Gentlemen in Space

Grit Richter (Hrsg.), Ingrid Pointecker (Hrsg.)
Gentlemen in Space

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Gar höfliche Raumfahrer

Klappentext:
Als Gentleman bezeichnet man einen Ehrenmann der aufgrund seiner Geburt, seines Charakters oder anderer Umstände in irgendeiner Form sozial herauszuheben ist. Jeder Gentleman lebt den Kodex von Ritterlichkeit, Charakterstärke und Lebenskunst – doch oft variieren diese Eigenschaften von Mann zu Mann.
In ferner Zukunft gibt es sie noch: Gentlemen! Doch man muss schon in den Weiten diverser Galaxien nach ihnen suchen und findet sie gerne auch an überraschenden Orten, wie zum Beispiel einem Friseursalon, zwischen Weltraumschaben oder vor einem Teller Spaghetti.
Die Gentlemen in den hier vorliegenden 12 Geschichten sind ganz verschieden, doch es eint sie das Streben nach hehren Zielen. Die einen retten das Universum, andere ihre ganz eigene kleine Welt. Manchmal für Ruhm und Ehre, ein anderes Mal für das Herz der Liebsten. Doch eines ist klar, was auch immer die Gentlemen tun, sie tun es mit Stil!

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
David Knospe: „Fast normal hier“
Melanie Schneider: „Gentleman’s Cut“
Angela Stoll: „Lord Byron, ein Tutu und keine Schafe“
Markus Cremer: „Die Jules III und die Falle der Weltraumhaie“
Katharina Fiona Bode: „Sirulent“
Eliza Bauer: „Gentleman of the Shade“
Michael Schäfer: „Celeste und der schwarze Nomos“
Thomas Waldschicht: „Der Jagdplanet“
Fabian Dombrowski: „Alteritas – Tanzschritte in die Unendlichkeit“
Robert von Cube: „Zwei von der gleichen Schule“
Andrea Bienek: „Ein Tag im Herbst“
Elisabeth Hofer: „Der letzte Gentleman“
„Gentlemen in Space“ – der Titel dieser Anthologie sagt eigentlich ziemlich deutlich, worum es in den darin enthaltenen Kurzgeschichten geht: betont höfliches Verhalten im SciFi-Ambiente. Und diesem Anspruch werden die Helden und ‚Helden‘ der einzelnen Stories auch gerecht. Dabei ist die Bandbreite – wie man es von Anthologien gewohnt ist – groß und reicht vom klassischen Raumfahrt-Szenario bis hin zu Geschichten, in denen das SciFi-Element (leider) eher als Randbemerkung daherkommt.
Besonders gefallen können – zumindest meiner Meinung nach – die Geschichten, die an Bord eines Raumschiffs handeln. Namentlich genannt seien hier „Die Jules III und die Falle der Weltraumhaie“ über die Abenteuer einer etwas eigenartigen Besatzung, die es mit raumfahrenden Haien und Kakerlaken zu tun bekommt, „Celeste und der schwarze Nomos“, wo ein verwahrlostes Raumschiff vom Raumpiraten angegriffen wird, und „Alteritas – Tanzschritte in die Unendlichkeit“ über den Erstkontakt mit einer Kultur, mit der (fast) keine Kommunikation möglich ist.
Diese genannten hätten jede für sich 5 Sterne verdient. Leider erreichen jedoch nicht alle Geschichten dieses Niveau, doch hätte viele der nicht genannten auch jzumindest 4 Sterne verdient. Wirkliche negative Ausrutscher, die man als No-Go bezeichnen könnte, sind in dieser Anthologie jedoch nicht zu finden.

Fazit:
Gentlemenlikes Benehmen gibt es auch in ferner Zukunft noch. Wer’s nicht glaubt, kann es hier nachlesen.

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Tipps für preisgünstigen Lesestoff

Schattenfeuer

Burkhard P. Bierschenck (Herausgeber), Petra Mattfeldt (Herausgeber)
Schattenfeuer

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Der DrachenStern-Fantastik-Preis

Klappentext:
Unwegsame Landschaften und seltsame Wesen. Rätselhafte Aufgaben und geheimnisvolle Begegnungen. Magie und Mutproben.
Ob die griechischen Versepen, die isländischen Sagas oder das Nibelungenlied – seit jeher beschäftigt sich Literatur mit abenteuerlichen und fantastischen Stoffen. Als im 20. Jahrhundert das Genre Fantasy entstand, erhielten diese alten Motive und Erzählstrukturen ein neues Gewand. Auch heute ist die Faszination für fantastische Geschichten ungebrochen und die Vielfalt der Fantasy-Stories beeindruckend, wie die vorliegende Anthologie beweist: Die hier veröffentlichten Texte haben es auf die Shortlist eines Kurzgeschichten-Wettbewerbs geschafft und zeugen von der Originalität und der Qualität zeitgenössischer Fantasy-Autoren.
„Schattenfeuer“ – die besten Fantasy-Kurzgeschichten von heute! In einer Anthologie zusammengefasst von Petra Mattfeldt und Burkhard P. Bierschenck.

