Heiko Grießbach
Das Grauen im Wald
Höhlenfrauen
Klappentext:
Endlich Urlaub! Mit der Familie! Für die Karibik oder Mallorca hat es nicht gereicht, aber ein Wanderurlaub in Deutschlands Mitte, in Thüringen, Im Hainich, das verspricht doch Ruhe, gute Luft, Entspannung pur.
Aber manchmal werden Versprechen gebrochen. Und was bedeutet die Warnung des Einheimischen? „Geht nicht in den Wald! Im Wald herrscht das Böse …“
Rezension:
Die 90er Jahre*. Zu Tinas Endtäuschung fahren ihre Eltern mit ihr im Urlaub nur nach Thüringen, an den Rand eines Waldes, der sich Hainich nennt. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Ein paar Satellitenschüsseln sind das einzige, woran man hier die Wende erkennen kann. Die Einheimischen wollen ihre Gäste überzeugen, auf keinen Fall den Wald zu betreten. Als Tinas Familie dies trotzdem tut, nimmt das Unheil seinen Lauf. Auch ein junger Journalist, der im Hainich auf eine gute Story hofft, verschwindet plötzlich. Den Einheimischen ist ohnehin klar, dass es im Wald nicht mit rechten Dingen zugeht.
Horror steht eigentlich weniger auf meinem üblichen ‚Speiseplan‘. Wenn die Handlung jedoch in der näheren Nachbarschaft, in diesem Fall im Hainich, angesiedelt ist, werde ich dann doch neugierig. In dieser Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. Obwohl das Geschehen im Hainich spielt, die Familie beziehungsweise der Journalist in Kammerforst und Craula übernachten und auch sonst konkrete Örtlichkeiten genannt werden, kommt kein Lokalkolorit auf. Dazu kommt, dass der lokale Dialekt nicht annähernd getroffen wird. Teilweise benutzen die Dörfler typisch bayrische Ausdrücke. Dass Tina ständig auf ihrem Kindle liest, obwohl der erst Ende 2007 vorgestellt und sogar erst ab 2009 in Deutschland verkauft wurde, fällt ebenfalls negativ auf. Da hätte der Autor wohl etwas besser recherchieren sollen.
Ansonsten liefert Heiko Grießbach, was ich von ihm gewohnt bin, nämlich gut lesbare Unterhaltung ohne allzu viel Tiefgang; das Popcornkino der Literatur, um es so auszudrücken. Das soll keinesfalls negativ verstanden sein. Der Leser wird gut unterhalten, ohne zu sehr mitdenken zu müssen. Horror in der Tradition der ‚Groschenromane‘ eben. Die Gedanken und Gefühle der Betroffenen werden durchaus nachvollziehbar dargestellt, was in diesem Genre nicht unbedingt selbstverständlich ist.
* (22.01.2020) Der Autor wies mich darauf hin, dass das Buch etwa 2012 handelt. Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, was mich zur Annahme brachte, es wären die 1990er.
Fazit:
Dieses Soft-Grusel-Abenteuer wird gut erzählt. Eine gründlichere Recherche wäre allerdings wünschenswert.
.
– Blick ins Buch –
.
⇐ eBook für Kindle bei Amazon
.
Werbung:
„Lord Breakinghams Geheimnis“, der von Rezensenten gelobte Jugendroman um einen Jungen, der unerwartet auf ein Internat gehen muss und Schockierendes über seine eigene Herkunft erfährt, ist in einer überarbeiteten Neuauflage erschienen. Ein Entwicklungsroman über den Wert der Freundschaft.
Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://lordbreakingham.wordpress.com/
.

Tipps für preisgünstigen Lesestoff
.
Du hast selbst ein Buch verfasst und willst es veröffentlichen? Die Erstellung des eBooks oder der Satzdatei fürs Taschenbuch bringt dich aber zur Verzweiflung, weil das Ergebnis einfach nicht professionell aussieht? Da kann ich dir helfen! Klick einfach mal hier!
.
Dass du im Impressum deines Buchs oder deines Onlineauftritts deine Adresse für jeden lesbar angeben musst, gefällt dir nicht? Auch da kann ich dir helfen! Klick hier, und du erfährst näheres!