Betty van Birnhelm
Bettys Reisemärchen – 1 – Komm mit über die Grenzen der Zeitenwelt
Wenn die Froschkönigin auf den Gestiefelten Adler trifft
Klappentext:
Im Frauenland ist man entsetzt. Die Gute Menschin von Anderswo wurde entführt. Was tun? Wo nach ihr suchen? Soll sie doch in Natorien sein, das weit, weit weg vom Frauenland liegt. Und dabei hatte man es sich so schön eingerichtet im eigenen Land. Und jetzt soll jemand eine Landesgrenze überqueren?
Betty van Birnhelm nimmt uns mit auf eine skurrile Reise in eine Fantasiewelt voller merkwürdiger Geschöpfe und skurriler Begebenheiten. Was macht man, wenn die Flugbegleiter der Fliegenden Teppiche streiken? Wie kommt man unbeschadet durch das Land der Schwerhaber? Und was hat es eigentlich mit dem Großen Nator auf sich, der die Gute Menschin von Anderswo entführt haben soll?
Auch wenn Betty van Birnhelm diese Fragen – und noch viele mehr – mit sehr viel Sinn für Humor beantwortet, weht doch eine ernste Botschaft aus der Zeitenwelt zu uns herüber.
Rezension:
Als die Froschkönigin, die Prinzessin mit dem Kürbis und das Wolfsfräulein erfahren, dass die Gute Menschin von Anderswo verschwunden ist, verlassen sie ihr geliebtes Gartencenter um nach ihr zu suchen. Angeblich soll die Vermisste sogar entführt worden sein. Für die Suche müssen die Freundinnen sogar das Frauenland verlassen und verschiedene andere Länder bereisen. Eines davon ist verrückter als das andere. Aber ob sie die Gute Menschin von Anderswo wirklich finden und aus den Händen ihres Entführers befreien können?
Bei Betty van Birnhelms Geschichte fällt es schon schwer, sie zu benennen. Fantasy? Kunstmärchen? Tendenziell geht sie wohl eher in letztere Richtung. Und wenn die Autorin – beziehungsweise die Kunstfigur, die ihr als Pseudonym dient – im Klappentext davon redet, dass es skurril wird, kann man dieser Aussage definitiv nicht widersprechen. Es wird sogar sehr skurril. Besonders der Anfang erweist sich als Ansammlung von Skurrilitäten, während eine Handlung im eigentlichen Sinn kaum zu entdecken ist. Das ändert sich erst mit dem weiteren Fortschreiten der Geschichte. Reichlich skurril bleibt es aber weiterhin. Immer wieder finden sich auch zahlreiche Anspielungen auf Missstände des realen Lebens. Was man allerdings vermisst, sind Hintergründe zu den weitaus meisten der Charaktere. Wieso gibt es in der Frauenwelt beispielsweise eine Froschkönigin? Unter all den erwähnten Ländern wird deren Königreich nämlich mit keinem einzigen Wort erwähnt. Oder wer zwingt die Prinzessin mit dem Kürbis eigentlich, dieses unhandliche und ihr hinderliche Gemüse ständig mit sich herumzutragen?
Auch wenn der Stil der Autorin durchaus angenehm lesbar ist, ist ein Buch dieser Art eindeutig Geschmackssache. Um Gefallen daran zu finden, muss sich der Leser auf diese Ansammlung skurriler (wahrscheinlich das meistgenutzte Wort in dieser Rezension) Ideen einlassen. Ob es sich als Kinderbuch eignet, als welches es vermarktet wird, möchte ich allerdings sehr bezweifeln.
Fazit:
An diesem Buch dürften sich die Geister scheiden. Der Begriff „skurril“ charakterisiert es jedenfalls treffend.
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