Fantastische LMU

Nikodem Skrobisz (Hrsg.)
Fantastische LMU

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Zwischen Genie und Wahnsinn

Klappentext:

Wenn hinter den Türen der Ludwig-Maximilians-Universi­tät nicht nur aka­de­mi­sche Heraus­for­de­rungen lau­ern, son­dern auch bis­sige Kro­ko­dile die Hör­säle en­tern, dichte Nebel, Schat­ten­ge­stal­ten, Geis­ter, Gnome und Ske­lette durch die Flure zie­hen, die Sta­tuen im Licht­hof zu spre­chen be­gin­nen – dann be­su­chen wir die Welt der „Fan­tas­ti­schen LMU“. Zwölf Kurz­ge­schich­ten von Julia Dör­ner, Nata­scha Druschba, Zsófia Meggy­esi, Xenia Tau­ferts­hö­fer, Petra Tei­chert und Niko­dem Skro­bisz.

Rezension:

Enthaltene Kurzgeschichten:
Das Metaethik-Reptil – Nikodem Skrobisz
Traumbaum – Natascha Druschba
Die Mysterien des Sommerfests – Nikodem Skrobisz
Was fehlt? – Julia Dörner
Knochentanz – Natascha Druschba
Der ewige Student – Petra Teichert
Zwei durchbohrte Herzen – Natascha Druschba
Kleine Probleme – Nikodem Skrobisz
Monsterjagd – Xenia Taufertshöfer
Wolfswissen – Zsófia Meggyesi
Der Ball – Julia Dörner
Ewige Philosophie – Nikodem Skrobisz

Die Ludwig-Maximilians-Universität – ein Ort der Bildung und Wis­sen­schaft in einer klei­nen Stadt ir­gend­wo zwi­schen Lands­hut und Ober­ammer­gau. Aber auch ein Ort völ­lig über­for­der­ter Stu­den­ten und Pro­fes­so­ren. Und wenn die dann noch über­na­tür­lichen Wesen über den Weg lau­fen … Ja, was dann pas­siert, kann man in die­ser Antho­logie lesen.

Anthologien werden in großer Zahl veröffentlicht. Das trifft auch für solche zu, die sich auf das Genre Urban Fan­tasy spe­zi­ali­sie­ren. Dass als Hand­lungs­ort für alle ent­hal­te­nen Bei­träge je­doch eine real exis­tie­rende Uni­ver­si­tät vor­ge­ge­ben ist und alle be­tei­lig­ten Auto­ren – mit Aus­nahme des Heraus­ge­bers alle weib­lich – einen Zu­sam­men­hang mit die­ser auf­wei­sen, ist aller­dings de­fi­ni­tiv außer­ge­wöhn­lich. Ein paar der Ge­schich­ten fal­len ge­nau ge­nom­men auch etwas aus dem Genre, da im je­wei­li­gen Finale deut­lich wird, dass alles eigent­lich nur im be­rausch­ten Traum statt­fand.

Wie man es bei Anthologien gewohnt ist, differiert die Qualität der Ein­zel­werke er­heb­lich. Bei der einen Story ist der Leser be­geis­tert, bei einer ande­ren zuckt er nur mit der Schul­ter, weil ihm die be­ab­sich­tigte Aus­sage nicht ein­leuch­tet. Wie üblich kon­zen­triere ich mich aber eher auf die High­lights.

… und das ist in diesem Fall für mich „Zwei durch­bohrte Her­zen“. Hier müs­sen 2 paral­lel­welt­liche(?) Mons­ter­jäger die Uni von un­ge­be­te­nen Gäs­ten be­freien. Hier fühlt man Urban Fan­tasy pur.

Summa summarum ist dieses Buch für Genre-Fans einen Blick wert.

Fazit:

Über alles betrachtet bietet die Anthologie einen durchaus augen­zwinkern­den Ein­blick ins (über­sinn­liche) Leben an der LMU.

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

LBG Banner Sommerferien
Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.

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Album von Berlin, Charlottenburg und Potsdam

Reprint eines Bildbands aus den 1910ern
Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/01/28/bilder-aus-altbayern-reprint-eines-bildbands-von-1918/

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Advent, Advent, der Nordpol brennt

Gordon Mörike
Advent, Advent, der Nordpol brennt: 24 bitterböse Kurzgeschichten für die Adventszeit

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Vorfeude, schlimmste Freude, Mordsfreude im Advent

Klappentext:

24 Schokoladenstückchen im Adventskalender sind gut – 24 bitter­böse, weih­nacht­liche Kurz­ge­schich­ten sind bes­ser.

Warst du dieses Jahr artig? Nicht so ganz? Gar nicht? – Kein Pro­blem. Das waren die meis­ten Prota­gonis­ten die­ses Buches auch nicht. Dies ist keine Lek­türe für die, die sich brav nur mit einem ein­zi­gen Tür­chen pro Tag be­gnü­gen oder der Har­mo­nie des Weih­nachts­fests frö­nen wol­len.

Mörderische Weihnachtsmänner? – Check!

Zwangsarbeit am Nordpol? – Check, Check!

Ein Nikolaus mit Fußfetisch? – Check, Check, Check!

Eines steht fest … still und heilig wird die Weihnacht mit dieser Antho­logie sicher nicht – hu­mo­ris­tisch, un­heim­lich, bit­ter­böse und sar­kas­tisch hin­ge­gen schon.

Also sei dabei, wenn es heißt: Advent, Advent, der Nordpol brennt.