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
„Wenn der Mond im Blut erwacht“ – Wilfried Abels
„Auf die Größe kommt es an“ – Ulrich Borchers
„Die Auslöschung des Ghouls“ – Jens-Philipp Gründler
„Schwarzfeuer“ – Anke Höhl-Kayser
„Die Geburt des neuen Zeitalters“ – Jasper John
„Die Smooths“ – Simon Käßheimer
„Hoppla, eine Seele“ – Dana Lione
„Ignis“ – Valerie Loe
„Der Tempel auf der Teufelsley“ – Lyakon
„Böser Zwilling“ – Dörte Müller
„Nebelflammen“ – Patricia Rieger
„Das ewige Bernsteinfeuer“ – Barbara A. Roperts (Siegertitel des Wettbewerbs)
„Bauernopfer“ – Markus Sapel
„Warum Magier keine Familie haben“ – Boris Schneider
„Das Weibsstück“ – Angela Stoll
„Magie der alten Zeit“ – Claudia Timpen
„Merlin“ – Markus Veith
„Planet der Schmetterlinge“ – Alexander Weiz
Bereits 2015 lobte der DrachenStern Verlag den DrachenStern-Fantastik-Preis in den Kategorien Fantasy uns SciFi aus. Diese Anthologie beinhaltet alle 18 Beiträge, die es auf die Shortlist der Fantasy-Kategorie geschafft haben. Wie zu erwarten fällt die Bandbreite dabei natürlich enorm aus und reicht von märchenhaften Geschichten wie „Planet der Schmetterlinge“ über Urban Fantasy wie „Der Tempel auf der Teufelsley“ oder „Böser Zwilling“, humoristisch angelegte Geschichten wie „Warum Magier keine Familie haben“ und Jugend-Fantasy klassischen Stils wie „Auf die Größe kommt es an“ bis hin zu eher ‚abgehobenen‘ Beiträgen wie „Merlin“.
Was einem davon mehr oder weniger gefällt, hängt natürlich nicht zuletzt vom persönlichen Geschmack ab. Mir war „Merlin“ über eine Person, die rückwärts durch die Zeit lebt, beispielsweise zu surreal und „Bauernopfer“ schlichtweg unverständlich. Da fehlt jede für mich erkennbare Auflösung. Sehr gut gefiel mir dagegen „Der Tempel auf der Teufelsley“, wo der Autor eine lokale Sage als Grundlage seiner Geschichte nutzt. Mein Favorit ist zweifelslos „Auf die Größe kommt es an“. Hier leben die Menschen in Wolkenstätten, in denen jeweils entweder nur Jungen oder nur Mädchen geboren werden. Im Alter von 15 Jahren werden per Losentscheid diejenigen ausgewählt, die sich auf die lebensgefährliche Reise zu einer der anderen Städte machen müssen, um so den Erhalt der Menschheit zu sichern. Doch in der riesigen Ebene zwischen den Städten leben kaum besiegbare Drachen, die die jungen Menschen als willkommene Zwischenmahlzeit ansehen. So schaffen es jeweils nur wenige der Ausgesandten, eine der anderen Städte zu erreichen. Der Held dieser Kurzgeschichte wählt für seine Reise jedoch keine der klassischen Waffen. Stattdessen nimmt er seinen Kuscheldrachen mit.
In dieser Auswahl dürfte wohl für jeden Fantasy-Fan etwas dabei sein.

Fazit:
In dieser Anthologie wird wohl jeder Fan von Fantasy-Kurzgeschichten etwas für ihn passendes finden.

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Taschenbuch
eBook

Funtastik

Marc Hamacher (Herausgeber)
Funtastik

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Mit Fun in andere Welten

Klappentext:
Ist eine unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit schlimmer als eine wahrscheinliche Unwahrscheinlichkeit? Was passiert, wenn sich das Motiv eines Gemäldes selbstständig macht? Kann man den Kampf gegen einen Drachen delegiert? Kann eine gesetzestreue Invasion eines Planeten gelingen? Was passiert nach einer katastrophal falschen Lagerung von Eiern? Und sind gute Abenteuer planbar?
Vielleicht werden sie Teile der Antworten verunsichern, mit Sicherheit aber belustigen. Dass Fantasy und SF nicht nur ernst sein muss, das zeigen die Autoren in diesem skurilen, krankhaft aberwitzigen Buch.
Mit wahrlich funtastischen Geschichten von Ju Honisch, Michael Edelbrock, Lea Baumgart, Reneé Engel, Marie Braun, Thomas Heidemann, Jürgen Höreth, Alisha Pilenko, Christian Reul, Patricia Rieger, Frank Sawielijew, Corinna Schattauer, Martina Schiller-Rall und Christina Wuttke.

