Christian von Aster
Bromley: (k)ein Agentenroman
Der Liftboy im Flüchtigkeitsfehlerdepot
Klappentext:
Bromley ist ein Agent, wie er im Buche steht. Auch in diesem. Allerdings nicht so wie geplant.
Eine einarmige Revolverheldin und ihre Verbündeten entführen den Autor des Romans, um das Narrativ an sich zu reißen, und so gerät der mittelmäßige Agententhriller außer Kontrolle. Während die Kapitelgrenzen von Söldnern gesichert werden und auch der Protagonist verschleppt wird, geht es plötzlich weniger um Agenten als vielmehr um Dantes Höllenkreise, Fußnotenluken und die Rache unveröffentlichter Figuren.
Ein verwegener Erzähltrip, der vorbei an allerlei Klischees und Unmöglichkeiten an Worte heranführt, die noch nie ein Mensch zuvor gelesen hat.
Rezension:
In einem für derartige Zusammenkünfte einschlägigen Hotel wartet Agent Bromley auf ein konspiratives Treffen. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Eine Revolverheldin übernimmt die Kontrolle über das Hotel. Dabei wird sie von einem halbnackten Wilden und einem Piratenkapitän unterstützt. Und Bromley wird aus dem Verkehr gezogen. Das kann doch gar nicht sein! Immerhin ist das sein Roman, dessen Titelheld er ist. Und der spielt im 21. Jahrhundert und nicht in der Vorzeit, der Ära der Piraten oder der Zeit des Wilden Westens. Was läuft hier?
Was passiert, wenn ein Autor in seinen eigenen Roman hinein entführt wird? Und wie kommen nie veröffentlichte Figuren seiner frühen Gehversuche als Schriftsteller in diese Geschichte hinein? Und die wichtigste Frage: Was muss Christian von Aster geraucht haben, um auf solche völlig absurden Einfälle zu kommen? Auch wenn man als Leser durch die Gestaltung des Covers und den Klappentext natürlich schon darauf vorbereitet ist, dass man es hier garantiert mit keinem richtigen Agentenroman zu tun hat, fragt man sich nach ein paar Seiten, woran man mit diesem Buch eigentlich ist. Beim Weiterlesen erschließt sich erst langsam der ganze – natürlich beabsichtigte – Wahnsinn dieser Geschichte. Wenn man doch den Mut aufbringt weiterzulesen, offenbart sich langsam, dass dieses Buch doch eine Geschichte erzählt, die am Ende sogar irgendeinen Sinn ergibt. Wenn man sich darauf einlässt, macht es sogar wirklich Spaß.
Als besonders schwierig erweist es sich, diesen „Agentenroman“ einem Genre zuzuordnen. Eindeutig klar ist eigentlich nur, dass es kein Agentenroman ist. Humor passt schon besser. Unterm Strich würde ich das Buch wegen diverser Handlungselemente unter Fantasy einstufen, obwohl es kein einziges der eigentlich üblichen Elemente dieses Genres enthält. Allerdings ist selbst dieser Einordnungsversuch wahrscheinlich erst zu verstehen, wenn man das Buch selbst gelesen hat.
Fazit:
Dieses Buch ist mit keinem, das ich kenne, auch nur halbwegs vergleichbar. Entweder findet man es genial – oder Mülltonne.
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auch bei Weltbilld oder bei Hugendubel
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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman
Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.
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Album von Berlin, Charlottenburg und Potsdam
Reprint eines Bildbands aus den 1910ern
Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/01/28/bilder-aus-altbayern-reprint-eines-bildbands-von-1918/
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