Rhys Bowen
Im Auftrag Ihrer Majestät – Staffel 2 – 6 – Zur Hochzeit ein Mord
Personalprobleme
Klappentext:
Lady Georgie und Darcy ziehen in ein Herrenhaus, in dem es nicht mit rechten Dingen zu geht …
Das spannende Finale von Staffel 2 der Cosy-Krimi-Reihe von Rhys Bowen
Wäre Lady Georgie doch bloß mit ihrer großen Liebe Darcy O’Mara durchgebrannt! Stattdessen muss sie jetzt eine „kleine“ Hochzeit organisieren, auf der das gesamte Königshaus anwesend sein wird. Apropos Haus, nun wird es auch höchste Zeit, einen geeigneten Landsitz für das Paar zu suchen. Doch Darcy ist mal wieder auf geheimen Missionen unterwegs und Georgie muss das Herrenhaus alleine herrichten. Es ist in so schlechtem Zustand, dass einem Besucher und auch Georgie selbst einige „Unfälle“ passieren … oder hat es etwa jemand auf sie abgesehen?
Rezension:
Endlich ist es so weit. Sie wissen zwar noch nicht, wo sie danach wohnen sollen, aber der Termin der Hochzeit von Georgie und Darcy steht fest. Was allerdings als Feier im kleinen Kreis angedacht ist, monstert sich zum gesellschaftlichen Großereignis, als sich die gesamte königliche Familie selbst einlädt. Doch dann findet sich überraschend eine Lösung für das Wohnungsproblem. Ein richtiges Herrenhaus nebst Dienerschaft steht Lady Georgiana plötzlich zur Verfügung. Diese Dienerschaft ist jedoch gänzlich anders, als sie es erwartet. Georgie ist sich schnell sicher, dass hier einiges nicht stimmt!
Im mittlerweile 12. Band ihrer Cosy-Crime-Reihe „Im Auftrag Ihrer Majestät“ bricht Rhys Bowen deutlich mit dem prinzipiellen Handlungsaufbau, dem die meisten der vorherigen Bände folgten. Der deutsche Titel führt allerdings in die Irre. Einen Mord zur Hochzeit gibt es nämlich nicht. Da ist der Fall längst gelöst. Der Originaltitel „Four Funerals and Maybe a Wedding“ trifft es auch nicht viel besser. Beerdigungen – zumindest im eigentlichen Sinn – erleben wir im Buch nämlich auch nicht.
Die Handlung schöpft ihre Spannung aus dem ständigen Wechsel zwischen Verdachtsmomenten gegen die Dienerschaft und deren (anscheinender?) Entkräftung. Auch wenn dem Leser recht schnell ein grundlegender Verdacht kommt, weckt die nächste Szene gleich wieder Zweifel daran. In dieser Hinsicht kann auch Band 12 (beziehungsweise 2-6) wieder überzeugen.
Allerdings muss man diesem Band auch seine Schwächen anlasten. Zum einen wäre da eine große Logiklücke. Sir Hubert, der Georgie das Herrenhaus zur Verfügung stellt (und der schon in früheren Bänden erwähnt wurde), schreibt nämlich schon in seinem Brief, dass er den Eindruck hat, dort würde etwas nicht stimmen. Es bleibt allerdings vollkommen offen, woher er diesen Verdacht hat. Die Dienerschaft hat ihn mit Sicherheit nicht informiert, sowohl der von ihm mit der Aufsicht betraute Anwalt als auch sein die Finanzen regelnder Banker hegen aber eindeutig keinerlei Verdacht. Woher kommt der Eindruck also? Die andere Schwäche des Bandes ist die nach Lösung des Falls recht lieblos abgehandelte Zeit bis zur Hochzeit und diese selbst. Da kommt man sich als Leser fast vor wie bei einem Video im Schnelldurchlauf.
Trotz der genannten Schwächen konnte mich der eigentliche Fall wieder überzeugen. Das bereits erwähnte ungewohnte Handlungsschema sorgt für frischen Wind in der Reihe. Das ungewohnte Ende weckte bei mir schon die Besorgnis, damit könnte diese Reihe abgeschlossen sein, doch ist im englischen Original bereits Band 15 angekündigt. Für Nachschub ist also gesorgt.
Dass die Autorin ihre Protagonistin auch weiterhin als Ich-Erzählerin agieren lässt, lohnt sich wohl kaum noch zu erwähnen.
Fazit:
Lady Georgianas 12. Fall unterscheidet sich grundlegend von den bisherigen. Für Fans der Reihe ist er trotz Schwächen wieder ein must-read.
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