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Lea Baumgart: Das Herz des Drachen
Michael Edelbrock: Ordnung muss sein
Renée Enge: Blumentöpfe und ähnliche Missverständnisse
Marie Braun: Zombielein ging allein …
Thomas Heidemann: Das Feuersturm-Fiasko – Schwer gestört und gut frisiert
Jürgen Höreth: Der Tod, die Steuern und noch viel mehr Scherereien
Ju Honisch: Die Prophezeiung
Alisha Pilenko: Ein (fast) perfekter Plan
Christian Reul: Die beeindruckenden Uhrgeheuer des Meistermechanikers Lord Rumknut
Patricia Rieger: Die Omega-Strategie
Frank Sawielijew: Abenteuermangel im Abenteuerland
Corinna Schattauer: Schrödingers Vampir
Martina Schiller-Rall: Speckled Eggs – oder wie gefleckte Eierschalen eine Welt verändern können
Christina Wuttke: Schön oder nicht schön, das ist hier die Frage

Was macht man, wenn man an den Schatz der Drachen kommen möchte, sich aber nicht traut, sich denen offen zu stellen? Wie verhält man sich, wenn plötzlich ein höchst lebendiger Prinz aus einem Gemälde klettert? Wie bestreitet ein Auftragskiller seinen Lebensunterhalt, wenn er unter Auftragsmangel leidet? Wie überlebt man, wenn man unter dem Fluch geboren wurde, dass einem immer das Unwahrscheinlichste zustößt? Diese und einige nicht minder interessante andere Fragen bekommt der Leser in dieser Anthologie beantwortet.
Anthologien haben meist das Problem, dass nicht alle enthaltenen Geschichten gleich gut sind. Ganz kommt auch diese Sammlung von humorvollen Kurzgeschichten aus dem phantastischen Bereich nicht um dieses Dilemma herum. In diesem Fall muss man jedoch feststellen, dass es fast keine negativen Ausrutscher gibt. Eigentlich kann sogar gesagt werden, dass „Ordnung muss sein“ die einzige Story ist, die man als solchen bezeichnen könnte, da sie nicht viel mehr als eine Aneinanderreihung mehr oder weniger guter Gags darstellt. Aber selbst das ist natürlich Geschmackssache.
Höhepunkte gibt es dafür einige. Besonders herausheben kann man in dieser Richtung wohl „Schrödingers Vampir“, worin die Abenteuer eines Mannes erzählt werden, dem immer das Unwahrscheinlichste zustößt. Während der Reiz der meisten anderen Geschichten im Dialogwitz liegt, ist es hier die Handlung an sich, die den Humor transportiert. Auch „Das Feuersturm-Fiasko – Schwer gestört und gut frisiert“ kann in besonderem Maß überzeugen. Hier finden die aberwitzigen Abenteuer einer Raumschiff-Crew eine wohl von niemanden vorherzuahnende Auflösung.
Insgesamt gesehen kann man diese Anthologie allen Fans humorvoller Fantasy und SciFi guten Gewissens empfehlen.

Fazit:
Fans humorvoller Fantasy und SciFi werden den Kauf dieser Kurzgeschichtensammlung nicht bereuen.

Taschenbuch
eBook

Halloween Tales

LYX Storyboard Autoren
Halloween Tales: We treat, you read

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Im Banne von Dämonen

Klappentext:
Halloween – das Fest, an dem der Schleier zur Anderswelt fällt.
Die Zeit der Hexen und Rituale, der Unsterblichen und Beschwörungen, in der die Geister geliebter Menschen gerufen werden und andere spurlos verschwinden. Die Nacht, in der die Hölle ihre Pforten öffnet, verschlafene Dörfer sich als Albtraum entpuppen und nicht nur Vampirjäger ihre Bestimmung finden. In der Monster, Fabel- und Schattenwesen Wirklichkeit werden und die Grenze zwischen Raum und Zeit verschwindet. Es ist die Nacht der Toten, der ruhelosen Seelen, in der die Liebe stärker ist als der Tod.
Mit 20 Kurzgeschichten bringen die LYX Storyboard Autoren Halloween auch zu dir!