Rezension:

Jedes Jahr müssen pünktlich zu Weihnachten Millionen Ge­schenke bereit sein. Woher be­kommt der Weih­nachts­mann die nur? Sind es em­sige Wich­tel, die am Nord­pol tätig sind? Oder könne das Mus­ter an Güte gar Skla­ven schuf­ten las­sen? Sehr junge Skla­ven sogar? Und was pas­siert, wenn einer sei­ner gen­tech­nisch er­zeug­ten Stell­ver­tre­ter Amok läuft?

Stille Zeit, jeden Tag eine Süßigkeit aus dem Advents­ka­len­der und eine be­sinn­liche Weih­nachts­ge­schichte aus des­sen elek­tro­ni­schem Pe­dant. Na gut, ganz so ent­spannt ist die ge­schäf­tige Vor­weih­nachts­zeit wohl meist nicht. Ver­glichen mit die­sem lite­ra­ri­schen Ad­vents­ka­len­der aus der Feder von Gor­don Mörike dürf­ten die Ad­vents­wochen bei min­des­tens 99,999 % der Leser aller­dings ex­trem ge­ruh­sam aus­fal­len. Fast keines der Tür­chen kommt ohne Todes­opfer aus, und wenn diese wirk­lich mal aus­blei­ben, wird es trotz­dem alles andere als ge­müt­lich. Urban Fan­tasy paar sich hier un­ge­niert mit Hor­ror, Gru­sel­ele­men­ten und Schwer­ver­brechen. Nach die­sem Buch hofft wohl auch der größte Weih­nachts­fan, dass es Santa in der Rea­li­tät wirk­lich nicht gibt. Es sind schon sehr un­ge­wöhn­liche Weih­nachts­ge­schich­ten, die uns der Autor hier prä­sen­tiert. Und wenn im Klap­pen­text das Wort „hu­mo­ris­tisch“ auf­taucht, be­zieht sich das auf einen aus­ge­spro­chen schwar­zen Humor. Wenn man sich darauf ein­lässt, ent­wickelt die­ser Ad­vents­kalen­der je­doch sei­nen (sehr) spe­zi­el­len Reiz.

Fazit:

Wenn der Nordpol in diesem speziellen Advent wirklich Feuer fängt, ist der Klima­wan­del in die­sem Fall wirk­lich un­schul­dig. Ehren­wort!

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

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Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.

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Von Feuer, Flüssen und einer frechen Göre

Jan Nöbel
Von Feuer, Flüssen und einer frechen Göre

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London, Japan und Übernatürliches

Klappentext:

Dies ist eine Anthologie, die die Entwicklung des Autors wider­spie­gelt und zum Gru­seln, Lachen, Träu­men, Hof­fen und Bangen ein­lädt.

Ein Mann auf der Suche nach seinem Feuer.

Ein frecher Junge im Angesicht eines Fratzenmannes.

Ein Ronin und ein Fischermädchen auf der Spur einer sagenum­wo­benen Stadt.

Eine Reise zwischen Alptraum und Wahnsinn.

Ein Jäger und sein Begleiter im Wettlauf gegen die Zeit.

Mal poetisch, mal phantastisch, mal frech oder nachdenklich prä­sen­tie­ren sich die fünf unter­schied­lichen Rei­sen an der Seite von Jona­than, Tim, Ketsui, der Dante und Abijaht.

Das Feuer, die Flüsse und dieser verdammte, freche Junge erwarten euch!

Rezension:

Enthaltene Geschichten:
Das Feuer
Der rote Schirm
Kalameet
Dante
London 1857
Der Tempel
Der Junge und seine Taschenlampe

Agenten müssen die Welt vor feindlichen Wesen schüt­zen, doch einer hat das Pro­blem, selbst nicht an­er­kannt zu wer­den. Ein Mann be­gibt sich mit der schwange­ren Frau sei­nes Bru­ders auf die Suche nach die­sen.

Jan Nöbel stellt in diesem Buch 7 seiner Geschichten zusam­men. Wäh­rend es sich bei „Kala­meet“ und „Lon­don 1857“ eher um No­vel­len han­delt, sind die rest­lichen Bei­träge ein­deu­tig Kurz­ge­schich­ten. Die bei­den No­vel­len sind es auch, die ge­fal­len kön­nen, wäh­rend ich die 5 ande­ren Ge­schich­ten we­ni­ger über­zeu­gend fand. Bei „Kala­meet“ han­delt es sich dabei um eine eher klas­sischen Fan­tasy-Story, die in einer an das alte Japan an­ge­lehn­ten Kul­tur an­ge­sie­delt ist, wäh­rend es sich bei „Lon­don 1857“ (wie der Name schon ver­mu­ten lässt) um eine his­tori­sche Urban Fan­tasy han­delt. Zu jeder ein­zel­nen Story gibt es ein se­pa­ra­tes Vor­wort, das einige An­mer­kungen zur Ent­ste­hung der je­wei­li­gen Ge­schichte be­in­hal­tet.

Eine Anmerkung verdient der Titel, in dem eine freche Göre er­wähnt wird. Mit dem Be­griff asso­zi­iere ich eigent­lich ein Mäd­chen, wäh­rend er hier nur auf den Jungen be­zo­gen sein kann, der der Prota­gonist in den Kurz­ge­schich­ten „Der rote Schirm“ und „Der Junge und seine Taschen­lampe“ ist.

