Michael Tinnefeld (Hrsg.), Uli Bendick (Hrsg.)
DIAGNOSE F: Science-Fiction trifft Psyche
Paranoide KIs und schizophrene Androiden
Klappentext:
Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos. »Diagnose F« entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Bilder stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird. Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.
Rezension:
Beteiligte Autoren:
Uli Bendick: Virtul
Monika Niehaus: Der Fall Häwelmann
Isabell Hemmrich: Ein ganz normaler Tag
Michael Knabe: Elektrokrampftherapie
Markus Regler: Ausgefallen
Lea Baumgart: KISS
Friedhelm Schneidewind: Symphonie des Glücks
Ellen Norten: Ton in Ton
Achim Stößer: Die Partei hat immer recht
Martin Mächler: Dunkles Echo
Markus K. Korb: Ghostwriter
Hans Jürgen Kugler: Im Garten der Lüste
Martin Ingenhoven: Die Leben des Gian Lee Schmitt
Monika Niehaus: Das verrückteste Ding im ganzen Universum
Nora Hein: Bürger 39
Alexandra Maibach: Monster
Anna-Lina Groller: Al
Lyakon: Update F60.5
Gerhard Huber: Vielen Dank für die Blumen
Marianne Labisch: Auszeit
Monika Niehaus: Folie à deux
Janika Rehak: Ero(bo)tomanie
Rainer Schorm: Morgellons Krankheit und Ekboms Irrtum
Andreas Müller: Doktor T.
Marina Clemmensen: Der Besuch
Wolf Welling: Adam
Maike Braun: Die Weisheiten des Prometheus
Anna Kügler: Der freie Wille
Gerry Rau: Basteleien
Johann Seidl: Büchel
Aiki Mira: Game Over & Out
Karin Leroch: Norma
Gard Spirlin: Berufliche Umorientierung
Monika Niehaus: Paranoia
Michael Tinnefeld: Narzissten-Selektion
Die Zusammenstellung dieser Anthologie kann man definitiv als außergewöhnlich bezeichnen. Ausnahmslos alle Protagonisten leiden unter einer psychischen Störung. Und diese Protagonisten sind bei Weitem nicht alle menschlich. Bei nicht wenigen von ihnen handelt es sich um Androiden oder KIs. Die ungewöhnliche Themenvorgabe verwundert schon weitaus weniger, wenn man weiß, dass einer der Herausgeber, nämlich Michael Tinnefeld, selbst Psychologe ist. Er übernimmt es auch, die Protagonisten jeder einzelnen Kurzgeschichte fachlich zu beurteilen und die korrekte Diagnose zu erstellen, die nach medizinischer Fachnomenklatur der WHO bei psychischen Störungen immer mit dem Buchstaben F beginnt. Womit auch der Titel der Anthologie erklärt wäre.
Vielleicht oder sogar wahrscheinlich liegt es an der ausdrücklichen Konzentration auf psychische Störungen, dass mich kaum eine der enthaltenen Kurzgeschichten überzeugen konnte. Auch wenn die beteiligten Autoren dem Grundthema sehr unterschiedliche Aspekte abgewinnen, trifft nur wenig so ganz meinen Geschmack. Das ist natürlich eine rein subjektive Ansicht, die sich nicht auf die literarische Qualität der Beiträge bezieht, und ich kann mir durchaus vorstellen, dann andere Leser der Thematik mehr abgewinnen können. Vom Stil und Spannungsaufbau her kann man die meisten Geschichten nämlich nicht als schlecht bezeichnen. Dass bei mir kaum mal der Funke überspringt, liegt eher am mangelnden persönlichen Interesse am Thema begründet.
Fazit:
In dieser sehr speziellen Anthologie stehen SciFi-Aspekte selten im Fokus. Hier finden sich stattdessen psychische Störungen.
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