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Carmen Gerstberger – A Supernatural Halloween
Lillian Dark – Geisterkuss an Halloween
J.D. Grönhoff – Seelensplitterküsse
Lydia Kincaid – Der Junge von nebenan
Katja Schnee – Nacht der Seelen
Rica Aitzetmüller – Magische Verführung
Jessica Bernett – Blutsüchtig in Prag
Hannah Marten – Das Grauen von Laurendale
Agnes Albrecht – Zwillingsblut
Darian Dawn – Der Junge von den Corrals
Kelly de Wulf – Eine Séance an Halloween
Ly Fabian – Das Ritual
Sunya Grace Bold – Vanisfluch
Natscha Kuchner – Dark Cinderella
Lizzy Black – Gute Geister, böse Geister
Sarah Neumann – Schatten über Samhain
Marc Short – Halloween in der Unterwelt
Samantha Steuer – Underworld
Christin C. Mittler – Monster der Zeit
Talia Taylor – Ripped Heart
Halloween – was verbindet man mit diesem Tag? Grusel, Übernatürliches, Monster. Und all das findet sich in den in dieser Anthologie enthaltenen Kurzgeschichten. Wie unterschiedlich diese Grundelemente jedoch gemischt werden können, kann durchaus überraschen. Die Bandbreite reicht dabei von eigentlich überhaupt nicht grusligen Vampiren, Werwölfen, Mumien und Dämonen, die ihr ruhiges Leben in einem Monster-Altenheim auflockern möchten, indem sie sich an Halloween unerkannt unter die Menschen mischen, über diverse Begegnungen mit Geistern oder eine Dämonen-Prinzessin, die sich zu Halloween in der Menschenwelt vergnügen will, bis hin zum (Kurz-)Psychothriller. Bei einer solchen Bandbreite entscheidet natürlich auch der persönliche Geschmack, welche Stories die eigenen Favoriten sind. Ungeachtet dessen differiert das schriftstellerische Niveau, wie man das von Anthologien gewohnt ist. Einige der Geschichten haben ein (sehr) offenes Ende, doch auch das ist natürlich zum Teil Geschmackssache. Über alles betrachtet, muss man jedoch allen enthaltenen Kurzgeschichten bescheinigen, dem Thema „Halloween“ aus ihrem jeweiligen Blickwinkel gerecht zu werden.
Besonders herausgehoben aus der Vielfalt seien diese beiden Geschichten:
In „A Supernatural Halloween“ erlebt der Leser auf sehr humorvoller Weise die Halloween-Abenteuer der oben bereits erwähnten Bewohner eines Monster-Altenheimes. Auch wenn sich der Gruselfaktor hier nahe der Nulllinie bewegt, gehört diese Story eindeutig zu den Höhepunkten der Anthologie.
Ein anderes Highlight der Sammlung stellt „Dark Cinderella“ dar, worin sich die Enkelin von Luzifer persönlich ins Wiener Halloween-Getümmel stürzt. (Oder muss man das in diesem Fall „Hallo Wien!“ schreiben?) Wie könnte sie vorher auch ahnen, dass Menschen-Männer so interessant sein können? Und woher sollte ein österreichischer Student ahnen, was sich hinter dem zarten Mädchen verbirgt, das ihm direkt neben dem Stephansdom über den Weg läuft?

Fazit:
Diese monothematische Anthologie ist einen Blich wert!

Taschenbuch
eBook

Heimchen am Schwert

Ingrid Pointecker (Herausgeber)
Heimchen am Schwert

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Schwerter statt Bratpfannen

Klappentext:
„Eine Frau war aus den Schatten getreten.“
Erik Huyoff, Der Kreis der Sieben
Nicht nur eine Frau tritt aus den Schatten: junge Mädchen, erwachsene Frauen und ältere Damen – sie alle leben grundverschiedene Leben, bestreiten Abenteuer, erheben Schwerter, Äxte und ihre lauten Stimmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen fantastische Frauen nur als schmückendes Beiwerk zu männlichem Heldenmut dienten.
Heldinnen in zwanzig unterschiedlichen Geschichten wandeln auf gefährlichen Pfaden, beweisen Mut und bringen Welten zum Erzittern. Manche von ihnen laden zum Schmunzeln ein, andere sind ernst, einige spielen mit Klischees und doch haben sie eine Sache gemeinsam: Sie sind stark!