Fazit:

In dieser Anthologie stellt der Autor 2 gute Fantay-Novel­len mit 5 eher schwa­chen Kurz­ge­schich­ten zu­sam­men.

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

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Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.

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The ‰-Files

Markus Heitkamp (Hrsg.), Nele Sickel (Hrsg.)
The ‰-Files

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Blau, blauer, am blausten

Klappentext:

Er gurgelt und schmeichelt, sprudelt und prickelt. Er beißt, brennt, zischt und knallt: Alko­hol. Mal Freund, mal Feind, immer auf­re­gen­der Be­glei­ter. Wo­mit aber wehrt man sich gegen voll­trunkene Orks? Wie viel Cham­pag­ner ver­tra­gen Wunsch­feen? Und kann der rich­tige Fusel einem ein­fachen Men­schen viel­leicht sogar un­ge­ahnte Kräfte ver­lei­hen? In 11 Ge­schich­ten ent­hül­len die Pro­mille-Akten feucht­fröh­liche Wahr­hei­ten über die be­schwipste Seite der phan­tas­tischen Welt. Hier wer­det ihr er­blin­den – äh, quatsch, alles fin­den: Zun­der und Wun­der. Wer­mut und Schwer­mut. Schein, Sein und … ach ja: Wein. 11 im Voll­rausch ge­schrie­bene Ge­schich­ten von Olivia Meyer, Tho­mas H. Demian, Lau­rence Horn, Hanna Nol­den, Den­nis Frey, Clau­dia Rapp, Tina Sku­pin, Mark G. Rum­mel, Anna Holub, Jörg Fuchs Ala­meda und Nele Sickel. Der Ver­lag spen­det außer­dem alle Ge­winne aus dem Ver­kauf die­ser Antho­logie für einen guten Zweck.

Rezension:

Enthaltene Geschichten:
Die Legende vom verfluchten Einhorn – Olivia Meyer
Auge um Auge – Thomas H. Demian
Thronstürzer – Laurence Horn
Blackout – Nele Sickel
Drunken Dragon Tattoo – Hanna Nolden
Blutdurst – Dennis Frey
Der blaue Stein der Weisen – Claudia Rapp
Prager Absinth – Tina Skupin
Dinner for Six – Mark G. Rummel
Die blaue Fee – Anna Holub
Die letzte Schlacht der Alkohelden – Jörg Fuchs Alameda

Alkohol. Fast genauso vielfältig wie die Sorten ‰-hal­ti­ger Ge­tränke sind die Fol­gen ihres reich­hal­ti­gen Ge­brauchs. Da geht es um etwas zu ‚guten‘ Absinth, um ein im Voll­rausch er­hal­tenes Tat­too, eine gute Fee, die der neu­ge­bo­renen Toch­ter des Königs einen Wunsch­zau­ber ver­pas­sen soll, sich vor­her aber zu viel Mut an­trinkt, Wis­sen­schaft­ler, die Bier für Mars-Sied­ler ent­wick­eln, Wi­kinger beim Trink­gelage oder be­sof­fene Ein­hör­ner.

Ganz in der Tradition des Talawah-Verlags, der bereits einige Antho­lo­gien der „-Files“-Reihe wie „The A-Files“ über Ama­zo­nen, „The D-Files“ über Drachen, „The P-Files“ über Phö­nixe, die „The S-Files“ über Suc­cubi oder „The U-Files“ über Ein­hör­ner ver­öffent­lichte, gibt es jetzt „The ‰-Files“, in denen sich na­tür­lich alles um Pro­mille dreht. Vom Genre her reicht das Spek­trum von unserer rea­len Welt über Fan­tasy – so­wohl in ‚Rein­form‘ als auch in der Urban-Vari­ante – und Hor­ror bis hin zu Science Fic­tion.

Im Gegensatz zu den mir bisher bekannten Anthologien dieser Reihe, sind dies­mal lei­der rela­tiv viele Bei­träge ent­hal­ten, die mich nicht über­zeu­gen konn­ten. Wie ge­wohnt widme ich mich aber lie­ber den ‚Per­len‘ näher:

In „Die blaue Fee“ lässt Anna Holub ihrer Protagonistin, einer guten Fee, die Ehre zu­teil­wer­den, der Toch­ter des Königs einen magi­schen Wunsch auf­zu­prä­gen. Lei­der spricht sie zuvor nur etwas zu sehr dem Alko­hol zu und kann sich am nächs­ten Mor­gen nicht mehr er­in­nern, was sie dem Baby ge­wünscht hat. Und irgend­etwas scheint nicht zu stim­men … Eine humor­volle Fan­tasy-Story.

Die Protagonistin in Nele Sickels „Blackout“ wacht in Räum­lich­kei­ten auf, die wie ein Labor wir­ken. Hat je­mand sie etwa zu Dro­gen­ex­peri­men­ten miss­braucht? Dass es hier um Alko­hol geht, ist einem als Leser na­tür­lich klar. Die Wen­dung am Ende die­ser SciFi-Story ist aber ge­lungen.

Tina Skupins Protagonist hat in „Prager Absinth“ nach Absinth-Ge­nuss starke psy­chi­sche Pro­bleme. Die wah­ren Hin­ter­gründe sind je­doch über­rasch­end und füh­ren in den Urban-Fan­tasy-Be­reich.

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

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Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.

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Album von Berlin, Charlottenburg und Potsdam

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Fazit:

In dieser Anthologie dreht sich alles um (und durch) Alko­hol. Die Qua­li­tät der Bei­träge ist aller­dings durch­mischt.

