Sascha Rimpl
Der Fluch der Goldenen Stadt
Die Liste der Opfer
Klappentext:
Yrrkand – die wimmelnde Megalopole, gigantisch wie ein Kontinent, Schmelztiegel der exotischsten Rassen …
Der draufgängerische Jandarm Simon da Laxo wird von einer Fremden angeheuert, fünf in Lebensgefahr schwebende Personen ausfindig zu machen. Seine Auftraggeberin verschwindet kurz darauf unter mysteriösen Umständen, und bereits am nächsten Tag findet man die erste Leiche.
Schnell wird Simon klar, dass er es nicht nur mit einem brutalen Mörder zu tun hat, denn die rätselhaften Hekaten tauchen aus der Versenkung auf. Zudem bekundet der Geheimdienst des Despoten Yrrkands Interesse an den laufenden Ermittlungen.
Simon gerät zwischen die Fronten und hat alle Hände voll zu tun, seine eigene Haut zu retten, als sich Stück für Stück etwas Uraltes und Dunkles offenbart.
Rezension:
Yrrkand ist ein Moloch. Die Stadt ist gigantisch, aber auch dystopisch. Nur der Herrscher und wenige Ratsmitglieder haben etwas zu sagen. In den Armutsvierteln herrscht vollkommene Anarchie, in die sich auch die Jandarmen nur ungern einmischen. Selbst sie haben kaum Durchblick, was wirklich in diesem Chaos vor sich geht. Einer von ihnen ist Simon, dem sein regelmäßiges Glas Gin wichtiger als eine Festnahme ist. Die sind ohnehin selten, denn im Zweifelsfall schießt er lieber, bevor er fragt. Sein Leben ändert sich allerdings, als ihn eine Unbekannte in einer Bar anspricht. Sie drückt ihm eine Liste mit 5 Namen in die Hand. Alle sollen angeblich ermordet werden, und Simon soll sie auffinden und beschützen. Als kleine Motivation steckt ihm die Frau noch ein Säckchen mit Geld zu – einen Betrag, der Simon schwindeln lässt. Kurz darauf wird die Fremde in seiner Gegenwart erschossen.
Bei Sascha Rimpls Buch ist es nicht einfach, es einem Genre zuzuordnen. Steampunk-Elemente paaren sich mit solchen, die eindeutig der Fantasy zuzuordnen sind. Menschen sind in dieser Welt nämlich bei weitem nicht die einzigen humanoiden Wesen. Dass das ganze Setting dystopisch wirkt, wurde ja schon erwähnt. Dazu kommt noch der Krimi-Aspekt, denn der Protagonist ist schließlich ein Jandarm – und nein, das ist kein Tippfehler. Wie dieser sich im Laufe der Handlung bei immer mehr Interessengruppen unbeliebt macht und auf deren Abschussliste gerät, lässt stellenweise schon fast Thriller-Gefühle aufkommen. Das alles ist in einer extrem komplexen Welt angesiedelt. So braucht man schon fast die Hälfte des mit fast 450 Seiten nicht gerade dünnen Buches, bis man die Strukturen der Stadt halbwegs verstanden hat. Wer eigentlich was erreichen will, wird erst ganz am Ende klar.
Der Autor überlässt es seinem Protagonisten, die Geschehnisse in der 1. Person zu erzählen. Trotz der mit dieser Erzählperspektive erzeugten Verbundenheit des Lesers mit dem Erzähler fällt es schwer, sonderlich viel Sympathie für diesen zu entwickeln. Der Stil ist durchaus gut lesbar, wenn auch diverse Wortschöpfungen (wie der bereits erwähnte Beruf des Jandarms) zu Beginn einige Aufmerksamkeit des Lesers erfordern. Dieses Buch passt in keine Schublade und wehrt sich erfolgreich gegen den Trend, immer wieder ähnliche Grundideen und Clichés in der 1000. Variante neu zu erzählen.
Fazit:
Ein dystopischer Steampunk-Fantasy-Krimi, der sich der Einordnung in starre Genre-Strukturen erfolgreich widersetzt.
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