen. Zusammen mit Kralle und dem Gnom Wittelbroth, bisheriger Assistent Trasparans, gelingt ihm das gerade noch rechtzeitig. Überrascht müssen die 3 Schicksalsgefährten feststellen, dass der Stab einen eigenen Willen hat – und ihre Hilfe benötigt. Schnell sind ihnen außer Waster noch andere Parteien auf der Spur …
„Marathum“ schließt unmittelbar an das Ende des vorhergehenden Bandes „Magische Verwicklungen“ an. Philipp Benzin führt die dort begonnene Handlung nahtlos fort. Beim Versuch, dem Stab zu helfen, tritt die Suche nach Almuthars Mörder allerdings in den Hintergrund. Stattdessen begeben sich Verfolgte und Verfolger auf eine abenteuerliche Reise.
Im Verlauf dieser Geschichte gewinnen die Hauptcharaktere sogar noch mehr Tiefe, als sie schon im 1. Band hatten, was angesichts der relativen Kürze der einzelnen Teile überrascht. Auch hier ist die Story wieder stilistisch gekonnt aufgebaut. Im Gegensatz zu Teil 1 liegt „Marathum“ (bisher) jedoch ausschließlich als eBook vor.
Warten wir auf Band 3 der „Das Erbe der Drachenkriege“-Reihe, um zu erfahren, wie es mit Aazarus und seinen Freunden weitergeht!

Fazit:
Auch Band 2 dieses Fantasy-Krimi-Abenteuers kann überzeugen.

eBook

Verlorene Seelen: Die Legende der Genii

Julia Sypke
Verlorene Seelen: Die Legende der Genii

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Das Leben eines Gargoyles

Klappentext:
»Oh, der verlorene Sohn, mal wieder. Wie siehst du denn aus? Hast du Steine gekotzt?« »Mir ist was ganz Seltsames passiert.« Mit knappen Worten erzählte ich, was ich eben erlebt hatte. Der Narr legte den Kopf schief und wirkte ungewohnt nachdenklich. »Das habe ich schon mal gehört«, meinte er schließlich. »Angeblich bedeutet es, dass man gerade seinem Schicksal begegnet ist. Es heißt aber auch, dass so etwas nur passiert, wenn man dem Tod schon ins Auge blickt.« Eine Serie mysteriöser Ritualmorde hält die ganze Stadt in Atem. Auch die Gargoyles an St. Laurentius spekulieren, wer Täter sein könnte. Nur Max, ein steinerner Greif, kann sich nicht für die wilden Vermutungen begeistern, denn er weiß, dass er selbst bald sterben soll. Bis er herausfindet, dass sein Schicksal untrennbar mit dem des Mörders verbunden ist – eines Mannes, der sich für die Wiedergeburt eines englischen Hexenjägers hält und seine Mission in dieser Zeit mit allen Mitteln fortsetzen will …

Rezension:
Die Menschen glauben, Gargoyles wären nur toter Stein. Doch das stimmt natürlich nicht. Sie haben ein Bewusstsein, wache Sinne und können sich sogar frei bewegen. Aber das machen sie natürlich nur, wenn gerade kein Mensch hinsieht. Kurz nachdem der Greif, der später Max heißen wird, von seinem Schöpfer fertiggestellt wurde, erwacht sein Bewusstsein. Nur wenige Tage später wird er an den Pfarrer einer Dorfkirche verkauft, wo er in den kommenden Nächten von einem anderen Gargoyle in die Gebräuche des Gargoylelebens eingeführt wird. Jahrhunderte später – wir schreiben mittlerweile das 21. Jahrhundert, und das Dorf ist lange mit der benachbarten Stadt zusammengewachsen – wird Max Zeuge einer Mordserie. Und irgendetwas sagt ihm, dass sein Leben mit dem Schicksal des Mörders verbunden ist. Wird es ihm gelingen, die Mordserie rechtzeitig zu stoppen?
Die Idee, eine Geschichte aus der Sicht eines belebten Gargoyles zu erzählen, ist (zumindest mir) neu. Gerade deshalb hat diese ihren eigenen Reiz. Leider verschenkt die Autorin Julia Sypkes einiges des in der Idee zweifellos enthaltenen Potentials. Zwischen dem Kennenlernen des Gargoyles und dem Einstieg in den interessanten Kriminalfall erstreckt sich leider eine ganze Reihe von Kapiteln, in denen der Leser lediglich erfährt, was Max im Laufe der Jahrhunderte so hört und beobachtet. Interessant wird es erst wieder, als der Greif einen Zusammenhang zwischen der Mordserie, die gerade Stadtgespräch ist, und seinem eigenen Leben entdeckt. Ab hier wird die Story wirklich interessant und spannend. Wie sie ausgeht, soll hier natürlich nicht verraten werden. Leider werden am Ende einige merkwürdige Erlebnisse Max’ einfach ‚vergessen‘ und nicht aufgeklärt.
Sprachlich weiß die Autorin die Geschichte gekonnt zu verpacken. Die benutzten geschichtlichen Hintergründe sind anscheinend gründlich recherchiert. Auch wenn keine Ortsnamen genannt werden, lassen die detaillierten örtlichen Beschreibungen vermuten, dass es für Max’ Heimat ein konkretes Vorbild gibt.