Der Tod kommt auf Zahnrädern

Janika Rehak (Hrsg.), Yvonne Tunnat (Hrsg.)
Der Tod kommt auf Zahnrädern

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Elvis flieht

Klappentext:

Es knirscht, kracht und dampft im Getriebe. Nebel kriecht durch die Gas­sen und manch­mal ent­hüllt er Dinge, die bes­ser ver­bor­gen blei­ben soll­ten. Eine Schach­par­tie ver­än­dert den Lauf der Ge­schichte. Der Blick durch die Foto­linse zeigt Dinge, die sein könn­ten. Ganz leise er­klingt eine Melo­die, die ihrer Zeit weit voraus ist. Hin­sehen oder lieber weg­schauen? Fünf­zehn Steam­punk-Storys über das Leben, den Tod und den Raum da­zwi­schen. Mit Ge­schich­ten von Ange­lika Brox, Lina Tiede, Michael Schmidt, Tessa Maelle, Caro­lin Gmyrek, Aiki Mira, Galax Acheronian, Janika Rehak, Thors­ten Küper, Uwe Post, Frederic Brake, Jol Rosen­berg, Yvonne Tunnat, Oliver Bayer, Uwe Her­mann Heraus­ge­ge­ben von Janika Rehak und Yvonne Tunnat.

Rezension:

Enthaltene Kurzgeschichten:
My Happiness – Angelika Brox
Damenopfer – Lina Thiede
Braunkreuz – Michael Schmidt
Tempus Fugit – Tessa Maelle
Die Jagd nach Dampf – Carolin Gmyrek
Die Zukunft – Aiki Mira
Von Käfern, Schaben und anderem Ungeziefer – Galax Acheronian
Mechanical Circus – Janika Rehak
Hayes, Töchter und Söhne – Thorsten Küper
Zero el Anarcho – Uwe Post
Lautes Sterben – Frederic Brake
Sehnsucht – Jol Rosenberg
Morsche Haut – Yvonne Tunnat
Die Nacht des toten Gärtners – Oliver Bayer
Wir von der kaiserlichen Reinigungskolonne – Uwe Hermann

Ein gestresster Promi, der in einer Alternativ-Welt Ruhe sucht, Dampf-Andro­iden, die ihre eigenen Lebens­vor­stel­lungen ent­wickeln, ‚Eigen­tums­um­ver­teiler‘ auf einem Luft­schiff, ent­führte Kin­der oder Mord­ermitt­lungen – in Steam­punk-Welten gibt es vieles.

15 Kurzgeschichten haben die beteiligten Autoren zu dieser Antho­lo­gie zu­sam­men­ge­fasst. Dabei ähnelt keine ein­zige einer anderen, so breit ist das Spek­trum auf­ge­stellt. Bei eini­gen der Ge­schich­ten stellt die Er­wäh­nung von Steam­punk-Ele­men­ten aller­dings lei­der nur den Hin­ter­grund dar, ohne dass diese für die Hand­lung eine wirk­liche Be­deu­tung be­kä­men. Ein­zelne Bei­träge finde ich auch eher ent­täu­schend. Ein paar wirk­lich gute kön­nen das aller­dings wie­der wett­machen. Und genau auf diese High­lights der Antholo­gie will ich mich (wie üblich) kon­zen­trie­ren:

In „Tempus Fugit“ schickt Tessa Maelle ihre Protagonistin auf eine Rache­mission. Auch wenn an man­chen Stel­len etwas mehr Infor­mati­onen nicht schlecht ge­we­sen wären, atmet die Story Steam­punk-Fee­ling.

Ein deutscher Einwanderer im Amerika zum Ende des 19. Jahrhun­derts hei­ratet eine Indi­anerin. Als die Kinder des Stam­mes ent­führt wer­den, be­schließt er, sie zu be­freien. Thors­ten Küper schil­dert in „Hayes, Töch­ter und Söhne“, wie er dabei vor­geht.

„Wir von der kaiserlichen Reinigungskolonne“ erzählt von einer Stadt und den Er­leb­nis­sen eines Reini­gungs­trupps, nach­dem sie eine Leiche fin­den. Uwe Her­mann gelingt es hier, das viel­leicht über­zeu­gendste Steam­punk-Ambi­ente der Antho­lo­gie zu schaf­fen. Wenn dem Autor dabei nicht mehrere Logik-Feh­ler unter­lau­fen wären, könnte seine Ge­schichte aller­dings noch über­zeu­gen­der wir­ken.

Mein eindeutiges Highlight liefert Galax Acheronian mit „Von Käfern, Scha­ben und anderem Un­ge­ziefer“. Jugend­liche Arbei­ter an Bord eines Dampf-Luft­schiffes er­leich­tern die reichen Passa­giere um ‚Un­nöti­ges‘ und gera­den dabei in eine Ver­schwö­rung. Das ist Steam­punk, wie ich ihn mir vor­stelle!

Fazit:

In dieser Steampunk-Anthologie können mehrere wirklich über­zeu­gende Bei­träge ein paar weni­ger ge­lungene wett­machen.

