FE Boulaich
Berlin Haunted – 1 – Seelenbinder
Minna, Marie und der Voodoo-Prieser
Klappentext:
Thomas, Schädlingsbekämpfer im dritten Lehrjahr, hat keine Ahnung, was ihn in der verwahrlosten Villa am Wannsee erwartet. Aufgespießte Vögel im Garten, Spukschloss Atmosphäre, vermischt mit Zwanzigerjahre Charme, und zu guter Letzt eine ausgemergelte Leiche mit einer Krone aus Dolchen. Er glaubt sich endgültig in einem Albtraum gefangen, als bis auf die Knochen abgemagerte Gestalten ihn verfolgen und beinahe erwischen. Vor der Toilette einer Pizzeria greifen die Untoten ihn erneut an, in diesem Moment kommt ihm Minna zu Hilfe. Das Mädchen mit den merkwürdigen Augen behauptet, bereits seit siebzig Jahren auf der Flucht zu sein. Von ihr erfährt Thomas, dass es sich bei dem König um Comte Badawi Amara Attisser handelt, einen Voodoo-Priester, der sich bereits vor Jahrhunderten mit dunklen Geistern eingelassen hat. Allmählich erkennt Thomas, dass ihn etwas mit dem Comte verbindet, ein Ereignis, das sich 1789 in Haiti zutrug. Schließlich wird er damit konfrontiert, dass der Comte nach dem Herz von Thomas dem Zweifler trachtet. Ihm wird klar, dass es um weit mehr geht als sein Leben. Ein Urban Fantasy Roman über Voodoo in Berlin. Eine gewagte Geschichte, die sich vom Haiti des achtzehnten Jahrhunderts über die Zwanzigerjahre bis in die heutige Zeit erstreckt.
Rezension:
Als Thomas, der sich im Betrieb seines Onkels zum Schädlingsbekämpfer ausbilden lässt, neugierig einen Blick ins Nachbargrundstück wirft, stößt er auf ein baufälliges Haus. Darinnen riecht es nicht nur unangenehm, hier hausen Untote, die ihn nicht wider gehen lassen wollen. Auch nachdem ihm die Flucht doch gelingt, lassen sie nicht von ihm ab und verfolgen ihn. Erst als er auch noch auf ein anscheinend etwa gleichalteriges Mädchen trifft, das behauptet, schon seit vielen Jahrzehnten das gleiche Problem zu haben, beginnt er ganz langsam zu begreifen, wo er da hineingeraten ist.
In seinem Urban-Fantasy-Abenteuer mit (sehr) deutlichen Horror- und Grusel-Elementen baut FE Boulaich ein komplexes Puzzle mit mehreren Zeitebenen auf, bei dem sich die Zusammenhänge erst langsam ergeben und zu einem Ganzen zusammenfügen. Der zeitliche Rahmen reicht von der Karibik des 18. Jahrhunderts übers Berlin der 1920er bis in die heutige deutsche Hauptstadt, von der brutalen Ausbeutung afrikanischer Sklaven über die für viele nicht ganz so goldenen 20er bis hin zur modernen Großstadtkultur und -subkultur. Den Hintergrund bietet der Voodoo-Kult. Im Gegensatz zu vielen grundsätzlich ähnlich gelagerten Geschichten haben die Charaktere hier auch Grautöne. So ist ‚der Böse‘ nicht von Grund auf böse. Es gibt nachvollziehbare Gründe, wieso er zum Voodoo-Priester wurde, der sich mit dunklen Mächten einließ. In Berlin angesiedelte Urban-Fantasy-Stories erscheinen in letzter Zeit zwar einige, doch fügt dieses Buch diesem ‚Sub-Sub-Genre‘ ganz neue Ideen hinzu. Auf die Fortsetzung(en) darf man sicher gespannt sein.
Der Autor folgt erzählerisch zwar überwiegend seinen Hauptprotagonisten Thomas durch das heutige Berlin, doch treten speziell in den anderen Zeitebenen natürlich auch andere Charaktere in den erzählerischen Fokus.
Fazit:
Voodoo in Berlin! Auch wenn das Berlin-Kenner vielleicht (fast) normal finden, liefert dieses Buch doch überraschende Ansichten dazu.
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Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.
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Album von Berlin, Charlottenburg und Potsdam
Reprint eines Bildbands aus den 1910ern
Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/01/28/bilder-aus-altbayern-reprint-eines-bildbands-von-1918/
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