Monika Loerchner
Hexenherz – 1 – Eisiger Zorn
Rebellen
Klappentext:
Europa, 1466: Als die Hexenverfolgung immer weiter um sich greift, schreitet die bisher geheime Elite der Hexen ein und offenbart: Jede Frau ist der Magie fähig!
550 Jahre später wächst die junge Hexe und staatstreue Gardistin Helena in einer Gesellschaft heran, in der die Vorherrschaft der Frauen unumstößlich scheint. Sie träumt davon, weiter im Dienst der höchsten Hexe, der Goldenen Frau, aufzusteigen. Doch als sie Opfer einer Intrige wird und fliehen muss, gerät sie in die Fänge von Rebellen. Denn auch das stärkste Regime hat seine Fehler – und seine Feinde …
Rezension:
Für ihre Mutter, eine begabte Hexe, war Helena kein Wunschkind. Doch sie wurde zu einer angesehenen Gardistin. Als sie ihren Bruder, der zu den Rebellen gehen will, jedoch nicht anzeigt und das von einer Neiderin belauscht wird, sieht sie sich plötzlich des Hochverrates angeklagt. Bei der Überführung in die Hauptstadt gelingt ihr die Flucht. Auf dieser gerät sie an Rebellen, die sie bei sich aufnehmen. Langsam kommen bei Helena Zweifel auf, ob ihre erlernten Ansichten wirklich korrekt sind.
Das Außergewöhnlichste an Monika Loerchners Fantasy-Reihe „Hexenherz“ ist zweifellos der Weltenbau. Den kann man am ehesten als ‚alternative Realität‘ beziehungsweise ‚alternative Geschichte‘ einordnen. Bis ins 15. Jahrhundert verlief die Geschichte dieser Welt analog zu unserer realen. Dann übernahmen allerdings die Frauen die Macht und entrechteten die Männer. Da nachgewiesen werden konnte, dass (fast) jede Frau der Magie fähig ist, liegt die Macht alleine bei Hexen. Allerdings sind auch die nur während ihrer fruchtbaren Jahre fähig zu zaubern. Mädchen, Fräuleins und Großmütter zählen weniger als zauberfähige Hexen, Jungen und Männer beinahe nichts. Männer, die sich damit nicht abfinden wollen, aber auch Frauen ohne erweckte Zauberkräfte und einige wenige Hexen bilden die Rebellen, die für Gleichberechtigung aller eintreten. Dem Buch selbst ist nicht zu entnehmen, in welcher Zeit die Geschichte spielt. Lediglich der Klappentext verrät, dass es (etwa) 2016 sein muss. Auffallend ist, dass das Ambiente dennoch mittelalterlich wirkt. Es existiert weder erwähnenswerte nicht-magische Technik noch sonst irgendetwas, was erkennen ließe, dass aktuelle Zeiten erreicht sind. Zumindest in diesem 1. Band wird jedoch in keiner Weise erwähnt, wieso die Machtübernahme der Frauen beziehungsweise Hexen die Entwicklung derart gebremst hat.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin Helena als Ich-Erzählerin agieren. Der Schreibstil des interessanten Abenteuers, währenddessen die Protagonistin ihre Einstellungen mehrfach überprüfen muss, kann gefallen. Lediglich die oft wiederholten Gedanken zur Rolle von Frau und Mann in dieser Welt erscheinen teilweise doch etwas zu viel. Bis zu den entsprechenden Textstellen dürfte wohl jeder Leser begriffen haben, worum es in dieser Hinsicht geht. Auffallend ist auch, dass in dieser Geschichte außer der Magie keine anderen Fantasy-Elemente auftauchen.
Bei der Situation, in der sich Helena am Ende dieses Bandes befindet, darf man gespannt sein, wie sich das Geschehen weiterentwickelt.
Fazit:
Ein außergewöhnliches Fantasy-Abenteuer, bei dem besonders der ungewohnte Weltenbau ins Auge fällt.
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