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Sternenglut – Reisen ins Grenzenlose

Szosha Kramer (Hrsg.), Katharina Maier (Hrsg.)
Sternenglut – Reisen ins Grenzenlose

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Wie ein Planetensystem geboren wird

Klappentext:

Der Weltraum und seine unendlichen Weiten erwarten euch! Die acht­köpfige Crew der „Ster­nen­glut“ nimmt euch mit in fremde Gala­xien und zu groß­arti­gen Ent­deckungen. Auf unse­ren Rei­sen ins Gren­zen­lose be­geg­nen wir ge­wief­ten Aben­teurern, muti­gen Müt­tern und wü­ten­den Mäd­chen, tref­fen auf taffe Raum­fahrer­innen und un­er­war­tete Hel­den und sam­meln so man­che Er­kennt­nis über die Zu­kunft der Mensch­heit. Habt ihr euch schon ein­mal ge­fragt, wer eigent­lich die Sterne schützt? Was wür­det ihr machen, wenn man euch auf einem ein­samen para­diesi­schen Pla­ne­ten aus­ge­setzt hat? Was ent­schei­det über das Über­leben einer gan­zen Spe­zies? Und wer ist eigent­lich Profes­sor Engel­kraut?

Rezension:

Enthaltene Geschichten:
Das Sternenschutzprogramm – R. M. Amerein
Engelkrauts Aufzeichnungen – Alexander Lenz
Amarok und Silla, Herr des Himmels – Matilda Best
Klangkinder – Katharina Maier
Der Seher der letzten Arche – O. E. Wendt
Die Spur – Aybiline I. Dahlson
Der blaue Mond – Szosha Kramer
Vergessen im Staub der Sterne – Mary Stormhouse

Vor einem guten Jahr erschien die SciFi-Anthologie „Sternenglut – Gala­xie der Aben­teuer“. Jetzt wur­den die daran Betei­lig­ten rück­fäl­lig und prä­sen­tieren eine neue Antho­logie. Die Autoren­riege bleibt dabei nahezu un­ver­än­dert. Ledig­lich Mary Storm­house stößt neu hinzu. Da ist es natür­lich auch kein Wun­der, dass man­che der Bei­träge di­rekte Fort­setzungen der Kurz­ge­schich­ten vom letz­ten Jahr sind oder zu­min­dest im sel­ben Uni­ver­sum spie­len. Auf­fällig ist, dass über­durch­schnitt­lich viele der ent­hal­tenen 8 Stories über­zeu­gen kön­nen. Aber gehen wir – wie üblich – auf meine per­sön­lichen Favo­riten ein:

Gleich zu Beginn präsentiert R. M. Amerein mit „Das Sternenschutz­pro­gramm“ ein High­light. Hier be­glei­tet der Leser ein neues Be­sat­zungs­mit­glied an Bord der Stars­linger. Um aus­reich­end Lebens­raum für die immer wei­ter wach­sende Be­völ­kerung zu schaf­fen, sam­melt die Crew neu­ent­stan­dene Sterne ein, trans­por­tiert diese in ge­eig­nete Be­reiche des Alls und sorgt dafür, dass sich ein Pla­ne­ten­sys­tem um sie bil­den kann.

In „Engelkrauts Aufzeichnungen“ schickt Alexander Lenz Abenteurer auf einen frem­den Pla­ne­ten, von dem sie interes­sant klingende Auf­zeich­nungen eines ver­schol­lenen Pro­fes­sors ent­deckt haben. Indiana Jones im Welt­all.

Bei „Der blaue Mond“ könnte man am Anfang beinahe denken, man wäre in einer Fan­tasy-Ge­schichte ge­lan­det. Dann stellt sich Szosha Kra­mers Bei­trag aber doch als Science Fic­tion heraus. Eine Mut­ter, die so­wohl ihren Mann als auch ihre Toch­ter ver­lor, kommt einem dunk­len Ge­heim­nis des neuen Königs auf die Spur. Um ihrem Ver­dacht nach­zu­gehen, es könnte ein Zu­sam­men­hang mit ihren per­sön­lichen Ver­lus­ten be­ste­hen, schleicht sie sich an Bord eines Trans­port­raum­schiffs. In mei­nen Augen viel­leicht sogar die Top-Story die­ser Antho­logie.

Diese Aufzählung soll allerdings nicht heißen, die anderen Kurz­ge­schich­ten wären schlecht. Der ein­zige Bei­trag, der mich trotz der an sich guten Idee nicht über­zeu­gen konnte, war „Der Seher der letz­ten Arche“, wo mir haupt­säch­lich die Prä­sen­ta­tion in Form von Tage­buch­ein­trä­gen nicht so ganz zu­sagt.

Fazit:

Diese Science-Fiction-Anthologie kann mit einem auffällig gro­ßen An­teil sehr ge­lungener Ge­schich­ten über­zeu­gen.

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

LBG Banner Sommerferien
Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
„Lord Breakinghams Geheimnis“ ist ein Internats-, als auch ein Entwicklungsroman. Geeignet für alle Leseratten ab etwa 10 Jahren und natürlich auch für Erwachsene, die gerne an die Kindheit zurückdenken.

