Europareise

Diverse
Europareise

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Mehr und weniger vergnügliche Reisen

Klappentext:
Europa vor Beginn des modernen Massentourismus: Charles Dickens rumpelt in einer Kutsche durch Frankreich. Johann Wolfgang von Goethe genießt das römische Leben, während Johann Gottfried Seume nach Syrakus „spaziert“. Kein Spaziergang hingegen ist die erste Besteigung des Matterhorns durch Edward Whymper. Theodor von Kobbe besucht Königsberg und Danzig, zu seiner Zeit deutsche Städte. Heinrich Heine beschreibt das Leben im geteilten Polen. Franz Grillparzer reist durch den Balkan nach Griechenland und findet alles schrecklich. Grandiose Sprecher schildern diese und weitere Reisen von „anno dazumal“.

Rezension:
Während es wohl nahezu unmöglich ist, in Deutschland zu leben und noch nichts von Goethes Italienreise gehört zu haben, dürften die meisten anderen hier vertretenen Reiseberichte der Allgemeinheit eher unbekannt sein. Namen wie Charles Dickens, Stefan Zweig, Fridjof Nansen oder Franz Grillparzer dürften zwar fast jedem zumindest bekannt vorkommen, aber wer hat von diesen schon Reiseberichte gelesen? Dickens schildert hier seine Anreise Richtung Italien durch Frankreich, Nansen eine Winterreise durch das schneearme – auch das gab es damals schon – Norwegen. Grillparzer macht kein Geheimnis daraus, dass ihm die Reise von Wien über Donau und Schwarzem Meer bis Griechenland überhaupt nicht gefiel, während es sich bei Zweig um eine Ansammlung mehrerer unabhängiger Reisen handelt. Bei manch anderem Autor dürfte selbst der Name nur wenigen bekannt sein.
Diese Hörbuch-Anthologie vereint Reiseberichte von 16 Autoren aus den unterschiedlichsten Regionen Europas, wobei die ‚aktuellsten‘ annähernd 100 Jahre alt sind, der älteste rund 1900 Jahre! Das Gebiet des heutigen Deutschland wird dabei ausgespart, da dazu vom selben Verlag (Audiobuch) eine eigenständige Hörbuchveröffentlichung in identischer Aufmachung unter dem Titel „Deutschlandreise“ vorliegt. In beiden Fällen beträgt die Spielzeit jeweils knapp 10 Stunden. Alle enthaltenen Reiseberichte werden in Auszügen von überwiegend bekannten Sprechern vorgetragen.
Das persönliche Gefallen an den einzelnen Berichten richtet sich natürlich einerseits nach dem Interesse am jeweiligen Thema, andererseits aber genauso natürlich auch nach dem Stil des Schriftstellers. Negativ fällt mir hier wieder der ‚gute alte‘ Johann Wolfgang von Goethe auf. Seine Texte wirken auf mich stilistisch einfach antiquiert. Zeitgenossen von ihm wie Washington Irving (in einer zeitgenössischen Übersetzung von 1832), Johann Gottfried Seume oder Johann Kaspar Riesbeck schrieben einen viel moderner wirkenden Stiel. Etwas aus der Reihe fallen auch Lou Andreas-Salomés Jugenderinnerungen, die keinen Reisebericht im eigentlichen Sinn darstellen.
Viele der beschriebenen Gegebenheiten wird man heute vor Ort kaum noch nachvollziehen können, da sich die beschriebenen Örtlichkeiten (nicht zuletzt in Folge des 2. WK) zu stark verändert haben dürften. Auch kulturelle Aspekte werden – speziell bei den älteren Berichten – oft kaum noch vergleichbar sein. Aber genau darin liegt wohl der besondere Reiz alter Reiseberichte.

