Markus Heitkamp (Hrsg.), Nele Sickel (Hrsg.)
The ‰-Files
Blau, blauer, am blausten
Klappentext:
Er gurgelt und schmeichelt, sprudelt und prickelt. Er beißt, brennt, zischt und knallt: Alkohol. Mal Freund, mal Feind, immer aufregender Begleiter. Womit aber wehrt man sich gegen volltrunkene Orks? Wie viel Champagner vertragen Wunschfeen? Und kann der richtige Fusel einem einfachen Menschen vielleicht sogar ungeahnte Kräfte verleihen? In 11 Geschichten enthüllen die Promille-Akten feuchtfröhliche Wahrheiten über die beschwipste Seite der phantastischen Welt. Hier werdet ihr erblinden – äh, quatsch, alles finden: Zunder und Wunder. Wermut und Schwermut. Schein, Sein und … ach ja: Wein. 11 im Vollrausch geschriebene Geschichten von Olivia Meyer, Thomas H. Demian, Laurence Horn, Hanna Nolden, Dennis Frey, Claudia Rapp, Tina Skupin, Mark G. Rummel, Anna Holub, Jörg Fuchs Alameda und Nele Sickel. Der Verlag spendet außerdem alle Gewinne aus dem Verkauf dieser Anthologie für einen guten Zweck.
Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Die Legende vom verfluchten Einhorn – Olivia Meyer
Auge um Auge – Thomas H. Demian
Thronstürzer – Laurence Horn
Blackout – Nele Sickel
Drunken Dragon Tattoo – Hanna Nolden
Blutdurst – Dennis Frey
Der blaue Stein der Weisen – Claudia Rapp
Prager Absinth – Tina Skupin
Dinner for Six – Mark G. Rummel
Die blaue Fee – Anna Holub
Die letzte Schlacht der Alkohelden – Jörg Fuchs Alameda
Alkohol. Fast genauso vielfältig wie die Sorten ‰-haltiger Getränke sind die Folgen ihres reichhaltigen Gebrauchs. Da geht es um etwas zu ‚guten‘ Absinth, um ein im Vollrausch erhaltenes Tattoo, eine gute Fee, die der neugeborenen Tochter des Königs einen Wunschzauber verpassen soll, sich vorher aber zu viel Mut antrinkt, Wissenschaftler, die Bier für Mars-Siedler entwickeln, Wikinger beim Trinkgelage oder besoffene Einhörner.
Ganz in der Tradition des Talawah-Verlags, der bereits einige Anthologien der „-Files“-Reihe wie „The A-Files“ über Amazonen, „The D-Files“ über Drachen, „The P-Files“ über Phönixe, die „The S-Files“ über Succubi oder „The U-Files“ über Einhörner veröffentlichte, gibt es jetzt „The ‰-Files“, in denen sich natürlich alles um Promille dreht. Vom Genre her reicht das Spektrum von unserer realen Welt über Fantasy – sowohl in ‚Reinform‘ als auch in der Urban-Variante – und Horror bis hin zu Science Fiction.
Im Gegensatz zu den mir bisher bekannten Anthologien dieser Reihe, sind diesmal leider relativ viele Beiträge enthalten, die mich nicht überzeugen konnten. Wie gewohnt widme ich mich aber lieber den ‚Perlen‘ näher:
In „Die blaue Fee“ lässt Anna Holub ihrer Protagonistin, einer guten Fee, die Ehre zuteilwerden, der Tochter des Königs einen magischen Wunsch aufzuprägen. Leider spricht sie zuvor nur etwas zu sehr dem Alkohol zu und kann sich am nächsten Morgen nicht mehr erinnern, was sie dem Baby gewünscht hat. Und irgendetwas scheint nicht zu stimmen … Eine humorvolle Fantasy-Story.
Die Protagonistin in Nele Sickels „Blackout“ wacht in Räumlichkeiten auf, die wie ein Labor wirken. Hat jemand sie etwa zu Drogenexperimenten missbraucht? Dass es hier um Alkohol geht, ist einem als Leser natürlich klar. Die Wendung am Ende dieser SciFi-Story ist aber gelungen.
Tina Skupins Protagonist hat in „Prager Absinth“ nach Absinth-Genuss starke psychische Probleme. Die wahren Hintergründe sind jedoch überraschend und führen in den Urban-Fantasy-Bereich.
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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman
Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.
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Album von Berlin, Charlottenburg und Potsdam
Reprint eines Bildbands aus den 1910ern
Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/01/28/bilder-aus-altbayern-reprint-eines-bildbands-von-1918/
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Fazit:
In dieser Anthologie dreht sich alles um (und durch) Alkohol. Die Qualität der Beiträge ist allerdings durchmischt.