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Album von Berlin, Charlottenburg und Potsdam

Reprint eines Bildbands aus den 1910ern
Nähere Infos zum Buch findet ihr hier: https://rezicenter.blog/2020/01/28/bilder-aus-altbayern-reprint-eines-bildbands-von-1918/

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Bis zum späten Morgen

D. B. Blettenberg
Bis zum späten Morgen

St,rSt,rSt,bSt,bSt,b

Elefantenphobie und Entwicklungshilfe

Klappentext:

Es ist später Nachmittag in Managua – und die La Cita Bar ist noch fast leer. Antonio, der Bar­kee­per, steht am alt­ver­trau­ten Platz und poliert Glä­ser. Man be­stellt sich einen Flor de Cana und be­trach­tet die wei­teren Gäste. Den ein­samen Ameri­kaner am Ende der Theke und die anderen, die sich nach und nach ein­fin­den. Und man hört sich ihre Ge­schich­ten an: Es sind Ge­schich­ten von Ge­stran­de­ten, Ver- und Ge­trie­benen, Wel­ten­bumm­lern und Rei­sen­den, von Cops und Kil­lern, Aben­teu­rern und zwie­lich­tigen Exis­ten­zen. In der La Cita Bar hal­ten die Gäste bis zum Mor­gen aus und hören Ge­schich­ten aus vier Kon­ti­nen­ten.

Rezension:

Als Barkeeper schenkt man nicht nur Getränke aus. Ein Barkeeper be­kommt auch vie­les er­zählt, anderes hört er bei Ge­sprächen nur un­be­ab­sich­tigt mit. So geht es auch Antonio in Mana­gua. Meist sind es Euro­päer, die viel von ihren Erleb­nissen in Mittel­amerika, aber auch in Afrika und in anderen süd­lichen Ge­fil­den zu er­zäh­len haben.

D. B. Blettenberg stellt eine Reihe derartiger Kurzgeschichten in die­sem Büch­lein zu­sam­men. Der große Wurf ist ihm damit lei­der nicht ge­lungen. Die Mehr­zahl der Ge­schich­ten wirkt un­ins­pi­riert, der Erzähl­stil ist oft ver­wir­rend. Teil­weise kann der Leser dem schnel­len Wech­sel zwi­schen der Erzäh­lung und den Ge­danken des je­weili­gen Prota­gonis­ten kaum fol­gen, die Sprünge zwi­schen den Zeit­ebenen nicht sor­tie­ren. Auch inhalt­lich kön­nen nur die wenigs­ten der Stories über­zeu­gen. Bei man­chen wurde mir nicht ein­mal klar, was der Autor eigent­lich erzäh­len will.

Fazit:

Diese für die booksnacks-Reihe relativ umfangreiche Ausgabe kann leider nicht über­zeu­gen, son­dern wirkt ein­fach nur wirr.

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

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Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
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Lovecrafts Schriften des Grauens – 29 – Das Hexenhaus in Arkheim

Peter Stohl
Lovecrafts Schriften des Grauens – 29 – Das Hexenhaus in Arkheim

St,rSt,rSt,rSt,rSt,b

Zwischen Arkheim und Arrandak

Klappentext:

Diese Sammlung von insgesamt sechzehn dunkel-phan­tas­tischen Ge­schich­ten führt in fremde und beängstigende Realitäten. Den Schwer­punkt bil­det Love­crafts kos­mi­scher Schrecken.

Während das geheimnisvolle Arkheim auf ehemals deutschem Boden liegt, führt der Arran­dak-Hor­ror in das dunkle Neueng­land An­fang des 20. Jahr­hun­derts.

In den Sümpfen ruft Von Junzts dunkle Kulte in Erinnerung. Die weiteren Geschichten orientieren sich an der Phantastik um 1900.

Rezension:

Enthaltene Geschichten:
Anstatt einer Einleitung: Devils Point
Das Hexenhaus in Arkheim
Blasse Gesichter
Das Buch der Tausend Geschichten
Die geheimen Worte
Der Knabe am Brunnen
Eine ländliche Episode
Mädchenträume
Das Fest des Prinzen Fortuno
Träume im dunklen Gewölbe
Das verrufene Haus
Der rote Garten
Keine Maßnahmen erforderlich
In den Sümpfen
Der Arrandak-Horror I
Der Arrandak-Horror II

Ein Mann besucht eine Kleinstadt, doch wieder abzureisen, erweist sich als schwie­riger als er­war­tet. 2 Schwes­tern ver­bringen Zeit auf dem Land. Das Hexen­haus in einem klei­nen Tal kann je­doch nur eine sehen. Bei der Hoch­zeit eines Prin­zen tauch ein Gast auf, den er nicht (er)kennt. In einer ab­ge­le­genen Stern­warte wird ein Stu­dent Zeuge einer un­ge­wöhn­lichen Ent­deckung. – Alle diese Leute und einige mehr wer­den diese Erleb­nisse nicht ver­ges­sen.

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Kurz­ge­schich­ten­samm­lung aus der Feder Peter Stohls. Er­klär­tes Ziel ist es, sich an Love­crafts Stil an­zu­leh­nen. So ist auch die Hand­lungs­zeit der ver­schie­denen Ge­schich­ten ent­weder in das be­gin­nende 20. Jahr­hun­dert gelegt oder nicht datier­bar. Dass es gruse­lig wird, ver­steht sich dabei von selbst. Auf­fal­lend an die­ser Zu­sam­men­stel­lung ist, dass alle Bei­träge ein mehr oder weni­ger offenes Ende auf­wei­sen. Auch fällt auf, dass es meist 2 auf­ein­ander­fol­gende Kurz­ge­schich­ten sind, die sich ein Grund­thema be­ziehungs­weise einen Hand­lungs­ort tei­len. 2 Mal sind wir in Ark­heim zu Besuch, 2 Mal in Arran­tak, 2 Mal fin­den Mäd­chen ein Hexen­haus, 2 Mal haben Prin­zen ihre Pro­bleme …

Obwohl alle Geschichten von Peter Stohl stammen, können nicht alle gleicher­maßen über­zeu­gen. Bei eini­gen bleibt nach mei­nem Ge­schmack etwas zu viel offen. Ins­ge­samt ge­se­hen bie­tet das Buch aber doch unter­halt­samen Grusel-Hor­ror für lange Winter­abende.