Fazit:
Die „Europareise“ führt das mit der „Deutschlandreise“ begonnene außergewöhnliche und gerade deshalb interessante Projekt fort.
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Das Buch der Begegnungen

Alexander von Humboldt
Das Buch der Begegnungen

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Amerikanische Erfahrungen

Klappentext:
Wagemut und Wissbegier, ein feines Beobachtungs- und Differenzierungsvermögen und vor allem die unbändige Lust an immer neuen Begegnungen machten Alexander von Humboldt vor 200 Jahren zu einem epochalen Weltentdecker. Auf seiner Reise in die amerikanischen Tropen von 1799 bis 1804 hielt der preußische Kosmopolit eine Vielzahl Physiognomien fest und sah die Welt, wie sie vor ihm noch keiner gesehen hatte. Das ‚Buch der Begegnungen‘ versammelt die empathischsten Zeugnisse aus den ‚Amerikanischen Reisetagebüchern‘ und zeigt einen verständigen Geist ohne Berührungsängste. Überzeugt davon, dass es keine unterlegenen oder gar minderwertigen Ethnien gebe, war er seinen Zeitgenossen weit voraus. Und selbst im 21. Jahrhundert kommt Alexander von Humboldt als Anwalt einer universellen Humanität wie gerufen.

Rezension:
Von Alexander von Humboldts Forschungsreise nach Amerika hat wohl jeder schon gehört. Selbst gelesen haben seinen Reisebericht wohl die Wenigsten. Mit diesem Hörbuch bekommt man die Chance, dies zumindest auszugsweise nachzuholen. Bedenkt man, dass von Humboldts Reise rund 5 Jahre dauerte, verwundert es nicht allzu sehr, dass dieses Hörbuch trotz seiner mehr als 14-stündigen Laufzeit nur eine gekürzte Version bieten kann. (Laut Wikipedia umfasst die französischsprachige Originalausgabe 20 Bände im ‚Quart-Format‘.)
Frank Arnold gelingt es als Sprecher sehr gut, den Text zum Inhalt und der Entstehungszeit passend vorzutragen. Speziell auch bei den sehr zahlreichen Fremdwörtern kommt das zum Tragen. Was im beiliegenden Booklet leider fehlt, sind ein paar Anmerkungen zum Einsprechen des Textes. Beispielsweise kommt es wiederholt vor, dass im Text ein nicht-deutscher Begriff verwendet und unmittelbar folgend die Übersetzung mitgeliefert wird. Dabei wird leider nicht klar, ob dies schon in von Humboldts Büchern so ist oder es erst beim Einsprechen zum besseren Verständnis hinzugefügt wurde. Wer die französischsprachige Originalausgabe ins Deutsche übertrug, wird nicht erwähnt. Auch kommen in den Reisetagebüchern einige heute nicht mehr gebräuchliche Einheiten vor, deren Erläuterung beziehungsweise Umrechnung das Booklet bereichert hätten.
Doch kommen wir zum Reisebericht an sich. An zahlreichen Stellen fällt auf, wie überraschend modern von Humboldts Ansichten in vielen Punkten sind. Speziell beim immer wieder Erwähnung findenden Verhalten der Missionare sowie der Behandlung aller Nichteuropäer – seien es Indios, Negersklaven oder die Nachkommen von Mischbeziehungen – durch die Europäer fällt das auf. Außergewöhnlich finde ich, dass der Autor seinen eigenen Forschungsarbeiten recht wenig Raum widmet. Allerdings könnte dieser Eindruck auch in der Auswahl der in dieses Hörbuch aufgenommenen Abschnitte begründet sein. Insgesamt gesehen vermittelt dieses Werk ein Bild einer längst untergegangenen Welt, der man allerdings nicht in allen Punkten nachtrauern muss. Vor allem in den Lebensbedingungen hat sich auch in Süd- und Mittelamerika in den seit der Reise vergangenen gut 200 Jahren doch einiges zum Besseren gewandelt. Für naturwissenschaftlich und geografisch Interessierte ist von Humboldts Bericht auch heute noch absolut lesens- oder in diesem Fall besser gesagt hörenswert. Das (trotzdem es nur in Auszügen wiedergegeben wird) sehr ausführliche Nachwort Ottmar Ettes erscheint allerdings unnötig.

Fazit:
Ein ausdrücklicher Hörtipp für wissenschaftsgeschichtlich Interessierte.