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Karin Pelka: Die geraubten Lilien
Thomas Heidemann: Die Fadenschmiede
Melanie Vogltanz: Honigmond
Regine D. Ritter: Tara
Philip Will: Sifas Lied
Jacqueline Mayerhofer: Rache der Vergangenheit
Laura Dümpelfeld: Mauerschatten
Andreas Acker: Halm
Erik Huyoff: Im Kreis der Sieben
Johannes G.: Eldans Lüge
Marius Kuhle: Diese eine Liebe
Robert von Cube: Kyrr
Daniel Kossack: Schweine
Anja Buchmann: Die Fürstin
Tanja Rast: Andacht und Attacke
Isabel Schwaak: Nur eine Kräuterfrau
Fabian Dombrowski: Das Rudel der Herrin
Markus Cremer: Die gegen die Schatten kämpft
Corinna Schattauer: Die adrette Hüterin der Familie
Julia Fränkle: Die Köpfe der Hydra
Kleine Mädchen und alte Frauen – nicht alle menschlich von den Genen, aber umso menschlicher vom Verhalten – wachsen in dieser Fantasy-Anthologie, wenn es sein muss, über sich hinaus. Im Untertitel des Buches wird diese Form von Fantasy mit ausschließlich weiblichen Helden als „Famtasy“ beschrieben. Auch wenn sich genau genommen nicht alle enthaltenen Kurzgeschichten dem Fantasy-Genre im engeren Sinne zuordnen lassen, können die meisten überzeugen.
Sei es das kleine Mädchen, das verhindern will, dass die Leute des Königs jedes Jahr sämtliche Lilien ernten, sei es eine Jungfrau, die einem Drachen als Opfer dargeboten wird, oder eine ehemalige Generalin, die eigentlich nur ihre kleine Tochter vor einem Fluch retten will, sei es eine Frau, die der Meinung ist, das Handeln des Königs würde das Land ins Unglück stürzen, und dabei überraschende Gleichgesinnte findet, oder eine Orkfrau, die die Kinder der Sippe vor Menschen verteidigt, sei es eine ältere Nonne, die ihr Kloster vor Piraten verteidigt, oder ein Menschenmädchen, das unter Trollen lebt – so bunt und überraschend wie die Mischung der Themen sind auch die Stile der einzelnen Kurzgeschichten. Die beteiligten Autoren gewinnen dem Thema „weibliche Fantasy-Helden“ sehr unterschiedliche Blickwinkel ab. Auch wenn (wie bei Anthologien üblich) nicht alle Geschichten auf gleich hohem Niveau liegen, weiß die Auswahl in ihrer Gesamtheit zu überzeugen. Bei manchen Geschichten würde man sich ein paar zusätzliche Informationen wünschen, aber das ist bei Kurzgeschichten bekanntlich oft so. Von einigen der Stories (beispielsweise „Im Kreis der Sieben“ oder „Die Fadenschmiede“) könnte man sich durchaus eine Fortsetzung in Romanlänge vorstellen.

Fazit:
Die weibliche Seite der Fantasy kann den Leser durchaus überzeugen.

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Postkartengeschichten

Bernd Daschek (Herausgeber)
Postkartengeschichten der Schreibgruppe-Prosa

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Ultrakurz-Geschichten

Klappentext:
Sie haben keine Zeit für ein Buch? Sie warten auf den Zug oder wollen vielleicht nur eine Station mit der U-Bahn fahren? Hier finden Sie die kürzesten Geschichten für zwischendurch: Frauen werden heimlich zu Mörderinnen, fantastische Wesen in mystischen Welten richten Lustiges an. Dämonen, die schauerlich sind, Männer auf der Suche nach dem großen Abenteuer finden ihr Schicksal, Kinder entdecken ihre Fantasie. Die unglaublich kreativen Autoren unserer Zeit entführen Sie in wundersame Reiche, mit überraschenden, turbulenten und atemberaubenden Geschichten in Länge einer Postkarte. Eine unverzichtbare Sammlung mit den Originalerzählungen von: A.E. Eiserlo, Alexander Grun, Angelika Dyllong, Aurea Drakona, Bernd Daschek, Carolin Emrich, Dorothe Reimann, Evelyn Kühne, Grete B., Ilse Campbell, J. B. Niedermayr, Katharina Rambeaud, Linda Marie Haupt, Manuela Efthimiadis, Marena Jovic, Marion Kreft, Mila EnWood, Rachel Holbach, Ray Yannick Allgaier, Sandra Karin Foltin und Tuula Schneider.

