Huw Lewis-Jones (Hrsg.)
Verrückt nach Karten
Übersetzung: Hanne Henninger
Bücher-Welten – Karten-Welten
Klappentext:
Am Anfang war die Karte
Karten sind mitreißend, voller Wunder und Magie. Karten versprechen Abenteuer und Spannung wie eine gute Geschichte. Robert Louis Stevenson erfand eine Karte, um ein Kind zum Träumen zu bringen. Die Idee für Die Schatzinsel war geboren.
Schriftsteller lieben Karten. Dieser fantastische Atlas zeigt ihre Favoriten. Darunter sind nicht nur die gezeichneten Helden aus ihren Büchern, sondern auch die Pläne realer Städte, die sie inspiriert haben, und die raschen Skizzen am Rand der Seite. Mercators Weltprojektionen faszinieren J. K. Rowling oder Robert Macfarlane genauso wie Google Maps, das Liniennetz der U-Bahn und die Monster aus alten Seekarten.
Rezension:
Welcher Fantasy-Fan kennt das nicht? Man schlägt sein neuestes Buch auf und wird von einer Karte begrüßt, die einem erste Eindrücke der noch unbekannten Welt vermittelt. Natürlich findet sich nicht in jedem Fantasy-Werk eine Landkarte. Bei manchen Büchern muss sich der Leser seine eigene Karte im Kopf kreieren. Und natürlich sind es nicht ausschließlich im Fantasy-Genre angesiedelte Geschichten, die mit einer Karte bereichert werden. Auch in Abenteuerbüchern helfen Karten zuweilen, dem Leser ein besseres Bild des Handlungsortes zu vermitteln. Neu ist das Phänomen auch nicht. Schon Arthur Conan Doyle bereicherte einzelne seiner Sherlock-Holmes-Geschichten mit einer Kartenskizze. Selbst in einem Krimi kann eine Karte also hilfreich sein.
Aber wie entstehen diese Karten? Wer gestaltet sie? Woher kommt die Inspiration? Der Historiker und Autor Huw Lewis-Jones geht diesen Fragen nach. In diesem schwergewichtigen und prachtvoll gedruckten ‚Atlas‘ literarischer Karten lässt er zahlreiche Autoren und Illustratoren zu Wort kommen. Sie alle erzählen, welche historischen Vorbilder sie inspiriert haben, wie die Karten zu bestimmten Büchern entstanden und was Landkarten für eine persönliche Bedeutung für sie haben. So erzählt beispielsweise Daniel Reeve, wie er dazu kam, sämtliche Karten für die „Der Herr der Ringe“-Filme zu gestalten. Miraphora Mina weiß von den speziellen Problemen zu berichten, die berühmte „Marauders Map“ für die „Harry Potter“-Filme anzufertigen.
Der Leser kann in diesem Buch unter anderem auch erfahren, dass es Robert Louis Stevensons Schatzkarte schon gab, bevor er mit dem Schreiben seines berühmten Werkes „Die Schatzinsel“ überhaupt begonnen hatte. Auch historische ‚echte‘ Landkarten werden gezeigt, wobei deren Erschaffer oft mehr Fantasie zu Papier oder Pergament brachten als so mancher Fantasy-Autor. Teilweise werden auch Handskizzen der Autoren, die diese selbst beim Schreiben verwendeten, gezeigt, in anderen Fällen die Kartenskizzen des Autors der im jeweiligen Buch abgedruckten Karte des Illustrators gegenübergestellt.
Jedem Fantasy-Fan, der sich schon oft an den beigefügten Karten erfreut hat, kann dieses Buch empfohlen werden. Auf Fans anderer mit Karten illustrierter Genre oder von entsprechenden Reisebeschreibungen trifft dies natürlich ebenfalls zu. Wenn der Herausgeber im Nachwort erwähnt, dass es seines Wissens bisher keine Abhandlung über literarische Karten gab, kann ich ihm (meines Wissens) nur zustimmen.
Fazit:
Allen, die sich für die Karte im Buch genauso wie für die erzählte Geschichte begeistern können, kann dieses Buch sehr empfohlen werden!
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„Lord Breakinghams Geheimnis“, der von Rezensenten gelobte Jugendroman um einen Jungen, der unerwartet auf ein Internat gehen muss und Schockierendes über seine eigene Herkunft erfährt, ist in einer überarbeiteten Neuauflage erschienen. Ein Entwicklungsroman über den Wert der Freundschaft.
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