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Mein wunderbares Bücherboot

Sarah Henshaw
Mein wunderbares Bücherboot

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Übersetzung: Janine Malz

Von Schleuse zu Schleuse

Klappentext:
Ein Buch ist gewiss nicht die Lösung für alles – aber für vieles
Die Engländerin Sarah Henshaw liebt Bücher – und davon, einen kleinen, feinen Buchladen zu eröffnen. Als sie dem altehrwürdigen Kanalboot Joseph begegnet, setzt sie ihnen Plan kurzerhand in die Tat um und eröffnet „The Book Barge“, ein schwimmendes Bücherparadies. Doch sie ahnt nicht, welchen Schwierigkeiten sie begegnen wird: Die zahlreichen Schleusen auf Englands Kanälen sind da noch das kleinste Problem. Viel schwerer wiegt, dass die Kundschaft zwar kommt, aber meist nur eine Tasse Tee mit der sympathischen Buchhändlerin trinkt, anstatt tatsächlich ein Buch zu kaufen. Ihre Lieblingsbücher helfen der entschlossenen jungen Frau dabei, den Mut nicht zu verlieren – und um ihren großen Traum zu kämpfen.

Rezension:
Nach ihrem Scheitern als Journalistin beschließt Sarah Henshaw ein Buchgeschäft zu eröffnen. Als Location wählt sie allerdings keinen irgendwo leerstehenden Laden, sondern ein altes Kanalschiff, eines der für Großbritannien so typischen Narrowboats. Doch die Kundschaft bleibt überschaubar, sodass die Boot-Buchhandlung „The Book Barge“ schon bald vor der Pleite steht. Doch aufgeben will Sarah nicht. Also beschließt sie, mit ihrem Boot namens „Joseph“ auf eine 6-monatige Tour über Englands und Walesʼ Kanäle zu gehen, um Bekanntheit zu erlangen und ein Zeichen gegen den Online-Buchhandel sowie die großen Ketten zu setzen. Das alles natürlich in der Hoffnung, ihre Handlung dabei auch zu sanieren.
6 Monate auf den schmalen Kanälen Englands unterwegs zu sein, hört sich für einen Großbritannien-Fan natürlich interessant an. Und das auch noch in/auf einem schwimmenden Buchladen. Da sollte dieses Buch gerade für einen Vielleser doch genau richtig sein. Leider schafft es die Autorin, einen Großteil dieser Faszination verpuffen zu lassen. Von der durchfahrenen Landschaft und den besuchten Orten erfährt der Leser fast nichts. Selbst das Befahren des längsten Aquädukts Großbritanniens wird nur ganz am Rande erwähnt. Stattdessen werden Sarahs Probleme mit den Schleusen und ihre buchhändlerischen Misserfolge in epischer Breite geschildert. Eigenartigerweise geht sie auf potenziell interessante Ereignisse – wie beispielsweise in der schwimmenden Buchhandlung abgehaltene Lesungen – nie näher ein.
Alles in allem wechseln sich in diesem Buch, das mehr eine Aneinanderreihung einzelner Gedanken als einen durchgehenden Reisebericht darstellt, interessante, lesenswerte Szenen mit belanglosen und langweiligen Episoden ab. Viele Entscheidungen der Autorin bleiben für den Betrachter dabei nicht nachvollziehbar. Am Ende verbleibt der Eindruck, dass Sarah Henshaw von der Schriftstellerei auch nicht viel mehr Ahnung als vom Bootsfahren hat.

Fazit:
Das eigentlich sehr interessante Thema dieses Buches wird leider nicht überzeugend an den Leser gebracht.

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Supertramp

Tamina-Florentine Zuch
Supertramp

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Einmal Hobo sein

Klappentext:
Ein Solotrip voller Abenteuer auf der Suche nach der absoluten Freiheit
Sechstausend Meilen in sechs Wochen, von New York bis nach San Francisco, von der Ostküste bis zur Westküste – und das auf Güterzügen, illegal als blinder Passagier, vollkommen auf sich allein gestellt: Tamina-Florentine Zuch hat es gewagt und sich im Sommer 2017 auf die Spuren der Hobos begeben, die in den 1920er- und 1930er Jahren millionenfach mit den Zügen durch Amerika getrampt sind, um sich von einer Feldarbeit zur nächsten transportieren zu lassen.
Die 27-jährige Fotografin begegnete faszinierenden Persönlichkeiten, die sich den Anforderungen einer rücksichtslosen Erfolgsgesellschaft widersetzen. Sie verbrachte Wochen unter freiem Himmel, erbettelte Geld und Essen, rauchte mit einem pensionierten Polizisten einen Joint und wurde an einem Tag beinahe von einer giftigen Schlange gebissen und von einem Redneck erschossen. Jeder Tag war ein Abenteuer und die Nächte erst recht.