Fazit:

Hier finden sich diverse Varianten des Gruselns. Auf eine umfassende Auf­klä­rung sollte man sich aller­dings nicht immer ver­lassen.

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Lord Breakinghams Geheimnis: Ein Internatsroman

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Die Erlebnisse eines anfangs 11-jährigen Jungens, der bei Pflegeeltern aufwuchs und nur unerwartet an ein Internat kommt. Hier veränder sich sein ganzes Leben, und er muss sich einen neuen Freundeskreis aufbauen. Und dann wartet noch so manche Überraschung auf ihn …
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Dark Journals

Patrick Kaltwasser (Hrsg.)
Dark Journals

St,rSt,rSt,rSt,bSt,b

Ein Rummel für Mutige

Klappentext:

Stell dir einen Jahrmarkt vor, der ganzjährig seine Türen öffnet. Ein Spaß für Kin­der, Er­wach­sene und … tote See­len? Hörst du fröh­liches Kin­der­lachen oder doch ge­quälte Schreie? Oder sogar bei­des …? Komm mit mir. Der Ein­tritt kos­tet nur deine Seele. Will­kom­men auf dem Dark Carnival.

Rezension:

Enthaltene Kurzgeschichten:
Willkommen auf dem Dark Carnival – Alina Pütz
Die verlorene Zukunft – Ela Bloom
Lebensfragmente – Pia Bardenhagen
Two Steps Behind – Jamie L. Farley
Zeitrad – Dani Aquitaine
The Dark Curse – Nadine Nightingale
Spiegelmann – Jace Moran
Selfie im Teufelstor – Cora Most
Der Mann im Mond – Christian Heß
Gondelfluch – Stefanie Bender
Wellensang – Mona Dertinger
Seelenretter – Felix Forberg
Nachtflug – Marissa Barks
Seelenspiegel – Alexander Eisenmann
Alfie – Saskia Hehl
Die Schatulle des Zoltan Aramenus – R. W. Steinbach
Dein Traum, der Albtraum – Pêcheuse
Die Manege der verlorenen Kinder – Julia Heuer
Ein alter Mann am Jahrmarkt – Raphael Grascher
Verborgen ist, was tiefer liegt – A. M. Harries
Tunnelblick – Lex Wesley
Hinab – Sebastian Steffens
Schwarzblut – Patrick Kaltwasser

Ein Jahrmarkt sorgt für Unterhaltung. So soll es sein. Doch der Dark Carnival ist anders. Auf die­sem Jahr­markt amü­siert sich nicht jeder. Den Attrak­tionen hier haftet etwas Un­heim­liches an. Viele dunkle Ge­rüchte machen die Runde. So soll die Geis­ter­bahn mit echten Leichen deko­riert sein, und man­cher, der den Rum­mel betritt, soll ihn nie wie­der ver­lassen.

Grusel ist das Thema dieser Anthologie. Im Gegen­satz zu vie­len ähn­lichen Kurz­ge­schich­ten­samm­lungen haben die Bei­träge hier einen ge­mein­samen Hand­lungs­platz, den Dark Carnival. Den defi­nieren die be­tei­ligten Autoren aller­dings recht unter­schied­lich. Mal ist es ein fes­ter Ver­gnügungs­park, mal ein Rum­mel, der jedes Jahr wie­der in die Stadt kommt. Aber un­heim­lich ist es immer, was dort ge­schieht. Dass die ein­zel­nen Ge­schich­ten einer der­arti­gen Zu­sam­men­stel­lung eine unter­schied­liche Quali­tät haben, ist man als Leser natür­lich ge­wohnt. Bei der vor­liegen­den Antho­logie fällt aller­dings auf, dass mich nur wenige wirk­lich über­zeu­gen konn­ten, was zu mei­ner eher mittel­mäßi­gen Ge­samt­bewer­tung führt. Trotz­dem will ich das her­vor­heben, was mich über­zeu­gen konnte:

„Die Manege der verlorenen Kinder“ von Julia Heuer ist mein ein­deuti­ges High­light. Ein Junge, der sich gar nicht mehr erin­nern kann, was vor­her war, lebt im Zir­kus des Rum­mel­platzes. Er weiß nur, dass immer, wenn neue Kinder da­zu­kom­men, die ältes­ten ver­schwin­den. Es müs­sen immer 7 sein. Als eines Nachts das ein­zige Mäd­chen, das schon länger als er selbst hier ist, weg­geht, be­schließt er, nach­zu­sehen, was aus ihm wird. Eine ge­lungene Gru­sel-Story mit über­raschen­dem Ende.

Auch „Dein Traum, der Albtraum“ von Pêcheuse konnte mir gefal­len, auch wenn die wah­ren Hin­ter­gründe offen blei­ben.

In „Seelenretter“ thematisiert Felix Forberg Kinder, deren Eltern den Jahr­markts­besuch nur schnell hin­ter sich bringen wol­len. Der Prota­gonist, der selbst ähn­liche Kind­heits­erin­nerungen hat, ‚rettet‘ diese Kin­der. Eine Ge­schichte mit einem über­raschen­den, tief­schwarzen Ende.