Rezension:
Enthaltene Geschichten:
Geburtstag von Tuula Schneider
Die Rache der Feder von Katharina Rambeaud
Ich liebe mein Kind von Ilse Campbell
Das letzte Ja von Evelyn Kühne
»Pass gut auf sie auf!« von Rachel Holbach
Das Spektakel von Sandra Karin Foltin
Wegweiser von Bernd Daschek
Die Hutnadel von Mila EnWood
Männer! von Tuula Schneider
Liebe mich! von Dorothe Reimann
Schwester von Sandra Karin Foltin
Wölfe von Linda Marie Haupt
Der letzte Weg von Alexander Grun
Die verrückte Teeparty von J. B. Niedermayr
Gegessen wird Zuhause von Aurea Drakona
Der erste Schnitt und der letzte Bissen von Ray Yannick Allgaier
Hundebiss von Manuela Efthimiadis
Auf hoher See von Grete B.
Geliebter Wolfgang von Marena Jovic
Lass los von A. E. Eiserlo
Beste Freundinnen von Evelyn Kühne
Die Saat von Angelika Dyllong
Kinderwelt von Marion Kref
Zombies von Linda Marie Haupt
Hoffnung von Tuula Schneider
Kopfsalat von Aurea Drakona
Dumm gelaufen von Carolin Emrich
Das erste Mal von Linda Marie Haupt
Die letzte Ölung von J. B. Niedermayr
Kurvenreich von Tuula Schneider
Spekulationen von Bernd Daschek
Kindertag: Rache ist Hummer von Grete B.
Der Abschluss von Ilse Campbell
Gottes Werk und Teufels Beitrag von Ray Yannick Allgaier
Columbine ist überall von Alexander Grun
Schrödingers Katze von Katharina Rambeaud
Ein Herz für Zwei von J. B. Niedermayr
Wenn die Zeit stehen bleibt von Rachel Holbach
Der Zoo von Alexander Grun
Die Schweigsame von Tuula Schneider
Dreifachmord von Grete B.
Die Hand unter dem Laken von Aurea Drakona
Oaks, der Herbertinger von J. B. Niedermayr
Die Macht von Linda Marie Haupt
Nachtisch von Katharina Rambeaud
Warten auf sie von Sandra Karin Foltin
Ehe von Manuela Efthimiadis
Frau Müller und ihr Mann von Dorothe Reimann
Abkürzungen von Angelika Dyllong
Große Fische von Bernd Daschek
Starker Frühling von Grete B.
Stille von Mila EnWood
Mord mit Ausblick von Rachel Holbach
Feuerteufel von Katharina Rambeaud
Das fremde Wesen von Alexander Grun
Das Ende von Sandra Karin Foltin
Die Braut von Cluster Hall von Ray Yannick Allgaier
Lilli von Linda Marie Haupt
Traumhafte Teestunde von J. B. Niedermayr
Zum krummen Weg von Mila EnWood
Unter dem Tannenbaum von Marion Kreft
Ich liebe dich zu Tode von Aurea Drakona
Bootstour von Katharina Rambeaud
Mutter von Sandra Karin Foltin
Ein guter Morgen von Grete B.
Der böse Mann von Tuula Schneider
Der Segeltörn von Linda Marie Haupt
Raue See von Dorothe Reimann
Siegergeschichten von Bernd Daschek
Rippchen von Mila EnWood
Zunächst wirkt die pure Anzahl der in dieser Anthologie enthaltenen Geschichten schon überwältigend. Das relativiert sich natürlich, wenn man bedenkt, dass diese wirklich so kurz sind, dass sie jeweils auf der Fläche einer Postkarte Platz fänden. Die Bandbreite reicht dabei von (viel) Krimi über (einige) Fantasy bis hin zu (wenig) SciFi. Hinzu kommt eine ganze Reihe von Beiträgen, die in keines der üblichen Genres passen.
Alleine die Anzahl der Beiträge macht es natürlich unmöglich, auf die einzelnen Geschichten näher einzugehen oder sie auch nur inhaltlich zu betrachten – wobei eine inhaltliche Zusammenfassung dieser ultrakurzen Geschichten natürlich ohnehin problematisch wäre. Umso mehr überrascht es, dass der Großteil der Kurzstories trotzdem abgeschlossen wirkt und meist keine störend offenen Fragen verbleiben. Überraschend hoch fällt die Anzahl der ihre Ehemänner ermordenden Frauen aus. Gefühlt dürfte das der Inhalt von etwa ⅓ aller Geschichten sein.
Bei 70 (!) Geschichten ist natürlich auch die qualitative Bandbreite weit gestreut. Das reicht von Stories, die trotz ihrer Kürze ein wirklich überraschendes und den Leser befriedigendes Ende bieten, bis hin zu welchen, die einfach nur unverständlich erscheinen.

Fazit:
Diese Anthologie der wahrscheinlich kürzesten Kurzgeschichten, die derzeit auf dem Markt sind, eignet sich für die kurze Pause zwischendurch.

Taschenbuch
eBook

Der Dampfkochtopf: Geschichten und Rezepte aus der Steampunkküche

Anja Buchmann, Marion Bach
Der Dampfkochtopf: Geschichten und Rezepte aus der Steampunkküche

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Heute gibt es Steampunk-Eintopf

Klappentext:
Kartoffelgeschosse, Lachsdiplomatie, Klopsekanonen, Unterwassergurken und royales Federvieh.
Wenn Steampunkgeschichten auf leckeres Essen treffen, wird es spannend und abwechslungsreich. Von Flugschiffen bis zu unterseeischem Treiben entführen 16 AutorInnen auf eine spannende Reise quer durch viele Spielarten der Steampunkliteratur. Dazu begleiten leckere Gaumenfreuden, die zentrale Rollen in den jeweiligen Geschichten spielen.
Ein Fest für alle Sinne – für die steampunkige und jede andere Küche. Guten Appetit!