Rezension:
Es gibt hierzulande bestimmt nicht wenige, die davon träumen, irgendwann mal eine ausgedehnte, lange USA-Rundreise zu unternehmen. Die wenigsten werden dabei aber auf die Idee kommen, eine solche Reise wie die Autorin in guter alter Hobo-Tradition als illegaler Fahrgast auf Güterzügen zu unternehmen. Dazu gehört schon ein gewisses Maß an Verrücktheit.
Gleich nach dem Flug nach New York sucht die Autorin Kontakt zu Obdachlosen, um Ratschläge und eventuell auch einen Reisekameraden zu finden. Obwohl sie beides bekommt, missfällt ihr dieser Reisestil bald, sodass sie jetzt auch größere Strecken als Anhalterin zurücklegt. Erst als sie auf andere Freizeit-Hobos trifft, die wie sie selbst nicht aus Not, sondern aus Abenteuerlust illegal auf Güterzügen reisen, scheint sie sich wirklich wohlzufühlen. Das merkt man als Leser dem Buch auch an, denn erst ab hier macht das Mitreisen auf dem Papier wirklich Spaß, während der Text zu Beginn – zumindest nach meinem Geschmack – zu oft auf die sozialen Probleme ihrer temporalen Reisegefährten eingeht. Erst bei den Erlebnissen mit Gleichgesinnten wird der Abenteuer-Charakter der Reise wirklich deutlich. Gemeinsam mit Seelenverwandten steigt allerdings auch die Risikobereitschaft der Autorin merklich an, die in mehrfacher Hinsicht an ihre Grenzen geht.

Fazit:
Ein außergewöhnlicher und interessanter Reisebericht einer Autorin, die offenbar das Extreme liebt.

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Deutschlandreise

Diverse
Deutschlandreise

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Neuigkeiten aus alten Tagen

Klappentext:
Diese Deutschlandreise bietet Ansichten aus längst vergangenen Tagen. Manche Erkenntnis trägt zum Verstehen der heutigen Welt bei, anderes mag „bloß“ erheitern und unterhalten. Dabei sorgt der Blick von außen zuweilen für Erstaunen: Michel de Montaigne beschreibt seine Erlebnisse in Süddeutschland aus französischer Sicht und lobt – ausgerechnet – das deutsche Essen. Germaine de Staël hingegen schätzt besonders die deutschen Schriftsteller. Der Amerikaner Mark Twain begibt sich auf eine fußschonende Wanderung durch das Neckartal – und erlebt eine Kuriosität nach der anderen. Mit der Harzreise und Auszügen aus den Wanderungen durch die Mark Brandenburg sind auch zwei Innenschauen aus der Feder Heinrich Heines und Theodor Fontanes dabei. Johann Wolfgang von Goethe und Georg Forster widmen sich religiösen Bräuchen, der eine wohlwollend, der andere eher kritisch beobachtend.

