Sean McFly
Die Blut… Bucklige Welt – 1 – Herzlfresser
Das Herz verlieren …
Klappentext:
Eine bestialisch verstümmelte Leiche – ein anachronistischer Ermittler
Eigentlich geht es ja geruhsam zu in Brand, einem Dorf in der Buckligen Welt. Denn hier, im Süden von Niederösterreich, ticken du Uhren noch ein wenig langsamer. Zumindest für Franz Ebner, seines Zeichens letzter Dorfgendarm von Österreich. Hin und hergerissen zwischen Apfelstrudel, Gugelhupf und dem Wirtshaus, löst Franzl die dörflichen Fälle von Geschwindigkeitsübertretungen und Wirtshausraufereien auf seine eigene, gemütliche Weise – meistens mit einem Wurstbrot in der Hand.
Doch dann wird die Bucklige Welt blutig… denn grauenhaft verstümmelte Frauenleichen werden gefunden. Allen wurde das Herz herausgeschnitten. Geht etwa ein Herzlfresser um?
Und als ob das noch nicht genug wäre, soll Franz auch noch eine Ausbildung zur Hexe antreten. Zumindest, wenn es nach seinen Drei Mäderl – Mama, Oma und Uroma – geht.
Kann Franzl sein wohlverdientes Bier bald wieder in Ruhe genießen?
Der Herzlfresser ist der Auftakt zur neuen, beinahe paranormalen Krimiserie rund um den anachronistischen Gendarm Franzl und die Bucklige Welt.
Achtung: Kann Spuren von österreichischem Deutsch und Humor enthalten. Zu Risiken und verbalen Nebenwirkungen fragen sie den Autor oder Rezensenten.
Rezension:
Die Zeit der Dorfpolizisten ist eigentlich längst vorbei. Nur durch das Eingreifen des gut vernetzten Bürgermeisters ist Franz der letzte dieser aussterbenden Art in ganz Österreich. An Überarbeitung leitet er nicht, verbringt er doch mehr Zeit im Wirtshaus als in seiner Amtsstube. Und wenn er heim kommt, endet ohnehin jegliche Amtsgewalt an der Haustür. Spätestens hier sagen seine Mutter, seine Oma und seine Uroma, wo es lang geht. Außerdem wollen die ihn zur Hexe ausbilden, da kein weiblicher Nachwuchs vorhanden ist, um die Familientradition fortzuführen. Dabei hat Franz sogar mal einer Spezialeinheit in Wien angehört – bis er seinem Chef im Streit die Nase gebrochen hat. Als jedoch eine Frauenleiche mit herausgeschnittenem Herz auftaucht, endet die Ruhe abrupt. Spezialisten aus Wien rücken an, die den Fall übernehmen. Angeführt von Franzʼ ehemaligem Chef – dem mit der Nase. Mit dabei ist auch eine Austauschpolizistin aus Sachsen, die sich überaschend gut mit Franz versteht.
Sean McFlys Reihe „Die Blut… Bucklige Welt“ ist gar nicht so leicht einem Genre zuzuordnen. Cosy Crime könnte schon passen. Eine gehörige Portion Humor ist aber auch nicht zu übersehen. Inwieweit Urban Fantasy hineinspielt, lässt sich nach diesem 1. Band noch nicht abschließend beurteilen. Allerdings mehren sich zum Ende hin die Anzeichen, dass übernatürliche Vorgänge wirklich eine Rolle spielen und es sich nicht nur um Einbildung des Protagonisten handelt. Dessen Vergangenheit und familiäre Bande nehmen ohnehin einen größeren Raum als die Mordserie ein. Richtig gelesen: Es bleibt nicht bei der zuerst aufgefundenen Leiche. Und genau die Tatsache, dass allen Opfern das Herz fehlt, veranlasst Franzʼ Damen zu einer sehr speziellen Theorie. Siehe Titel des Bandes.
Das alles verbindet der Autor mit sarkastischen Anmerkungen zu Wienern, Leuten aus anderen Ecken Österreichs und – schlimmer noch – Deutschen. Nach einem (nach meinem Geschmack) etwas zu bemüht auf komisch getrimmten Anfang wird das Buch richtig gut. Dabei übernimmt der Protagonist Franz Ebner auch die Rolle des Ich-Erzählers, dessen Zerrissenheit zwischen (mäßigem) Diensteifer, seinem Willen, den Fall zu lösen, um seine Ruhe wiederzubekommen, dem Interesse an der sächsischen Kollegin und den übersinnlichen Anwandlungen seiner 3 Mädels die Handlung bestimmt. Dieser Ansatz könnte, speziell wenn der Fantasy-Anteil noch etwas ausgeprägter ausfällt, noch für einige Bände gut funktionieren.
Fazit:
Der Genre-Mix aus Humor, Cosy Crime und Urban Fantasy ergibt ein außergewöhnliches Ganzes, das seinen eigenen Reiz ausstrahlt.
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