Rezension:
Enthaltene Autoren und Geschichten:
Anja Buchmann – Freiheitsbrei
Marion Bach – Tante Eufemia
Susanne Halbeisen – 200,00 Gurken unter dem Meer
Kai Gläser – Schraubenschlüssel
Anja Kraus – Kannibalische Gastfreundschaft
Daniel Schlegel – Karas Kabelsalat für junge Erfinder und Entdecker
Laura Dümpelfeld – Ferdinand Fichtelbergs famoser Fabrikator
Luzia Pfyl – Die Pilaw-Affäre
Markus Cremer – Archibald Leach und die gelbe Pute aus Neuguinea
Tina Skupin – Die Winde von Vineta
Cathrin Kühl – Käthes Königsberger Klopse-Kanone
Julianna Dalisch – Fliegerallerlei
Bianca M. Riescher – Tödliches Tiramisu
Meara Finnegan – Im Schatten der Messingsense
Regine D. Ritter – Milch oder Zitrone
Manja Siber – Sylvesterwein
Eine Frau wird entführt, weil sie als Haushälterin benötigt wird, eine Tante terrorisiert ihre Verwandten, bei denen sie unangekündigt zu mehrtägigen Besuchen erscheint, ein U-Boot hat unerwartete Probleme, eine junge Frau trifft plötzlich auf ihre große Liebe, ein Paar auf Hochzeitsreise strandet auf einer Kannibalen-Insel, eine Köchin ‚erfindet‘ die vegetarische Küche, ein Erfinder besiegt den Lebensmittelmangel, ein Handelsherr der Hanse legt sich mit Wikingern an, ein paar Leute aus sehr unterschiedlichen Kreisen gründen eine sehr spezielle Armenspeisung, Kampfpiloten mögen kein Sushi, ein Reporter recherchiert in einem verzwickten Mordfall, ein anderer Reporter muss über eine Statur berichten, ein Techniker will eine Witwe zur Herausgabe der Pläne ihres verstorbenen Mannes überreden, eine junge Frau teilt sich das Haus mit einem Geist – so unterschiedlich wie diese Geschichten sind, teilen sie doch das Steampunk-Ambiente. Als Zugabe gibt es zu jeder dieser Geschichten ein (bebildertes) Rezept, das in einem Zusammenhang zur jeweiligen Kurzgeschichte steht.
So weit – so gut. Wie man es bei Anthologien leider oft findet, differiert die Qualität der enthaltenen Geschichten stark. Während einerseits Geschichten wie „Tante Eufemia“, „Archibald Leach und die gelbe Pute aus Neuguinea“, „Tödliches Tiramisu“ und „Milch oder Zitrone“ die Highlights dieser Sammlung darstellen, können andere nicht annähernd so gut überzeugen. Manchen der enthaltenen Kurzgeschichten scheint einfach etwas zu fehlen, weil der beschränkte Raum nicht ausreicht, dem Leser alle erforderlichen Informationen zu vermitteln. Andere erscheinen wie eine mühsam konstruierte Rahmenhandlung, die nur dazu dient, das dazugehörige Rezept einzuführen. Somit hinterlässt diese Anthologie ihren Leser mit gemischten Gefühlen, wobei die Rezepte hier nicht diskutiert werden sollen. Einerseits ist auch hier das Spektrum sehr weit gefächert, andererseits ist es natürlich Geschmackssache, was dem persönlichen Gaumen zusagen könnte.

Fazit:
In diesem Steampunk-Eintopf schwimmen neben geistig nahrhaften Highlights leider auch einige Sättigungsbeilagen.

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Vergessen? Ach wo!: Ein phantastisches Sammelsurium

Ruth M. Fuchs
Vergessen? Ach wo!: Ein phantastisches Sammelsurium

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Querbeet durch die Fantasy

Klappentext:
Wenn das ganz normale Leben auf die Welt der Elfen, Hexen und Kobolde trifft, liegen Alltägliches und Unglaubliches oft ganz nah beieinander. In siebzehn Erzählungen zeigt Erkül-Bwaroo-Chronistin Ruth M. Fuchs, dass nicht nur der schrullige Elfendetektiv ihre Phantasie beflügeln kann: Ob nun eine Prinzessin mit Handy und Limousine sich eines Riesens erwehren muss, eine Badewanne ein Geheimnis hütet, ein Ökobestatter einen Kobold trifft, der Kühlschränke liebt oder eine Hexe einen Staubsauger zum Fliegen bevorzugt – der unverwechselbare Humor der Autorin entführt uns in zum Teil sehr moderne Fantasywelten und zeigt, dass das Genre viel mehr zu bieten hat, als epische Kämpfe und Weltenrettung.