Rezension:
Von Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ hat wohl jeder zumindest schon mal gehört, von Heines „Reisebilder“ vielleicht schon weniger. Wer unseren ‚Nationalhelden‘ Goethe und seinen „Faust“ nicht kennt, wird wahrscheinlich sofort ausgebürgert. Aber wer hat schon von seinem „Sankt-Rochus-Fest in Bingen“ gehört? Im Gegensatz zu Goethe werden viele Mark Twains Bücher wahrscheinlich sogar freiwillig gelesen haben, doch wie viele davon wissen, dass er auf seiner Europareise eine Neckarwanderung unternommen und literarisch verarbeitet hat? Leute wie Michel de Montaigne, Germaine de Staël oder Otto J. Bierbaum dürften der Mehrheit wohl nicht mal dem Namen nach ein Begriff sein. Aber auch sie und noch mehrere nicht genannte haben Reisenotizen aus Deutschland zu Papier und Buch gebracht. Allen diesen Reiseberichten gemein ist, dass die beschriebenen Reisen vor mehr als 100 Jahren, teilweise deutlich über 400 Jahren stattfanden. In diesem fast 10-stündigen Hörbuch werden diese literarisch mehr oder weniger verfremdeten Berichte (meist auszugsweise) von bekannten Sprechern vorgetragen.
Während Twains Geschichte – der genau wie Heines – ganze 2 CDs gegönnt werden, durch seinen teilweise ironischen Stil begeistern kann, ist es bei Bierbaum das technische Abenteuer, das Interesse weckt. Leider sind auch schwächere Berichte dabei. Germaine de Staëls belehrender Stil weckt genauso wenig Begeisterung wie Goethes tagebuchartiger Bericht. Bei letzterem erinnert man sich sofort wieder daran, wieso man den sogenannten Dichterfürsten schon zu Schulzeiten nicht mochte. Selbst erheblich ältere Beiträge anderer Autoren wirken sprachlich moderner als sein Stil.
Interessant sind jedoch bei allen enthaltenen Reiseberichten, ob man den Stil des jeweiligen Autors nun mag oder nicht, die Beschreibungen eines längst vergangenen Deutschlands. Über manches kann man sich heute nur noch wundern, anderes erkennt man zumindest ansatzweise noch wieder. Wer sich für diesen Gesichtspunkt interessiert, wird mit dieser Hörbuch-Anthologie bestimmt zufrieden sein.

Fazit:
Reiseberichte aus längst vergangener Zeit, gelesen von bekannten Sprechern – ein außergewöhnliches und gerade deshalb interessantes Projekt.

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EINMAL UM DIE WELT: Allein als junge Frau durch Afrika

Michaela Gruber
EINMAL UM DIE WELT: Allein als junge Frau durch Afrika

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Mit dem Rucksack durch Afrika

Klappentext:
Wohnung auflösen, Job kündigen, alles zurücklassen und einfach die Welt bereisen – wie hört sich das an? Ich habe es gewagt! Im September 2015 packte ich meinen Rucksack und startete eine Reise ins Ungewisse. Ausgestattet nur mit einem One-Way-Ticket nach Uganda und viel Optimismus, ging es los. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, was mich in Afrika erwarten würde, wie meine Route aussehen sollte oder wie lange ich unterwegs sein würde. Es war mein erster richtiger Backpacking-Trip, mein erstes Mal im tiefsten Afrika und meine erste Reise völlig alleine. Die besten Voraussetzungen also für das Abenteuer meines Lebens. Ich bewegte mich großteils abseits der abgetretenen Touristenpfade und war ständig auf der Suche nach neuen Abenteuern. Letztendlich war diese Reise aber nicht nur ein Abenteuer für mich, sondern auch ein kleiner Selbstfindungstrip. Ich habe viel über mich selbst gelernt und einige meiner Weltansichten grundlegend geändert.
Willst auch du dem grauen Alltag entfliehen? Spürst du den Drang, etwas Neues und Abenteuerliches auszuprobieren? Planst du bereits einen Backpacking-Trip? Oder willst du das erste Mal alleine verreisen und hast noch Bedenken? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Es ist aber auch für all jene gedacht, die einfach nur Interesse an Afrika oder an abenteuerlichen Reisegeschichten haben.

