Uwe Eckardt
Die Saat des weißen Drachen (Gesamtausgabe Die Savanten)
Von Computern zu Drachen
Klappentext:
Hast du dich schon mal gefragt, woher die Märchen und Legenden über Drachen, Trolle und all die anderen sagenhaften Geschöpfe eigentlich kommen?
Was wäre, wenn sie nicht nur der Fantasie der Geschichtenerzähler vergangener Zeiten entsprungen sind?
Was, wenn uns nur ein dünner Schleier von einer magischen Welt voller wundersamer Wesen trennt?
Hättest du den Mut, ihn zu zerreißen?
Um sein Leben zu retten, bleibt Finn keine Wahl. Er muss den Sprung durch den Schleier wagen und stolpert sogleich in ein turbulentes Abenteuer, von dessen Ausgang nicht weniger als die Zukunft einer ganzen Welt abhängt. Und als ob das nicht schon genug wäre, muss er sich auch noch mit den magischen Kräften auseinandersetzen, die überraschend in seinem Inneren erwachen. Ganz zu schweigen von dem weißen Drachen, der für seine Hilfe eine sonderbare Gegenleistung erwartet …
Rezension:
Nachdem Finn zusammengeschlagen wurde, entwickelt er plötzlich ein besonderes Verständnis für Zahlen. Lange kann er sich daran jedoch nicht erfreuen, denn er wird gerade wegen dieser Fähigkeit entführt. Auf einer einsamen Insel trifft er auf andere mit besonderen Begabungen, die im Auftrag eines nicht gerade zimperlichen Milliardärs von skrupellosen Wissenschaftlern erforscht werden sollen. Doch ihnen gelingt die Flucht in eine Paralleldimension, in der Magie real existiert. Hier geraten sie in Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Völkern und Wesen, in denen Drachen eine entscheidende Rolle zu spielen scheinen.
Was als SciFi-Thriller beginnt, wandelt sich nach dem Wechsel in die andere Dimension zu einem spannenden Fantasy-Abenteuer. Dieser Wechsel des Genres erfolgt recht abrupt, was die Geschichte ab dieser Stelle fast wie ein anderes Buch wirken lässt. So kann einem Leser, der dieses Buch nach Lesen des Klappentextes in Erwartung einer Urban-Fantasy-Geschichte liest, der Anfang schon etwas verwirren. Letztere nimmt jedoch den weitaus größten Tel der Handlung ein, womit die Erwartungshaltung dann doch befriedigt wird.
Während die anfängliche Vorstellung des Protagonisten noch etwas holprig wirkt, liest sich das eigentliche Abenteuer dann deutlich flüssiger. Der Autor Uwe Eckardt bringt bekannte Fantasywesen auf eine schlüssige Weise in die dargestellte (Parallel-)Welt ein. Man kann es sogar so ausdrücken, dass diese Welt der eigentliche Ursprung unserer Sagen ist. Dabei gelingt es dem Autor, durchaus, überraschende neue Ideen einzubringen.
Während Uwe Eckardt den Fokus zu Beginn ganz auf Finn konzentriert, wird dem Leser das Geschehen später aus der Sicht wechselnder Protagonisten erzählt. Durch den Trick, die Teilhandlungen aus wechselnder Perspektive zu betrachten, fällt das Geschehen recht komplex aus, führt aber erwartungsgemäß zu einem Finale, in dem sich alle Handlungsstränge wieder vereinen. Leider kommt das Ende dann relativ abrupt daher, und die Handlung der Reihe wird mit einem in der Zukunft angesiedelten Epilog abgeschlossen.
Fazit:
Dieses Fantasy-Abenteuer mit SciFi- und Thriller-Elementen kann mit überzeugenden Plotideen und überraschenden Wendungen punkten.
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