Rezension:
Die enthaltenen Geschichten in den Worten der Autorin:
DIE VERGESSENEN: Ein alter Mann macht auf einem Friedhof eine unglaubliche Entdeckung.
VARRA: Eine Elfe stellt das Leben einer jungen Frau auf den Kopf.
RÄTSELHAFTE SAMSTAGE: Was treibt Harros schöne Frau jeden Samstag in der Badewanne?
BENEBELT: Fussel, der kleinste Nebelgeist der Welt gerät in Nöte.
ROSALINDS APFEL: Eine Prinzessin zieht mit einem Apfel aus, um einen Riesen aufzuhalten.
HERRN MÜLLERS VERSCHWINDEN: Herr Müller fehlt seit Tagen im Büro. Seine Kollegin macht sich Sorgen.
WULT DER WENDER: Wult, ein bekannter Krieger, gerät in eine Zwickmühle.
DIE SACHE MIT DEM HASEN: Wurly ist ein großer Jäger, oder?
EINS; ZWEI; DREI – HEXEREI: Melissa ist eine ungewöhnliche Hexe. Ihr Reitgerät ist es auch.
LOLLEPOLL: Was macht ein Ökobestatter, wenn ihm ein Kobold den Kühlschrank ausräumt?
DAS GASTRECHT DER MOYREN: In einem finstren Wald verschwindet jeder, der hineingeht.
JENSEITS DES ZAUNS: Der Zaun am Ende des Dorfes ist tabu. Niemand darf ihn übersteigen.
UNZUFRIEDENE BÜCHER: Der Geist einer Bibliothek ist verzweifelt, denn die Bücher wollen gelesen werden.
EIN ERSATZKOBOLD: Kobold ist nicht gleich Kobold, wie unser Ökobestatter sehr schnell merkt.
BLUT, BLUT, BLUT: Perrol bekommt eine Axt geschenkt. Aber die hat ein Eigenleben.
DER SCHUSSEL: Aufregung bei den Nebelgeistern: da ist einer, der sich selbst vergisst!
SCHLAFENDE SONNEN: Eine Sonne soll aufgeheizt werden, um menschliches Leben auf den Nachbarplanten zu ermöglichen

Ruth M. Fuchs’ Kurzgeschichtensammlung fällt gleich in mehrerer Hinsicht aus dem Rahmen. Nicht nur, dass die diversen Geschichten nahezu alle Subgenres der Fantasy umfassen – wobei „Wult der Wender“ und „Schlafende Sonnen“ genau genommen überhaupt nicht ins Fantasy-Genre fallen –, ist es eigentlich der recht spezielle Humor der Autorin, der die Essenz der enthaltenen Kurzgeschichten ausmacht. Wenn man bedenkt, dass alle diese Stories aus der Feder (oder eher Tastatur) der Autorin stammen, verwundert es, wie unterschiedlich diese doch angelegt sind. Die nahezu einzige Konstante bildet der oben schon erwähnte Humor.
Die stark ausgeprägte Unterschiedlichkeit der Geschichten kann man sowohl als Vor- als auch als Nachteil ansehen. Einerseits wird wohl fast jeder Interessierte Geschichten finden, die ihm gut gefallen, anderseits werden wohl fast keinem alle enthaltenen Geschichten gefallen. Speziell die Tatsache, dass einige der Stories (z.B. „Jenseits des Zauns“) ein (sehr) offenes Ende haben, dürfte nicht jedermanns Fall sein. Ausgeglichen wird dies jedoch durch wahre Highlights wie beispielsweise „Rosalinds Apfel“, wo ein klassisches Märchen gekonnt mir der modernen Welt verwoben wird. Diese Geschichte alleine ist schon fast den Kauf des Buches wert. Bei wieder anderen Geschichten (wie „Benebelt“ und „Der Schussel“) liegt der Schwerpunkt im Wortwitz. Andere (beispielsweise „Blut, Blut, Blut“ oder „Schlafende Sonnen“) bieten ein wirklich unerwartetes, überraschendes Ende.
Vom sprachlichen Standpunkt gesehen stehen alle enthaltenen Kurzgeschichten auf einem hohem Niveau.

Fazit:
Eine sehr abwechslungsreiche Kurzgeschichtensammlung, in der wohl jeder Fantasy-Fan etwas für ihn Passendes finden wird.

Taschenbuch
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