Rezension:
Eine junge Österreicherin entschließt sich zu einer etwas anderen Reise. Sie will Afrika kennenlernen, doch ihr Weg führt sie in kein Reisebüro. Urlaub einreichen? Nein, sie kündigt ihren Job. Und in welches afrikanische Land soll es gehen? Kurzerhand erst mal in das, wohin es gerade das billigste Flugticket gibt. Ohne gebuchte Unterkunft oder Plan, wie es dann weitergehen soll, bricht Michaela Gruber auf, um als Backpackerin ziellos durch den schwarzen Kontinent zu ziehen.
Das klingt abenteuerlich – und ist es auch. Nur wenige würden wohl den Mut zu einer solchen Reise mit ungewisser Rückkehr aufbringen. Leider kann das Buch die beim Leser geweckten Erwartungen nicht erfüllen. Nachdem die Autorin (sehr) ausführlich erklärt hat, was sie zu ihrer Entscheidung für einen solch radikalen Lebenswandel brachte, kommt ein äußerst umfangreicher Teil, in dem sie Ratschläge für alle, die selbst an derartige Abenteuer denken, vermittelt. Eigene Erlebnisse nehmen bedauerlicherweise nur einen (zu) geringen Teil des Buches ein. Die Erlebnisse, die es so überhaupt ins Buch schafften, werden dem Leser als nicht zusammenhängende Einzelepisoden dargeboten. Somit wird auch klar, was dieses Buch nicht ist: ein Reisebericht. Schade, denn einen solchen von einer derart ungewöhnlichen Reise zu lesen, wäre sicher sehr interessant gewesen.

Fazit:
Die Reiseerlebnisse spielen in diesem Buch leider nur eine Nebenrolle.

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Japan

Thomas Lang
Japan

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Als Exot unter Japanern

Klappentext:
Für alle Japan-Fans
Humorvoll und spannend beleuchtet Thomas Lang in Japan die Eigenheiten japanischer Kultur – und zwar nicht aus der Perspektive eines gewöhnlichen Touristen, sondern als Besatzungsmitglied auf einem Frachtschiff, wo er die seltene Chance erhält, ein japanisches Kollektiv über einen längeren Zeitraum begleiten zu dürfen.
Seinen Wirtschaftsthriller „Der Weg des Schwerts“ würzte Thomas Lang mit spannendem Hintergrundwissen über Japan. Seine Recherchen zu dem Japan-Thriller brachten ihn an aberwitzige Orte und in jede Menge verrückter Situationen, die er in Japan dem Leser mit viel Witz und Liebe zur Kultur nahebringt – ganz ohne touristische Klischees.

Rezension:
Als Journalist eines Automagazins gelingt es Thomas Lang nach mehreren erfolglosen Anfragen, einen japanischen Auto-Konzern zu überzeugen, ihn ein PKW-Transportschiff auf seiner ganzen Fahrt von Japan nach Europa begleiten zu lassen. Dabei erfährt er, dass die japanische Bürokratie der deutschen durchaus auf Augenhöhe begegnen kann. Die Mitfahrt eines ‚Gastes‘ auf einem japanischen Frachter ist beispielsweise gesetzlich unmöglich. Somit ist der einzige Weg, dem Journalisten seinen Wunsch zu erfüllen, ihn vorübergehend als Besatzungsmitglied aufzunehmen. Also heuert Thomas Lang offiziell als Supervisor des Autobauers auf dem Schiff an. Durch den Mantel der fernöstlichen Höflichkeit gibt ihm der Kapitän zu versehen, dass er ihn als Fremdkörper sieht. Das ändert sich erst nach einigen während der Fahrt gemeinsam ‚vernichteten‘ Alkoholika.
Mittels der Erlebnisse seine mehrwöchigen Schiffspassage vermittelt Thomas Lang seinen Lesern außergewöhnliche Einblicke in die japanische Kultur, die dem Touristen wohl größtenteils verborgen bleiben. In eingestreuten Rückblenden erzählt er auch die nicht ganz einfache Vorgeschichte dieser Reise, während derer ihm die japanischen Ernährungsgewohnheiten wohl am intensivsten im Gedächtnis bleiben. Dieser kurze Reisebericht bietet einen gänzlich ungewohnten Blick auf Japan.

Fazit:
Ein klassischer Reisebericht, der seinen Schwerpunkt auf die Erlebnisse des Autors statt auf eine Anleitung zum Nachmachen legt.