Fazit:

Diese Anthologie mit einer Horror-Grusel-Thematik leidet leider unter einem rela­tiv hohen Anteil nicht über­zeugen­der Bei­träge.

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Das geheime Sanatorium

Rainer Wüst (Hrsg.), Nadine Muriel (Hrsg.)
Das geheime Sanatorium

St,rSt,rSt,rSt,rSt,b

Real oder Drehbuch?

Klappentext:

Wohin wendet sich ein Werwolf, wenn er eine Blutphobie hat? Wo las­sen sich Un­tote bei Pro­ble­men mit ihrer neuen Daseins­form bera­ten? Wo nimmt man eine lieb­reizende Drud ernst? – Natür­lich im gehei­men Sana­torium! Ver­bor­gen in den Kar­paten befin­det sich in einem unter­irdi­schen Laby­rinth eine Psychia­trie für Fan­tasy­wesen. Doch der All­tag ist dort keines­wegs nur durch Thera­pie­sitzungen ge­prägt! Im gehei­men Sana­torium wer­den Ver­brechen auf­ge­deckt, gibt es Liebe­leien und Que­relen, ent­ste­hen Freund­schaf­ten zwi­schen den aber­witzigs­ten Krea­turen … 10 Autoren erzäh­len in 13 mit­ein­ander ver­knüpf­ten Epi­soden von phan­tas­tischen Aben­teuern zwi­schen Thera­pie­raum und Salz­stein­oase. Ent­schlüs­seln Sie mit uns die ver­bor­genen Winkel der Psyche!

Der Beitrag „Der Fall Ernesto Tortuga – Maitre und Kosmo­naut“ von Günther Kienle aus „Das ge­heime Sana­torium“ wurde beim Vin­cent Preis 2020/2021 (ver­liehen im April 2022) als beste Kurz­ge­schichte aus­ge­zeich­net! Die ge­samte Antho­logie lan­dete in ihrer Kate­gorie auf dem drit­ten Platz.

Rezension:

Enthaltene Kurzgeschichten:
Reality Soap – Nadine Muriel
Grispa – Günter Wirtz
Ein Bild von einem Mann – Nele Sickel
Der Fall Ernesto Tortuga – Maître und Kosmonaut – Günther Kienle
Hämatophobie – Michael Schmidt
Reality Soap – Nadine Muriel und Effi Clifford Eweka
Eine geheimnisvolle Patientin – Effi Clifford Eweka
Femme Fatale – Michael Schmidt
In der Haut des Todes – Amandara M. Schulzke
Entemapente – Andreas Flögel
Der Trickser – Günter Wirtz
Der Tote in der Salzsteingrotte – Laurence Horn
Reality Soap – Rainer Wüst und Nadine Muriel
Post mortem – Thomas Heidemann
Die traurige Vampirin – Asmodina Tear
Humphrey – Thomas Heidemann
Reality Soap – Rainer Wüst und Nadine Muriel

Gina, Amalia und Jasmin sind Hexen. Sie leben nicht nur in einer WG zu­sam­men, sie ver­bin­det auch ihre Liebe zu ihrer Lieb­lings-Reality-Soap. Bei „Das ge­heime Sana­torium“ kön­nen sie so richtig ab­schal­ten. Un­eins sind sie sich nur darü­ber, ob es die­ses Sana­torium für beson­dere Wesen in den Kar­pa­ten wirk­lich gibt, oder ob es nur der Feder von Dreh­buch­autoren ent­sprungen ist.

„Das geheime Sanatorium“ ist eine Urban-Fantasy-Anthologie der beson­deren Art. Die Bei­träge der betei­ligten Autoren ste­hen nicht lose im Raum, son­dern sie stel­len die Fol­gen der TV-Serie dar, die die Prota­gonis­tinnen der Rah­men­hand­lung so gerne sehen. Daraus ergibt sich, dass sich alle Kurz­geschich­ten auf den gleich­bleiben­den Haupt­charak­ter-Kreis, näm­lich das Per­sonal des Sana­toriums, stützen. Die Rah­men­hand­lung, die immer wie­der in den Kurz­geschich­ten namens „Reality Soap“ auf­ge­griffen wird, wirft zu­nächst einige Fra­gen auf, die dem Leser selt­sam vor­kom­men – bis sie am Ende über­rasch­end auf­gelöst wer­den. So­wohl in der Rah­men­hand­lung als auch in den ‚Fol­gen‘ wird das übliche Fan­tasy-Per­sonal wie Wer­wölfe, Vam­pire, Geis­ter, Dämo­nen und noch eini­ges andere abge­deckt. Dass auch die klas­sischen Reality-Soap-Clichés kari­kiert wer­den, ver­steht sich bei dem Thema wohl von selbst. Die Frage, wie viel Reali­tät in der Reality Soap steckt, zieht sich als roter Faden durch das ge­samte Buch.

Die in Anthologien sonst praktisch immer vorhandenen Niveau-Unter­schiede zwi­schen den ein­zel­nen Bei­trägen fal­len hier über­raschen­der­weise fast gar nicht auf. Alles wirkt trotz der unter­schied­lichen Autoren wie aus einem Stück.

Fazit:

Wenn eine Hexen-WG eine Reality Soap über ein Sanatorium für Fan­tasy-Wesen ver­folgt, ist ein amü­sier­tes Augen­zwinkern obli­ga­torisch.

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– Blick ins Buch –

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