Fazit:
Eine Urban Fantasy, die sich deutlich vom Gewohnten abhebt und alleine deshalb – trotz einiger Schwächen – Aufmerksamkeit verdient.

Taschenbuch
eBook

Drachenreiter – 2 – Die Feder eines Greifs

Cornelia Funke
Drachenreiter – 2 – Die Feder eines Greifs

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Kampf um das Leben der Fohlen

Klappentext:
Der Drachenreiter kehrt zurück!
In der Abgeschiedenheit Norwegens erreicht Ben eine schreckliche Nachricht: Die letzten drei Pegasusfohlen werden vermutlich nie schlüpfen und mit ihnen werden die geflügelten Pferde für alle Zeit aus dieser Welt verschwinden. Um sie zu retten, machen sich Ben und Barnabas mit einem äußerst ungewöhnlichen Expeditionsteam auf den weiten Weg nach Indonesien, um dort eines der gefährlichsten Fabelwesen der Welt zu finden. Denn nur die Sonnenfeder eines Greifs kann die Fohlen vielleicht noch vor dem Tode bewahren. Doch Greife hassen Pferde, und das Wesen, das sie als ihren ärgsten feind betrachten, ist Bens bester Freund – ein Drache.
Ein neue fantastisches Abenteuer mit Ben und seinem Silberdrachen Lung.

Rezension:
Ben, der am Ende seiner Abenteuer in „Drachenreiter“ von den Wiesengrunds adoptiert wurde, lebt seither mit diesen in einem verborgenen Fjord in Norwegen, wo sich alle zusammen um bedrohte Fabelwesen kümmern und diesen eine ungestörte Heimat bieten. Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen. Kurz nachdem auf einer Forschungsreise in Griechenland das letzte überlebende Pegasuspaar gefunden wird, stirbt die Stute. Zum Glück hat sie kurz zuvor noch 3 Eier gelegt. Diese auszubrüten, dürfte ohne die Mutter jedoch äußerst kompliziert werden. Die einzige Hoffnung besteht darin, die Sonnenfeder eines Greifs zu besorgen. Doch Greife sind fast so selten wie Pegasi und noch dazu als extrem unfreundlich bekannt. Trotzdem machen sich Ben und sein Adoptivvater Barnabas auf den Weg, eine Sonnenfeder zu besorgen.
Dass volle 19 Jahre nach Erscheinen eines Buches eine Fortsetzung veröffentlicht wird, ist sicher außergewöhnlich. Wieso sich Cornelia Funke (erst) nach dieser langen Zeit entschlossen hat, ihren erfolgreichen „Drachenreiter“ weiterzuführen, könnte sie wohl nur selbst beantworten. Das Ergebnis kann jedoch überzeugen, kann man es doch als sogar noch besser als das Original bezeichnen. Gleich zu Beginn werden sogar einige damals offengebliebene Fragen beantwortet. So erfährt der Leser beispielsweise, dass Ben jetzt 14 ist, bei seinem damaligen Abenteuer also 12 war. Auch wie Ben damals ohne Eltern in das Lagerhaus in der Hamburger Speicherstadt kam, wird endlich enthüllt. In „Die Feder eines Greifs“ lernt der Leser noch erheblich mehr Fabelwesen kennen als im 1. Teil.
Dieses Buch ist in einer mitreisenden Art geschrieben, die auch erwachsene ‚Kinder‘ begeistern kann. Der Text ist mit zahlreichen Zeichnungen illustriert. Etwas eigenartig erscheint lediglich, dass die Heimat der Wiesengrunds in Norwegen, MÍMAMEIÐR, konsequent in Großbuchstaben geschrieben ist.

Fazit:
Allen Fans des „Drachenreiter“ – auch wenn sie mittlerweile erwachsen sind – kann diese Fortsetzung ausdrücklich empfohlen werden!

Hardcover
eBook
Hörbuch