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Kreta: Erinnerungen an eine Reise

Hermann Markau
Kreta: Erinnerungen an eine Reise

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Reise in die Vergangenheit

Klappentext:
Ich erlag dem einzigartigen Charme Kretas. Wenn man meinem Versuch, diese eine Reise zu beschreiben, eine Absicht unterstellen wollte, dann wäre es die, dem Leser diesen Charme nahezubringen, ihn teilhaben zu lassen an der ganz besonderen Atmosphäre, die ich dort erlebt habe, dieser außergewöhnlichen Mischung aus liebenswürdiger Direktheit und überbordender Gastfreundschaft seiner Bewohner.

Rezension:
Diese Reisebeschreibung führt den Leser nach Kreta, doch nicht ins Kreta unserer Tage, sondern ins Kreta des Jahres 1978. Damals reiste der Autor mit seiner (damals zukünftigen) Frau als Rucksacktourist über die Mittelmeerinsel. In diesem Buch schildert er seine Erinnerungen an diese Reise auf unterhaltsame Weise. Wo sich heute touristische Infrastruktur bis in jeden Winkel der Insel zieht, steckte sie zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen. So konnten die beiden Reisenden noch das wahre Kreta kennenlernen, das heute wohl nur noch schwer auffindbar ist, mit Bewohnern, die noch nicht auf Touristen eingestellt waren, sondern für die Fremde noch eine eher seltene Abwechslung darstellten. Sie konnten die spontane Hilfsbereitschaft der Leute entdecken, mit denen sie sich kaum verständigen konnten. Und als Kontrast erlebten sie am Ende der Reise auch die Anfänge der Bettenburg-Badeurlaube.
Was an diesem Buch besonders fasziniert, ist der nostalgische Blick auf eine Reise ohne Smartphone, ja sogar ohne gedrucktem Reiseführer – obwohl es letzteren mit Sicherheit auch damals schon gab. Auch wenn sich damals Schwierigkeiten auftaten, die einem heutigen Urlauber wohl fremd sind, ist es wohl gerade das, was das Buch für seine Leser interessant macht.

Fazit:
Eine nostalgische Reisebeschreibung, wie man sie ansonsten wohl nur noch im Antiquariat finden kann.

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Kopflos auf dem Pennine Way

Stefanie Röfke
Kopflos auf dem Pennine Way

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Allein unter Schafen

Klappentext:
In England gibt es weder Bären noch Wölfe, Steinschläge, Erdbeben oder Tornados sind höchst unwahrscheinlich, und gefährliche Banditen lauern eher in dunklen Gassen als in abgelegenen Hochmooren. Was könnte Wahlengländerin Stefanie also davon abhalten, sich auf den Pennine Way, den ältesten und härtesten National Trail der Insel, zu begeben, um ihre neue Heimat wandernd kennenzulernen? Auf jeden Fall nicht ihr rudimentäres, im Schnellverfahren erworbenes Wissen, was die Orientierung mit Karte und Kompass angeht, ihre mangelhafte körperliche Fitness oder die Aussicht, mutterseelenallein eine der einsamsten Gegenden Großbritanniens zu durchqueren. Und so gelangt die Berliner Großstadtpflanze in der rauen Natur Nordenglands schnell an ihre Grenzen, aber dank Beharrlichkeit, Offenheit und der Bereitschaft, sich den Herausforderungen des Pennine Ways zu stellen, schließlich weit darüber hinaus … Gewürzt mit einem humorvollen Blick auf die kleinen, aber feinen deutsch-britischen Unterschiede entführt die Autorin den Leser auf eine Reise quer durch den englischen Norden, erzählt von den Besonderheiten der durchwanderten Landschaften, dem Umgang mit Ängsten, Niederlagen und Einsamkeit. Angereichert mit zahlreichen unkonventionellen Tipps ist das Buch eine Motivationsspritze für alle, die bisher zögerten, sich in ein echtes Abenteuer zu stürzen.

