Die Elfenkönigin von Charassi – 2 – Der Thron des Usurpators

Ava Richardson
Die Elfenkönigin von Charassi – 2 – Der Thron des Usurpators

Die Unseeligen

Klappentext:

Eine Drachenbindung, ein usurpierter Thron und ein Reich, das am Rande der Zer­stö­rung steht …

Ophelia Monroe hatte keine Ahnung, dass Magie überhaupt exis­tierte, bis sie im Wald neben ihrer Schule einen ster­ben­den Dra­chen fand – und ein stol­zer Elfen­prinz sie in ein ande­res Reich ent­führte. Plötz­lich macht eine bei­spiel­lose Ver­bin­dung sie zur Köni­gin der Elfen in Cha­rassi, einem ma­gi­schen Reich, das sie sich nie hätte vor­stel­len kön­nen. Doch als Vie, der böse Bru­der des Elfen­prin­zen, ihre Krone an sich reißt, stran­det Ophe­lia vorü­ber­ge­hend mit Prinz Cor­rin und einem Dra­chen na­mens Schat­ten auf dem Fluss auf der Erde. Als sie zu­rück­keh­ren, sehen sie, wie Cha­rassi sich ver­ändert hat. Die Men­schen leben in Angst und ihre Ver­bün­de­ten wer­den nicht nur von Vie ter­ro­ri­siert, son­dern auch von des­sen und Cor­rins Mut­ter – der frü­heren Köni­gin Emalda.

Den Thron zurückzuerobern wird nicht einfach sein, vor allem nicht mit der dunk­len Macht, die Emalda aus­übt, um die Elfen aus­zu­lö­schen – sie ent­zieht ihnen die See­len und be­nutzt ihre lee­ren Hül­len als Sol­da­ten.

Um noch mehr Macht zu gewinnen, stiehlt Emalda die Knochen­krone, ein Arte­fakt, das dem recht­mäßi­gen Herr­scher von Cha­rassi ge­hört. Mit der Krone ist sie ein fast un­schlag­barer Geg­ner. Ophe­lia und Cor­rin müs­sen das Arte­fakt zu­rück­holen und einen Weg fin­den, den Palast und ihr Volk zu schüt­zen.

Wenn sie scheitern, werden alle Drachen und Elfen des Reiches einen hohen Preis zah­len müs­sen.

Rezension:

Ophelia und Corrin sind auf der Erde, Ophelias Heimat, gestran­det und suchen einen Weg, nach Cha­rassi zu­rück­zu­keh­ren, denn Ophe­lia will die Elfen, zu deren Köni­gin sie durch eigen­artige Um­stände wurde, nicht im Stich las­sen. Als ihnen die Rück­kehr ge­lingt, müs­sen sie aller­dings fest­stel­len, dass Cor­rins Bru­der Vie die Macht an sich ge­ris­sen hat. Und Cor­rins tot­ge­glaubte Mut­ter zieht die Fäden im Hin­ter­grund …

Drachenkämpfe kommen in Ava-Richardson-Drachen-Trilogien häufi­ger vor. Direkte Kämpfe zwi­schen Men­schen und/oder ande­ren Hu­ma­no­iden sind in die­sen Wel­ten da­ge­gen deut­lich sel­te­ner zu fin­den. Hatte ich bei mei­ner Re­zen­sion zu Band 1 der „Die Elfen­köni­gin von Cha­rassi“-Tri­logie („Die Kno­chen­krone“) be­reits er­wähnt, dass diese sich in man­chen Punk­ten von den mir bis­her be­kann­ten Tri­logien ab­hebt, so wird das hier be­stä­tigt. Hier ist „Schat­ten auf dem Fluss“ bis­her der ein­zige Dra­chen, der sich über­haupt an Kampf­hand­lungen be­tei­ligt – und das ganz ohne kont­rol­lie­rende Men­schen re­spek­tive Elfen. Statt­des­sen kämpfen die Elfen (und ihre mensch­liche Köni­gin) per­sön­lich. Auch im 2. der 3 Bände spie­len die Dra­chen eher eine Neben­rolle, wäh­rend sich die Hand­lung auf die Macht­kämpfe im Elfen­reich Cha­rassi kon­zen­triert. Aller­dings halte ich es für vor­stell­bar, dass die Dra­chen im Ab­schluss­band doch noch aktiv ein­grei­fen, denn dass Ophe­lia ihre Krone ver­tei­digt und mit Cor­rin ein Paar wird, dürfte wohl sehr wahr­schein­lich sein. Oder sollte diese Tri­logie auch in die­ser Hin­sicht neue Wege gehen?

Im Gegensatz dazu folgt die Erzählstruktur dem aus den Ava-Richard­son-Tri­logien ge­wohn­ten Mus­ter: Die Ge­schichte wird ab­wech­selnd aus den Per­spek­ti­ven Ophe­lias und Cor­rins er­zählt.

Fazit:

Es bleibt dabei: Diese Trilogie geht die Drachen-Thematik von einer bei Ava Richard­son un­ge­wohn­ten Seite an.

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