Rezension:
Die Liebe verschlug die Autorin aus dem Großstadt-Dschungel Berlins in den ländlich geprägten und dünnbesiedelte Norden Englands. Dank Internet kann sie ihre bisherige Tätigkeit auch von hier aus ausüben, aber irgendwann möchte sie ihre neue Heimat doch mal etwas näher kennenlernen. Was liegt da näher, als dies auf dem in der Nähe vorbeiführenden Pennine Way zu erledigen? Doch da gibt es 2 kleine Probleme: Zum einen hat sie keinerlei praktische Wandererfahrung, zum anderen ist der Pennine Way keiner der relativ bequemen, gut gepflegten und noch besser ausgeschilderten Wanderwege, wie wir sie hierzulande gewohnt sind. Der führt quer durch Moore und durchs Unterholz, über Viehweiden und manchmal sogar mitten durch einen Bauernhof. Und das über gut 400 Kilometer. Da hilft auch der Pfadfinder-Crashkurs, den Stefanie Röfke von Mann und Schwiegervater bekommt, nicht wirklich. Trotzdem bricht sie mit 15 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken auf. Und lässt sich schon 2 Tage später mit dem Auto wieder abholen. Aber gegen einen richtigen Beton-Schädel hat auch der Pennine Way keine Chance. Wenige Tage später nimmt die Autorin den Weg wieder auf – und schafft es tatsächlich bis zum Endpunkt in Schottland.
Stefanie Röfke schildert in diesem Buch ihre Abenteuer auf dem Fernwanderweg, aber auch die kulturellen Besonderheiten der (Nord-)Engländer. Erst nach und nach erschließt sich dem Leser, wie herausfordernd der Weg wirklich ist. Dabei spart die Autorin nicht mit einer guten Portion Selbstironie, wenn sie über ihre ‚Kämpfe‘ gegen (4-beinige) Rindviecher, Schafe und beißwütige Insekten berichtet. Und eigentlich soll so ein gelegentliches Schlammbad doch sogar ganz gesund sein …

Fazit:
Dieser humorvolle Wanderbericht bietet Einblicke in hierzulande wenig vertraute Landschaften und Menschen Nordenglands.

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Wien abseits der Pfade Band II

Georg Renöckl
Wien abseits der Pfade Band II

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Ab durch die Durchhäuser

Klappentext:
Entdecken Sie in Band II von Wien abseits der Pfade die verborgenen Winkel der Innenbezirke, lernen Sie den letzten Klavierbauer Wiens kennen und begleiten Sie Musiker auf neuen Wegen weitab von Donauwalzer und Schrammelquartett. Georg Renöckl lässt Sie hinter die touristischen Fassaden blicken und führt Sie zu einsamen Rummelplätzen im Süden Wiens und zu einer Perle des Jugendstils ganz im Westen, die man freilich nicht erreicht, ohne in die Abgründe der Wiener Seele geblickt zu haben.

Rezension:
Wien kennt jeder – und wenn es nur aus dem Fernsehen ist. Doch auch die, die schon (öfters) dort waren, kennen oft nur die touristischen Hotspots. Aber was ist mit versteckten Oasen, die teilweise in unmittelbarer Nähe der bekannten Sehenswürdigkeiten liegen? Manch versteckten Laden, der beinahe unverändert aus früheren Zeiten überdauert hat, kennen wohl selbst die meisten Einheimischen nicht. Am Weg liegen auch immer wieder gemütliche Cafés oder rustikale Gaststätten, an denen der Autor nur selten vorbeigehen kann, ohne dort eine Pause einzulegen. Immer wieder gibt es dazu auch ein passendes Rezept, das den Weg in diesen außergewöhnlichen Wien-Führer gefunden hat. Aber Vorsicht: Als hochdeutscher Leser braucht man bei der Zutatenliste manchmal ein Wörterbuch! Wer weiß außerhalb Österreichs schon, was er sich unter Dirndlmarmelade vorzustellen hat?
Georg Renöckl beschreibt die einzelnen Spaziergänge in einem lockerem Plauderton. Nur selten kommen auch etwas ernstere Themen zu Wort. Leider sind die zahlreichen Abbildungen im Text nur in schwarz/weiß wiedergegeben, was aus preislichen Gründen wohl nicht zu vermeiden war. Wünschenswert wäre es allerdings, die Stadtplanausschnitte etwas größer abzudrucken, da sie zumindest teilweise kaum zu entziffern sind.

Fazit:
Dieser Stadtführer empfiehlt sich vorwiegend für Wienbesucher, die die bekannteren Ecken bereits kennen und auf der Suche nach neuem sind.

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